Kaliummangel: 4 Symptome der Mangelerscheinung
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Kaliummangel: 4 Symptome der Mangelerscheinung

Was passiert bei Kaliummangel? Symptome dafür sind nicht leicht zu erkennen, da sie sehr unspezifisch sind. Sollten Sie bei sich Anzeichen für einen Kaliummangel wie Müdigkeit, Verstopfung oder Kreislaufschwäche bemerken, lassen Sie Ihren Verdacht daher vom Arzt überprüfen.

1. Müdigkeit und Kopfschmerzen als Symptome für Kaliummangel

Sinkt die Kaliumkonzentration im Blut unter 3,6 mmol pro Liter, liegt ein Kaliummangel vor. Symptome machen sich jedoch erst bemerkbar, wenn der Anteil unter 3,2 mmol pro Liter sinkt. Die Anzeichen sind bei einem leichten Kaliummangel diffus. Betroffene fühlen sich müde, haben Schwierigkeiten bei der Konzentration und sind nervös. Außerdem können Kopfschmerzen hinzukommen und die Muskulatur ermüdet schnell.

2. Kaliummangel: Symptome im Magen-Darm-Trakt

Ein Kaliummangel kann sich außerdem durch Verdauungsstörungen bemerkbar machen. Neben Appetitlosigkeit können Darmträgheit und Verstopfung auftreten. Auch Blähungen sind ein mögliches Symptom. Mitunter treten bei Kaliummangel Symptome in den Harnwegen auf, zum Beispiel Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder eine erhöhte Urinmenge.

3. Kaliummangel: Anzeichen im Herz-Kreislauf-System

Von einem schweren Kaliummangel ist die Rede, wenn die Konzentration unter 2,5 mmol pro Liter Blut sinkt. Dann sind die Funktionen der Herzmuskelzellen sowie die Kommunikation zwischen den Nerven- und Muskelzellen gestört. In der Folge kann es zu Herzrhythmusstörungen und Kreislaufschwäche kommen. Betroffene fühlen sich kraftlos, es treten Muskelschwäche und Muskelkrämpfe auf. Ein schwerer Kaliummangel kann lebensgefährlich sein, denn es kommt zu folgenden Symptomen:

  • Lähmungen
  • Bewusstseinsstörungen
  • Bewusstlosigkeit
  • Koma

4. Symptome für Kaliummangel vom Arzt überprüfen lassen

Wie merkt man einen Kaliummangel? Gesunde Menschen, die sich ausgewogen ernähren, leiden nur sehr selten darunter. Wer entwässernde Medikamente, bestimmte Herzmedikamente oder regelmäßig Abführmittel nimmt, kann sich jedoch einen Nährstoffmangel zuziehen. Auch ältere oder chronisch kranke Menschen sind gefährdet.

Sollten Sie Kaliummangel-Symptome bei sich bemerken, lassen Sie Ihr Blut beim Arzt gründlich untersuchen. Womöglich hat ein anderer Nährstoffmangel oder eine Krankheit die Beschwerden verursacht. Bestätigt sich jedoch Ihr Verdacht auf Kaliummangel, verschreibt Ihr Arzt Ihnen geeignete Nahrungsergänzungsmittel, um den Mangel auszugleichen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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