schwangere frau auf grüner wiese
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Sport in der Schwangerschaft: Diese 3 Sportarten vermeiden

Sport in der Schwangerschaft ist tabu? Mitnichten. Im Gegenteil: Bewegung stärkt die Ausdauer, das Immunsystem und das Wohlbefinden, was die Schwangerschaft und die Geburt erleichtert. Doch Sport ist nicht gleich Sport. Drei Sportarten sollten Sie in der Schwangerschaft besser vermeiden.

Ist Sport in der Schwangerschaft erlaubt?

Sie fragen sich, ob Sport in der Schwangerschaft erlaubt ist? Ja, das ist es! So ist Sport in der Schwangerschaft erlaubt und ebenfalls ausdrücklich erwünscht. Mit ausreichend Bewegung tun schwangere Frauen sowohl sich als auch Ihrem Baby etwas Gutes. Auch Schwangerschaftsbeschwerden können mit der richtigen Sportart gelindert werden.

Aber Vorsicht: Nicht jeden Sport sollten Sie in der Schwangerschaft ausüben, da dies zur Gefahr werden kann. Für die Schwangerschaft geeignet sind Sportarten wie Schwimmen (auch gut bei Rückenschmerzen), sanftes Walken oder auf die Schwangerschaft angepasste Gymnastikübungen. Um möglichen Risiken für Ihren Körper und Ihr Baby dennoch vorzubeugen, sollten Sie sich zu Sport in der Schwangerschaft in jedem Fall vorab von einem Frauenarzt oder einer Frauenärztin beraten lassen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen 3 Sportarten auf, die Sie in der Schwangerschaft nicht ausüben sollten:

1. Sport in der Schwangerschaft: Mannschaftssport vermeiden

Sport im Team macht Spaß und erhöht die Motivation. Das gilt auch für Sport in der Schwangerschaft. Doch Vorsicht: Mannschaftssportarten sind oft recht kompetitiv. Bei einem Zusammenstoß kann es schnell zu Stürzen und Verletzungen kommen. Vermeiden Sie deshalb Sportarten wie Fußball, Handball oder Basketball, wo es auch mal kräftig zur Sache geht. Bedenken Sie, dass auch schnelle Drehungen, Stopps oder Sprünge Ihren Körper übermäßig belasten. Deshalb kann selbst eine Mannschaftssportart wie Volleyball, die zumeist mit nur wenig Körperkontakt auskommt, ein Risiko darstellen.

Wochenbettgymnastik nach der Geburt

Wochenbettgymnastik ist eine sinnvolle Maßnahme zur Rückbildung der durch die Schwangerschaft beanspruchten Regionen – wie etwa der Bauchdecke. Die Bewegungsabläufe bei der Wochenbettgymnastik helfen einerseits bei Rückbildung, gleichzeitig stärken Sie Ihren Beckenboden und Ihre Gebärmutter. Auch Ihr Kreislauf wird durch derartige Übungen angeregt. Die Gymnastik können Sie in der Regel etwa 6 Wochen nach der Entbindung beginnen. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin individuell beraten.

2. Sport in der Schwangerschaft: Joggen vermeiden

Gegen leichtes Joggen als Sport in der Schwangerschaft ist nichts einzuwenden – aber nur in Maßen. Denn Bereiche des Körpers wie die Wirbelsäule, das Becken, Hüfte und Knie sind bei einem Babybauch ohnehin schon hohen Belastungen ausgesetzt. Die Erschütterungen beim Joggen können dann schnell schmerzen und entsprechend zum Risiko werden. Denken Sie selbst bei leichtem Joggen deshalb unbedingt an stabiles Schuhwerk mit hoher Dämpfung, die Ihre Schritte abfedert.

Extreme Anstrengungen, etwa bei zu intensivem Kräftigungstraining, sind selbstverständlich tabu. Der Marathonlauf muss also für werdende Mütter ebenso ausfallen wie das Wettrennen. Der bessere Sport für Ihren Körper in der Schwangerschaft ist Walken. Walken schont die Gelenke, hat ein geringes Sturzrisiko und kommt ohne Erschütterungen aus. Hier senken Sie das Risiko möglicher Schäden durch Sport in der Schwangerschaft erheblich.

3. Sport in der Schwangerschaft: Nicht Reiten

Es ist oft der Frau liebster Freund: das Pferd. Doch in der Schwangerschaft sollten Sie sich besser nicht in den Sattel schwingen. Selbst als geübte Reiterin wird Ihre Hüfte übermäßig beansprucht. Dieses Risiko sollten Sie in der Schwangerschaft besonders vermeiden. Auch aufgrund des hohen Sturzrisikos ist Reiten als Sport in der Schwangerschaft ungeeignet. Auch das Verletzungsrisiko steigt hier. Die Nähe zum Pferd können Sie als werdende Mutter aber auch genießen, indem Sie mit ihm spazieren gehen und es ausgiebig striegeln und streicheln – das gefällt bestimmt auch dem Pferd.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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