Braune Flecken im Rasen: 4 Ursachen und Gegenmaßnahmen
1. Braune Flecken im Rasen durch falsches Mähen
Braune Flecken im Rasen entstehen zum Beispiel, wenn Sie Ihren Rasen zu kurz mähen. Insbesondere im Sommer, wenn es sehr heiß und trocken ist, kann eine zu kurz geschnittene Grünfläche dann schnell austrocknen – und braun werden. Dasselbe gilt, wenn Sie Ihren Rasen sehr lange nicht mähen, das Gras also recht hoch wächst. Mähen Sie solch hohes Gras, schneidet der Rasenmäher den grünen, oberen Teil der Halme ab. Stehen bleibt nur der trockene, untere Teil, der im Anschluss schnell vertrocknen kann, wodurch ebenfalls braune Stellen im Rasen entstehen.
Weitere Hinweise können Sie im Ratgeber “3 typische Fehler beim Rasenmähen” nachlesen.
2. Braune Flecken im Rasen bei Hitze und Trockenheit beachten
Oft sind es die klimatischen Bedingungen, die Ihren Rasen allzu sehr belasten. Damit Hitze und Trockenheit keine braunen Stellen verursachen, indem Halme oder deren Wurzeln austrocknen oder verbrannt werden, sollten Sie sich diese Ratschläge zu Herzen nehmen:
- Wässern Sie Ihren Rasen bei Hitze häufiger als gewöhnlich.
- Gießen oder sprengen Sie Ihren Rasen am besten früh am Morgen.
- Wässern Sie das Gras keinesfalls in der Mittagshitze, damit keine braunen Stellen durch den Brennglaseffekt entstehen.
- Wenn Sie abends gießen: Wässern Sie am besten lange nach Sonnenuntergang, wenn sich die Erde abgekühlt hat.
3. Braune Flecken im Rasen: Falsches Düngen als Rasenkiller
Das richtige Düngen ist essenziell, damit Ihr Rasen dicht und gesund aussieht. Denn stehen dem Gras zu wenig Nährstoffe zur Verfügung, können kahle Stellen entstehen. Auch auf diese Weise können braune Flecken im Rasen entstehen. Dasselbe gilt, wenn zum Beispiel zu viel Stickstoff, Phosphor und Kalium im Boden vorhanden sind. Nutzen Sie etwa mineralischen Dünger, muss mit diesem regelmäßig nachgedüngt werden, weil er schnell löslich ist. Auch hilft es, wenn Sie Ihren Boden gut kennen, um braune Flecken im Rasen zu vermeiden: So sollten Sie vor der Verwendung eines solchen Düngers, statt lediglich auf die Packungsangaben zu achten, eine Bodenanalyse vornehmen und sich den Dünger individuell zusammenstellen lassen. Weniger aufwendig ist organischer Langzeitdünger, zum Beispiel in Form von Rasenschnitt, den Sie nach dem Mähen einfach liegen lassen.
4. Braune Flecken durch Schadstoffe, Krankheiten und Schädlinge
Auch, wenn oft Hunde- oder Katzenurin für braune Flecken im Rasen verantwortlich gemacht werden: Bei einer gesunden Grünfläche wirken die Hinterlassenschaften der Tiere eher als Dünger, der dem Gras guttut. Auswirkungen - wie braune Flecken im Rasen - zeigen sich nur dann, wenn etwa der pH-Wert Ihres Rasens gestört ist. Auch deshalb kann eine Bodenanalyse sinnvoll sein.
Es gibt viele Rasenkrankheiten wie Hexenringe und Schädlinge wie die Wiesenschnake, die den Rasen befallen und braune Flecken im Rasen verursachen. Was genau die braunen Flecken im Rasen verursacht, hängt von den Gräsern ab, die Teil Ihrer Rasenmischung sind. Haben Sie den Verdacht, dass die braunen Flecken im Rasen nicht auf falsche Rasenpflege, sondern auf eine Krankheit oder einen Schädling zurückzuführen sind: Versuchen Sie zunächst herauszufinden, welche Gräser auf Ihrem Rasen wachsen, und holen Sie sich bei braunen Flecken im Rasen anschließend fachkundige Hilfe, etwa im Gartencenter.