Zuckerpaste zur Haarentfernung: Was ist das sogenannte Sugaring?
Sugaring eignet sich für den ganzen Körper
Auch wenn das Sugaring hierzulande zu den neueren Methoden der Haarentfernung gehört, hat es sich in Kosmetikstudios längst etabliert. Dabei werden Körperhaare samt Wurzel mit Hilfe einer warmen, klebrigen Zuckerpaste entfernt.
Sugaring funktioniert am ganzen Körper – Voraussetzung ist allerdings eine Mindestlänge der Haare von rund drei bis fünf Millimetern, damit die Paste sie greifen kann. Einzig bei Neurodermitis, Sonnenbrand und anderen Hautschäden sollten Sie aufs Sugaring verzichten.
Woraus besteht die Zuckerpaste?
In der Regel besteht die Zuckerpaste nur aus drei Zutaten: Zucker, Wasser und Zitronensaft. Fertig gekaufte Produkte können zudem noch Öle und alternative Säuren enthalten. Die Melange wird eingekocht, auf Körpertemperatur heruntergekühlt und dann aufgetragen.
Sie können die Haarentfernung auf diese Weise problemlos auch in Eigenregie durchführen. Wie Sie die Zuckerpaste ganz einfach selbst herstellen, lesen Sie im Ratgeber „Sugaring selber machen: Tipps und Rezepte für die Haarentfernung“.
So funktioniert das Sugaring
Die klebrige Masse wird am besten mit Einmalhandschuhen, alternativ mit der Hand oder einem Spachtel, auf der zu enthaarenden Stelle aufgebracht. Achten Sie darauf, dass Sie die Zuckerpaste dabei entgegen der Wuchsrichtung verstreichen. Unmittelbar danach ein Stück Stoff oder einen Vliesstreifen auf die Zuckermasse drücken und das Ganze etwas abkühlen lassen. Anschließend den Streifen ruckartig in Wuchsrichtung abziehen. Die herausgerissenen Haare kleben nun samt Wurzel an der Zuckermasse. Es dauert bis zu vier Wochen, ehe eine neue Behandlung nötig ist.
Sugaring oder Waxing: Was ist besser?
Mit dem Sugaring eng verwandt ist das Waxing. Dabei wird Wachs zum Abziehen der Haare verwendet. Was sich angenehmer anfühlt, ist individuell verschieden. Doch in der Regel verursacht die Haarentfernung mit Zuckerpaste weniger Schmerzen, da die Mixtur nicht so stark an der Haut haftet. Darüber hinaus brechen Haare seltener ab, weil diese beim Sugaring – im Gegensatz zum Waxing – in Wuchsrichtung abgezogen werden.
Das Sugaring gilt zudem als besser verträglich. Zum einen wird dabei nicht so stark wie beim Waxing an der Haut gezogen, zum anderen ist die Zuckerpaste aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe auch für empfindliche Haut geeignet. Dank des Zuckers wird die Haut geschmeidig und vor Austrocknung geschützt. Und da die Paste nicht so heiß wie Wachs aufgetragen wird, ist auch keine Verbrennungsgefahr gegeben.
Das Sugaring hat gegenüber dem Waxing aber einen Nachteil: Es dauert länger, bis eine Körperregion vollständig enthaart ist, da die Zuckerpaste teils mehrmals aufgetragen und eingearbeitet werden muss. Für beide Beine sollten Sie im Kosmetikstudio zwischen 30 und 45 Minuten einplanen, zu Hause noch ein wenig länger.