Ist Kaffee erlaubt? Die 6 größten Fehler beim Intervallfasten
Intervallfasten: Süßstoff im Kaffee
Kaffee gilt als beim Intervallfasten erlaubt, da das enthaltene Koffein die erwünschte Ketose-Bildung fördert. Beginnt der Körper Fettpolster im Gewebe abzubauen, entstehen im Stoffwechsel Ketonkörper. Das Koffein verstärkt die Ketose und somit die Fettmobilisierung sowie die Fettverbrennung. Allerdings gilt dies nur für schwarzen Kaffee - selbst entkoffeinierter Kaffee zeigt diese Wirkung nicht.
Ist beim Intervallfasten Süßstoff erlaubt? Ob Süßstoff im Kaffee beim Intervallfasten als Fehler gilt, hängt von der Art der Süßstoffe ab: Natürliche Süßstoffe wie Stevia, Xylit und Erythrit haben nur einen sehr geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Sie können entsprechend in Maßen während dem Intervallfasten zum Einsatz kommen. Künstliche Süßstoffe gelten ebenfalls als kalorienfrei, doch zeigen Studien oft einen negativen Effekt auf die Fettverbrennung.
Milch im Tee
Auf tierische wie pflanzliche Milch sollten während dem Fasten verzichtet werden. Tierische Milch enthält Milchzucker, der dem Organismus schnell zur Verfügung steht und den Fettstoffwechsel unterbricht. Somit muss der Körper nach dem Milchgenuss erst wieder in die Ketose finden, bevor eine weitere Fettmobilisierung und -verbrennung möglich ist.
Pflanzliche Milch und Milchprodukte bringen mit Ölen und Fetten ebenso wie tierische Milch unerwartete Kalorien in die Fastenphase ein, welche den Fettstoffwechsel ebenfalls stören. Milch und Milchprodukte sollten während dem Intervallfasten in den Esssphasen entsprechend nur in den ersten Stunden genossen werden, während Sie in der Fastenphase auf Milch als Getränk oder Getränkezusatz verzichten sollten.
Nüsse als Zwischenmahlzeit
Nüsse gelten als äußerst gesund und reich an Vitalstoffen wie Mineralien und Spurenelementen. Besonders die enthaltenen B-Vitamine zur Stärkung der Nerven und der Belastbarkeit können auf den ersten Blick für das Durchhaltevermögen bei der Fastenkur sinnvoll sein. Allerdings enthalten Nüsse auch viele fette Öle und somit Kalorien. Diese können bei entsprechender Menge den erwünschten Fettstoffwechsel völlig zum Erliegen bringen und die Effekte der zuvor erzielten Ketose hindern.
Zu viele Kalorien in der Fastenpause
Das Intervallfasten ist geprägt vom Wechsel zwischen kurzen Essphasen und den Phasen des Verzichtes. Wenn Sie in den Essphasen zu viele Kohlenhydrate und Zucker zuführen, riskieren Sie, die positiven Effekte der Fastenkur zu verlieren. Behalten Sie Ihre Kalorienmenge entsprechend Ihrem Tagesumsatz im Auge und wählen Sie ausgewogene frische Kost, damit der Körper durch eine gemäßigte Kalorienzufuhr die Chance bekommt, die körpereigenen Nährstoffdepots aufzulösen.
Hungern durch den falschen Rhythmus
Nicht nur zu viele Kalorien, sondern auch zu wenige können den Körper beim Intervallfasten irritieren. So sollten Sie während der Essphasen nicht nur auf die richtige Menge an Kalorien, sondern auch auf genügend natürliche Ballaststoffe achten. Durch die Ballaststoffe ist der Magen-Darm-Trakt gut beschäftigt und ein Hungergefühl stellt sich nicht ein. Nutzen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel beispielsweise als Abschlussmahlzeit, bevor Sie in die nächste Fastenphase gehen.