Sonnenallergie vorbeugen: Das können Sie tun
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Sonnenallergie vorbeugen: Das können Sie tun

Die wichtigste Maßnahme, um einer Sonnenallergie vorzubeugen, ist Sonnenschutz. Vor allem Sonnencreme spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Diese sollte für Allergiker geeignet und nicht zu fett sein. Sonnenallergie vorbeugen: Das können Sie tun.

Neigung zur Sonnenallergie ist nicht heilbar

Die häufigste Form der Sonnenallergie ist die polymorphe Lichtdermatose. Bei ihr handelt es sich um eine Überempfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht, vor allem gegenüber UV-A-Strahlen. Heilbar ist die Neigung zu Sonnenallergie nicht, doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich eine Sonnenallergie erfolgreich vorbeugen oder ihr Erscheinungsbild zumindest deutlich abmildern.

Sonnenallergie vorbeugen: Allergikergeeignete Sonnencreme verwenden

Neben dem Aufenthalt im Schatten und dem Sonnenschutz durch Kleidung und Kopfbedeckung kommt vor allem Sonnencreme eine Schlüsselrolle zu. Wählen Sie eine Sonnencreme, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung abwehrt und für sensible Haut geeignet ist. Der Verzicht auf Emulgatoren, Fett, Parfum- und Konservierungsstoffe ist vor allem für Betroffene wichtig, die zu Mallorca-Akne neigen. Ihre Haut reagiert auf das UV-Licht in Verbindung mit bestimmten Bestandteilen in der Sonnencreme.

Sonnenallergie vorbeugen: Nach dem Sonnenbad abduschen

Je weniger Ihre Haut der Sonne ausgesetzt ist, desto erfolgreicher können Sie einer Sonnenallergie vorbeugen. Doch auch am Ende des Tages können kleine Maßnahmen helfen, die Haut zu beruhigen und das Sonnenallergie-Risiko zu minimieren. Am besten duschen Sie Ihren Körper abends ab – hierfür reicht meist schon klares Wasser. So werden Sonnencreme und Schweiß von der Haut gespült und sie kann sich erholen. Für die Hautpflege eignen sich feuchtigkeitsspendende Lotionen, die ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe auskommen. Auf Parfum verzichten Sie besser – vor allem tagsüber, wenn die Haut mit Sonnenstrahlung in Berührung kommt.

Sonnenallergie vorbeugen: Das kann der Hautarzt tun

Wer unter den Symptomen der Sonnenallergie stark leidet, sollte einen Hautarzt aufsuchen und sich über vorbeugende Maßnahmen informieren. Eine Möglichkeit ist die sogenannte Phototherapie. Hierbei wird der Patient einige Wochen vor dem Sommer in der Hautarztpraxis gezielt geringen Dosen UV-Licht ausgesetzt. Die Haut hat dadurch Zeit, sich langsam an das UV-Licht zu gewöhnen. Die Symptome der Sonnenallergie können so abgemildert werden. Manchmal bleiben sie sogar ganz aus.

Manchen Patienten hilft die Einnahme bestimmter Vitamine und Folsäure dabei, der Sonnenallergie vorzubeugen. Fragen Sie auch hier Ihren Hautarzt, welche Erfahrungswerte er hat. Bei sehr stark ausgeprägter Sonnenallergie und starkem Leidensdruck kann die Gabe von Immunsuppressiva angedacht werden. Hierbei müssen Nutzen und mögliche Nebenwirkungen sorgfältig abgewogen werden.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
AL
Ann-Kathrin Landzettel
Autor/-in
Ann-Kathrin Landzettel M. A. ist Gesundheitsjournalistin aus Leidenschaft. Vor allem zwei Fragen treiben die geprüfte Gesundheits- und Präventionsberaterin an: Wie können wir lange gesund bleiben – und wie im Krankheitsfall wieder gesund werden? Antworten findet sie unter anderem im intensiven Austausch mit Ärztinnen und Ärzten sowie in persönlichen Gesprächen mit Patientinnen und Patienten. Seit fast zehn Jahren gibt sie dieses Wissen rund um Gesundheit, Medizin, Ernährung und Fitness an ihre Leserinnen und Leser weiter.
Ann-Kathrin Landzettel
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