Der Brillenrahmen: Darum ist der richtige Sitz auf der Nase so wichtig
Wie muss eine Brille sitzen? Wichtiges zu den Bügeln
Wie muss eine Brille sitzen, damit sie perfekt sitzt? Ganz einfach: Das Sehen ist entspannt, statt anzustrengen. Jede Brillenfassung ist an zahlreichen Stellen für flexible Anpassung offen. Beginnend mit den Bügeln: Anders als landläufig oft angenommen, braucht es keinen Druck im Schläfenbereich für festen, sicheren Sitz. Im Gegenteil: Zu enge Brillengestelle sorgen dafür, dass sich die Brillenbügel am Hinterkopf anheben - die Fassung rutscht ständig von der Nase.
Gute Bügel sorgen lediglich hinter dem Ohr für ein bisschen Zug - Zeichen, dass die gewählte Lösung das Gewicht richtig verteilt, sprich die Nase entlastet. Vorausgesetzt, sie passen zu Ihrer Gesichtsform. Damit dies perfekt gelingt, besteht ein gewisser Spielraum für die unkomplizierte Anpassung von Bügelenden und Bügelneigung. Sie tragen Ihre Brille beim Sport? Metallbrillen verfügen über silikonbeschichtete Bügelenden und Fassungen, die Ihre Sehhilfe auch bei schweißtreibender Action zuverlässig am Platz halten.
Wie muss eine Brille sitzen? Nasensteg sollte sicher und bequem aufliegen
Die beste Brücke, der beste Nasensteg? Einer, den man nicht spürt - statt sich immer wieder durch Verrutschen und schlechten Sitz in Erinnerung zu bringen. Der ideale Nasensteg liegt überall gut auf, weil auf möglichst großer Fläche - und trägt so zum sicheren Halt Ihrer Brille bei. Sie entscheiden sich für eine Metallfassung? Ihre Nasenpads sind in unterschiedlichen Materialen und Abmessungen verfügbar, dabei individuell anpass- und austauschbar. Kinderbrillen aus Metall bieten hier Extrakomfort für die Kleinsten: Ihr Sattelsteg aus verbundenen Silikonpads liegt sanft auf dem Nasenrücken auf - für sicheren Sitz beim Rennen und Toben.
Fassung: Funktion, Größe, Proportionen
Für die Wahl der perfekten Fassung spielt der Typ der Sehhilfe - z. B. Gleitsichtbrille - eine gewisse Rolle. So sitzen die Kunststoffgläser von Kinderbrillen in tobegerechter Fassung - so bequem, dass kleine Brillenträger das Aufsetzen gar nicht erst verweigern. Für Sportbrillen (speziell gebogene Gläser und Fassung) gilt Vergleichbares; je nach Aktivität sind z. B. Wind oder fliegendes Getier abzuhalten. Grundsätzlich definieren Augenabstand und Größe der Augenhöhlen die zweckmäßigen Abmessungen einer Brillenfassung. Zum einen sollte ihr Rand nicht beim Sehen stören, die Fassungsgrenze also unterhalb der Brauen, aber oberhalb der Lidfalte verlaufen.
Auch in der Breite müssen die Proportionen stimmen. Optimal: Sie blicken durch die Mitte der Gläser. Gleichzeitig wird Ihr Gesicht durch eine seitlich stark herausragende Fassung optisch nicht erdrückt. Leichte, randlose Brillen (Bohrbrillen) zeigen es am natürlichsten, weil am wenigsten verfremdet. Gläser, für die Kunststoff erste Wahl ist - denn fehlt der Rahmen, steigt die Bruchgefahr. Sie haben hohem Korrektionsbedarf? Auch dann erfüllen moderne, hochbrechende Gläser Ihren Wunsch nach einer randlosen Lösung. Im Wirkeffekt nahezu randlos präsentieren sich so genannte Nylorbrillen - hier garantiert ein Nylonfaden für den Halt der Gläser.
Team: Fassung und Gläser, individuell angepasst
Leichte, schlanke Gläser tragen sich einfach angenehmer! Kunststoff als Material ist um 50 Prozent leichter als Mineralglas und erlaubt sogar hochbrechende Lösungen. Damit Brillengläser für optimale Seherlebnisse sorgen, sind präzise Anpassung und Einschleifen unverzichtbar. Warum? Gesicht und Augenabstand sind nie symmetrisch. Zu dieser so genannten Zentrierung zählt auch die Anpassung auf Gesichtsproportionen, Augenabstand, sogar Körperhaltung. Sie brauchen eine Gleitsichtbrille? Hier ist besondere Sorgfalt geboten, um Sehen in Nähe, Mittelzone und Ferne individuell anzupassen. Entsprechend kennt der untere Glasbereich (Lesestärke) minimale Einschleifhöhen für eine möglichst komfortable Lesezone.