Rasenpflege: So helfen Sie Ihrem Rasen von Januar bis Dezember
In unserem Rasenpflegekalender verraten wir Ihnen, wie Sie wann Ihrem Rasen welche Hilfe zukommen lassen sollten.
Rasenpflege im Januar
Der Winter in Deutschland ist launisch: Wenn im Garten im Januar kein Schnee liegt, können Sie bei Bedarf den Rechen zücken. Entfernen Sie Blätter und kleine Äste von Ihrem Rasen, denn darunter sammelt sich Feuchtigkeit an, die zu Fäulnis führen kann. Ist der Rasen hingegen von Frost überzogen, achten Sie darauf, dass Sie ihn nur so wenig wie möglich betreten: Die eingefrorenen Halme sind unflexibel und beugen sich nicht wie sonst unter Ihrem Schritt, sondern brechen ab. Solche Spuren falscher Gartenarbeit können Sie oft selbst im Frühjahr noch sehen.
Rasenpflege im Februar
Wie schon im Januar, so gilt auch im Februar: Ist der Rasen noch vereist, betreten Sie die Fläche nicht. Nutzen Sie die Zeit besser für die Wartung der Geräte (Rasenmäher, etc.). Bei längeren Wärmeperioden im Februar und sehr hohem Rasen kann der Rasen aber auch zum ersten Mal gemäht werden.
Rasenpflege im März
Ist der Rasen in der zweiten Märzhälfte schneefrei und trocken, können Sie mit der Rasenpflege beginnen. Die Gartenarbeit im März fängt hier zunächst mit dem Unkrautstechen an. Große Unkräuter werden so manuell entfernt, bevor der Rasenmäher zum Einsatz kommt. Nach dem ersten Mähen vertikutieren Sie das Grün, damit der Grasteppich locker und moosfrei in den Frühling starten kann. Tipp: Überprüfen Sie den Rasen auf kahle Stellen und säen Sie gegebenenfalls mit den entsprechenden Rasensamen nach.
Rasenpflege im April
Im April bieten sich für eine Neu- oder Nachsaat die besten Voraussetzungen. Weder Frost noch Trockenheit verhindern in dieser Zeit die Keimung. Mit einer gezielten Düngung können Sie das Wachstum der Keimlinge oder des bereits vorhandenen Rasens fördern.
Rasenpflege im Mai
Möchten Sie eine neue Rasenfläche anlegen, sollten Sie auf jeden Fall die Eisheiligen abwarten. Das sind die Tage vom 11. bis zum 15. Mai. Oft wird es Mitte des Monats noch einmal empfindlich kühl – Rasensamen brauchen zum Keimen aber auch nachts eine Temperatur von etwa zehn Grad. Das kann der Garten im Mai in der Regel erst in der zweiten Monatshälfte bieten. Lockern Sie den Boden mit einer Hacke gründlich auf und glätten Sie ihn dann mit einem Rechen. Nun säen Sie die Rasensamen aus. Besonders regelmäßig gelingt das mit einem Streuwagen. Bei kleineren Flächen können Sie diesen Teil der Gartenarbeit aber auch von Hand erledigen. Benutzen Sie anschließend noch einmal vorsichtig den Rechen: Die Samenkörner sollten nicht mehr als einen halben Zentimeter tief in der Erde verschwinden. Wässern Sie die Fläche, aber nicht so sehr, dass die Saat weggespült wird. Wenn es in der nächsten Zeit nicht regnet, sollten Sie die Fläche alle zwei bis drei Tage abends gießen, wenn die Sonne nicht mehr brennt. Die Kombination aus Wärme, Licht und Feuchtigkeit ist ideal für Rasensamen geeignet. Treten Sie möglichst nur zum Gießen auf die Fläche, auf der Sie Rasen gesät haben, um den Wuchs nicht zu stören. Innerhalb von zwei Wochen sollte der Rasen zu wachsen beginnen. Mähen Sie ihn erst, wenn er schon acht bis zehn Zentimeter lang geworden ist.
Rasenpflege im Juni
Rasen macht am meisten Spaß, wenn er strapazierfähig ist. Das bleibt er vor allem jetzt in der warmen, wachstumsfreundlichen Periode nur dann, wenn er regelmäßigig gemäht wird. Dadurch wird das Gras dichter, bildet neue Triebe und Ausläufer. Die Schnitthöhe sollte zwischen 3,5 und 5 Zentimetern liegen. Mehr als ein Drittel der Halme dürfen dem Mäher nicht auf einmal zum Opfer fallen, sonst kann sich die Pflanze kaum erholen. Weil Rasen im Sommer durchschnittlich 2 bis 3 Zentimeter pro Woche wächst, bleiben Sie mit einem festen Mähtag pro Woche optimal im Limit.
Rasenpflege im Juli
Schneiden Sie den Rasen während einer Hitzeperiode nicht kürzer als 5 Zentimeter, andernfalls nimmt er leicht Schaden. Außerdem sollten Sie vermeiden, während der Mittagszeit zu wässern, da es sonst zu hässlichen Brandflecken kommen kann
Rasenpflege im August
Wenn Sie aus dem Urlaub heimkehren oder aus anderen Gründen längere Zeit nicht mähen konnten, schneiden Sie den Rasen nicht auf einmal kurz, sondern besser schrittweise - jeweils um ein Drittel der Ausgangshöhe.
Rasenpflege im September
Sie sollten im September immer bis zu einer Länge von etwa fünf Zentimetern mähen. Ist er zu lang, drohen Feuchtigkeit und Fäulnis. Ist er zu kurz, ist er für die ersten kalten Nächte nicht genug gewappnet. Außerdem können Sie ihn noch einmal ausgiebig vertikutieren und Moos sowie das erste Laub entfernen. So erhält das Grün ausreichend Sauerstoff. Ende September sollten Sie Ihrem Rasen stickstoffarmen Winterdünger gönnen. Kahle Stellen, die von der Sommersonde ausgebrannt wurden, können Sie jetzt nachsäen. Bis zum ersten Frost lohnt sich auch die Neusaat noch. Auch wenn die Halme nicht mehr rechtzeitig und vollständig sprießen, erhalten Sie im Frühjahr einen schönen, dichten Rasen.
Rasenpflege im Oktober
Im Oktober können Sie noch einmal kahle Stellen im Rasen ausbessern. Hierfür rauen Sie den Boden am besten mit einem Handvertikutierer oder Eisenrechen auf und säen die Grassamen nach. Decken Sie die Nachsaat mit einer dünnen Schicht Humus ab und wässern Sie die Stelle gut. Wenn Sie sehr große kahle Flächen haben, sollten Sie mit der Ausbesserung besser bis zum nächsten Jahr warten.
Rasenpflege im November
Entfernen Sie mit dem Rechen das Laub von der Grünfläche, sonst vergilbt der Rasen. Im schlimmsten Fall beginnt er zu faulen.
Rasenpflege im Dezember
Wenn der Garten winterfest ist, können Sie sich der Gerätepflege widmen. Reinigen Sie Motor und Gehäuse des Benzinmähers. Am besten einen Ölwechsel vornehmen und Vergaser leerlaufen lassen. Überprüfen Sie auch Luftfilter und Zündkerze.