Diclofenac: Nebenwirkungen und Risiko Alkohol
Wirkstoff Diclofenac: Nebenwirkungen
Bei der Einnahme des Wirkstoffs Diclofenac kann es zu Nebenwirkungen kommen. Besonders häufig sind Magenbeschwerden. Je höher die Dosierung von Diclofenac ist und je länger die Schmerztabletten eingenommen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen. Zu den möglichen Beschwerden gehören:
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Blähungen
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Überempfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung
- Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut
- Blutungen von Magen und Darm
- Bildung von Magengeschwüren
- Bildung von Zwölffingerdarmgeschwüren
- Nierenversagen
- Leberschäden
Wann darf ich Diclofenac nicht einnehmen?
Ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen unter der Einnahme von Diclofenac haben Menschen, bei denen bereits Erkrankungen vorliegen. Sie sollten auf die Einnahme des Wirkstoffs Diclofenac verzichten beziehungsweise nur unter Rücksprache mit einem Arzt einnehmen, bei:
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Magengeschwür
- Zwölffingerdarmgeschwür
- kranker Leber
- kranken Nieren
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzschwäche oder koronare Herzkrankheit
- Schwangerschaft
- Anwendung anderer NSAR
- Allergien
- Asthma
- Durchblutungsstörungen
- Bluthochdruck
Diclofenac: Wechselwirkungen mit diesen Medikamenten möglich
Diclofenac kann zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen, Wechselwirkungen verursachen, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden wie Magenblutungen und Nierenversagen führen können. Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt, wenn Sie Medikamente einnehmen, darunter:
- Blutdrucksenker wie Betablocker, ACE-Hemmer, Sartane oder Diuretika)
- Medikamente gegen Depressionen (Serotoninwiederaufnahmehemmer)
- Medikamente mit Lithium
- Medikamente gegen rheumatoide Arthritis (etwa Methotrexat)
- Medikamente gegen chronisch-entzündliche Darmkrankheiten
- andere NSAR
- Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin)
- Kortison
Nebenwirkungen von Diclofenac vorbeugen
Nehmen Sie Schmerzmittel immer so kurz wie möglich und so gering dosiert wie möglich ein. Nehmen Sie Diclofenac zu den Mahlzeiten mit einem großen Glas Wasser ein, das macht das Medikament verträglich für den Magen. Beachten Sie die Dosierempfehlungen in der Packungsbeilage oder Ihres Arztes beziehungsweise Apothekers.
Überschreiten Sie die maximale Dosierempfehlung nicht. Achten Sie auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und sprechen Sie vor der Einnahme von Diclofenac mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen Erkrankungen vorliegen oder Sie Medikamente einnehmen. Führen Sie einen Medikamenten-Plan, den Sie zu jedem Arztbesuch mitnehmen.
Diclofenac und Alkohol
Diclofenac sollte nicht mit Alkohol kombiniert werden – weder gleichzeitig noch zeitlich verzögert. Zu den möglichen Folgen von Schmerzmitteln und Alkohol gehören unter anderem eine verstärkte oder abgeschwächte Wirkung des Medikaments, ein verzögerter oder beschleunigter Wirkeintritt sowie eine Intensivierung der medikamentenbedingten Nebenwirkungen. Außerdem können Medikamente die Wirkung von Alkohol verstärken.
Eine größere Menge Alkohol oder ein regelmäßiger Alkoholkonsum kann die schädigende Wirkung von Diclofenac auf den Magen und das Gehirn verstärken. Auch nimmt das Risiko für Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre und Blutungen zu. Ebenfalls kann es zu verstärkter Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit kommen – das Unfall- und Verletzungsrisiko steigt.