Trockene Nase – was hilft? Effektive Tipps gegen trockene Nasenschleimhäute
Die häufigsten Ursachen für eine trockene Nase
Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten werden die Nasenschleimhäute trocken. Das liegt mitunter an der trockenen Heizungsluft und den kalten Temperaturen. Im Sommer trocknet die Klimaanlage die Atemluft aus. Partikel in der Luft, darunter Feinstaub, Abgase und Tabakrauch entziehen der Nase ebenfalls Feuchtigkeit. Eine unzureichende Trinkmenge über den Tag begünstigt die trockene Nase zusätzlich. Auch Allergien wie Heuschnupfen oder eine Hausstaubmilbenallergie sind häufige Ursachen einer zu trockenen Nasenschleimhaut.
Eine trockene Nase ist auch im Flugzeug ein häufiger Begleiter. Die klimatisierte Luft ist meist kühl und trocken – manchmal sogar so stark, dass das Atmen durch die Nase unangenehm wird. In dem engen Raum verteilen sich Erreger zudem besonders leicht. Kein Wunder also, dass viele Reisende im Anschluss an ihre Flugreise eine Erkältung bekommen.
Trockenen Nase erkennen: sechs Symptome
Eine trockene Nase zeigt sich durch verschiedene Symptome, darunter:
- geschwollenen Nasenschleimhäute/ verstopfte Nase
- Kitzeln, Juckreiz und Niesen
- Brennen
- das Gefühl von Wundsein
- Verkrustungen in der Nase (getrocknetes Nasensekret)
- Nasenbluten
Was hilft bei trockener Nase?
Um die Beschwerden einer trockenen Nase zu lindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste Maßnahme ist, ausreichend zu trinken. Zwischen 1,5 bis 2 Liter pro Tag sollten es sein. Für unterwegs eigenen sich Meerwasser-Nasensprays zur Befeuchtung der Nase. Meersalz wirkt zudem leicht desinfizierend. Außerdem unterstützt das Spray den Abtransport von eingeatmeten Erregern und Partikeln. Zuhause sind Inhalationen und die Verwendung einer Nasendusche gute Hausmittel gegen eine trockene Nase. Beide wirken befeuchtend, reizlindernd und helfen, verkrustetes Nasensekret zu lösen und Fremdsubstanzen aus der Nase zu befördern.
In Wohnräumen sollte Sie regelmäßig lüften. Stoßlüften von wenigen Minuten reicht bereits aus, um das Raumklima zu verbessern. Eine Schale mit Wasser auf der Heizung befeuchtet die Luft und unterstützt die Funktion der trockenen Nasenschleimhäute. Im Schlafzimmer sollten etwa 20 Grad sein. Je wärmer die Raumtemperatur ist, desto mehr Feuchtigkeit verdunstet und desto trockener wird die Luft.
Nasensalben und Nasenöle zur Nasenpflege
Nasensalben und Nasenöle, die Sie auf die äußere Nase und den inneren Naseneingang auftragen, lindern Wundsein und Brennen. Der Wirkstoff Dexpanthenol wirkt hautpflegend, hautberuhigend und wundheilend. Nasensalben sollten frei von Konservierungsstoffen und anderen reizenden Substanzen sein.
Wann mit trockener Nase zum Arzt?
Zum Arzt sollten Sie mit einer trockenen Nase dann gehen, wenn:
- Sie unter wiederkehrendem Nasenbluten leiden.
- Sie das Gefühl einer dauerhaft verstopften Nase haben.
- eine Erkältung nicht abklingt.
- Sie bereits länger als zehn Tage abschwellende Nasensprays oder -tropfen verwenden, um gut atmen zu können.
- Sie den Verdacht haben, dass eine Allergie Ursache der trockenen Nase ist.
- eine Erkältung von Begleitsymptomen wie starkem Kopfschmerzen, Schwindel, starkem Krankheitsgefühl, Nackensteifigkeit und/ oder anhaltendem Husten begleitet ist.
- grünliches Sekret aus Ihrer Nase kommt (Hinweis auf eine bakterielle Infektion).
Trockene Nase: Welcher Arzt hilft?
Eine trockene Nase behandelt ein Hals-Nasen-Ohrenarzt. Der HNO-Arzt untersucht, warum die Nasenschleimhäute trocken sind und stellt abhängig von der Diagnose eine passende Behandlung zusammen. Bleibt eine trockene Nase über einen langen Zeitraum hinweg unbehandelt, können die Nasenschleimhäute Schaden nehmen und Erreger haben dann leichtes Spiel. Neben dem Erkältungsrisiko ist auch das Risiko für bakterielle Infektionen erhöht.