Achtsamkeit für Anfänger: 3 Übungen für den Alltag
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Achtsamkeit für Anfänger: 3 Übungen für den Alltag

Im Alltag hetzen die Gedanken häufig hin und her. Mit einfachen Übungen zur Achtsamkeit fangen Sie Ihre Gedanken ein, entschleunigen im hektischen Alltag und finden aus der Stressspirale hinaus. Durch Entspannung lässt sich auch das Immunsystem stärken und den Blutdruck senken.

Tipp 1: Den Moment spüren

Sie sitzen in einem Park, vor Ihnen wuchern prächtig blühende Sträucher, durch die Luft schwirrt Vogelgezwitscher, unter Ihren Füßen gedeiht ein samtweicher Grasteppich – und alles, woran Sie denken, ist die Präsentation für das nächste Meeting mit der Geschäftsführung. Ärgerlich, einen solch wunderbaren Moment unbemerkt verstreichen zu lassen. Gönnen Sie Ihrer Seele lieber einen Kurzurlaub. Mehr Achtsamkeit in den Alltag einzubauen, ist eigentlich ganz einfach: Konzentrieren Sie sich auf die Details Ihrer Umgebung und spüren Sie dabei bewusst mit all Ihren Sinnen. Wonach duften die Rosenbüsche? Zwitschern dort mehrere Vögel oder nur einer? Und wo kitzeln die Grashalme am meisten, wenn Sie Ihre Schuhe ausziehen und barfuß über die Wiese schlendern? Durch das bewusste Wahrnehmen der Sinneseindrücke bündeln Sie Ihre Gedanken in der Gegenwart und lassen diese nicht zu unerledigter Arbeit abschweifen.

Tipp 2: Entdecken Sie die Welt neu

Wer beim Busfahren gelangweilt aus dem Fenster starrt oder sich in sein Smartphone vertieft, verpasst das Leben. Nutzen Sie die Zeit doch einmal, um Ihren Blick auf Wanderschaft zu schicken. Suchen Sie in der vor dem Fenster vorbeifliegenden Gegend nach neuen Eindrücken oder beobachten Sie die anderen Fahrgäste im Bus. Wichtig dabei ist allerdings, dass Sie die Eindrücke lediglich aufnehmen, sie aber nicht bewerten. Denn nur, wenn die Gedanken fließen und nicht um eine Sache kreisen, findet Ihre Seele auch Entspannung.

Tipp 3: Den Blick nach innen richten

Sie entlasten Ihre Psyche auch, indem Sie Ihre Gefühlswelt erforschen und verstehen. Spüren Sie immer noch einen Kloß im Hals, weil Ihre Kollegin einen spitzen Kommentar über Ihre neue Frisur abgelassen hat? Fragen Sie sich, warum Sie sich diesen so zu Herzen nehmen. Womöglich ist Ihr Selbstwertgefühl angeknackst. Aber warum? Nur durch eine Ursachenforschung finden Sie Lösungen, um innere Konflikte langfristig aufzulösen. Das funktioniert am besten in einem ruhigen Moment. Zum Beispiel bei einem ausgedehnten  Spaziergang alleine in der Natur oder wenn Sie gemütlich in der Badewanne liegen. Durch die Erkenntnisse lernen Sie, welche Dinge Ihnen im Leben wichtig sind. So lässt sich feststellen, ob Sie Ihre Prioritäten verschieben müssen, um sich wohl in der eigenen Haut zu fühlen. Diese Erkundung Ihres Seelenlebens stärkt Ihre innere Balance und verbessert langfristig Ihre Lebensqualität.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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