Jodmangel ausgleichen: Diese 4 Lebensmittel helfen
1. Seefisch
Besonders reich an Jod sind Seefische wie Makrele, Schellfisch, Seelachs oder Kabeljau. Der Tagesbedarf an Jod eines Erwachsenen beträgt rund 0,2 Milligramm und kann bereits mit einer 100-Gramm-Portion Fisch gedeckt werden. Für eine ausgewogene Ernährung und um einem Jodmangel vorzubeugen, empfiehlt es sich, ein bis zwei Mal pro Woche Seefisch zu essen.
2. Miesmuscheln und andere Meeresfrüchte
Auch Meeresfrüchte enthalten viel Jod. In 100 Gramm Miesmuscheln oder 100 Gramm Garnelen sind jeweils 0,13 Milligramm Jod enthalten. Meeresfrüchte stellen was die Protein- und Eisenversorgung angeht, eine gute Abwechslung zu Seefischen dar.
3. Algen
Algen und Seetang speichern Jod aus dem Meer und können deswegen sehr viel Jod enthalten. Das ist besonders nützlich für Veganer, die ein erhöhtes Jodmangel-Risiko haben.Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Je nach Algensorte variiert der Jodgehalt stark. Die Tagesmenge sollte bei einem Erwachsenen 0,5 Milligramm nicht überschreiten, denn zu viel Jod kann zu einer Schilddrüsenüberfunktionführen.
Algensorten mit besonders viel Jod müssen in Deutschland entsprechend gekennzeichnet werden. Auch die beliebten Wakame-Algen, die unter anderem in Miso-Suppe verwendet werden, enthalten viel Jod: 100 Gramm getrocknete Wakame-Algen liefern bis zu 10 Milligramm des Spurenelements. Verwenden Sie sie daher lieber sparsam.
Wenn Sie an einer Funktionsstörung der Schilddrüseleiden, sollten Sie Wakame und andere Braunalgen selbst in geringen Mengen vorsichtshalber erst nach Absprache mit Ihrem Arzt genießen. Unter Umständen müssen Ihre Medikamente dann anders eingestellt werden.
Sushi-Liebhaber müssen sich in der Regel keine Sorgen machen: Die beliebten Nori-Algen liefern nur etwa 5 bis 8 Milligramm Jod pro 100 Gramm. Mehr als drei Nori-Blätter (rund 7,5 Gramm) verzehren Sie bei einer Sushi-Mahlzeitnormalerweise nicht und in dieser Menge gilt Jod als unbedenklich. Um sicher zu gehen, sollten Betroffene mit einer kranken Schilddrüse ihren Arzt fragen, welche Verzehrsmenge für sie unbedenklich ist.
4. Jodsalz
Auch jodiertes Speisesalz füllt die Jodspeicher wieder auf. Die Menge an Jod beträgt zwischen 0,015 und 0,025 Milligramm pro Gramm Salz. Ein gestrichener Teelöffel Salz(entspricht etwa 5 Gramm) versorgt Sie mit bis zu 0,125 Milligramm Jod. Einen Jodmangel ausgleichen können Sie damit zwar nicht, aber die Menge hilft, den täglichen Jodbedarf eines gesunden Menschen zu decken. Auch Meersalz gibt es jodiert zu kaufen. Achten Sie auch bei Brot darauf, Sorten zu wählen, die mit Jodsalz hergestellt werden – oder backen Sie Ihr Brot einfach selbst.