Selbsthypnose: Wogegen hilft diese Form der Autosuggestion
Was ist Autosuggestion und was ist Selbsthypnose?
Autosuggestion (griechisch-lateinisch) heißt so viel wie „Selbstbeeinflussung“ und beschreibt ein Verfahren, bei dem jemand das eigene Unbewusste dazu bringt, bestimmte Dinge zu glauben. So können Sie zum Beispiel im Sinne des positiven Denkens ein bestimmtes Mantra in Gedanken so lange wiederholen, bis sie davon überzeugt sind, etwa: „Ich bin mutig und ich schaffe das“.
Es gibt verschiedene Methoden der Autosuggestion, eine bekannte ist die Selbsthypnose. Diese ist eine Möglichkeit, die eigene Gedankenwelt und das eigene Unbewusste zu beeinflussen. Eine bekannte Variante der Selbsthypnose ist das autogene Training.
Wobei kann Selbsthypnose helfen?
Die Selbsthypnose kann im Grunde in den gleichen Fällen helfen wie die Hypnotherapie, bei der ein Therapeut die Hypnose leitet. Dazu zählen:
- Abnehmen
- Angstbewältigung
- Zwangsgedanken lösen
- Schlafstörungen lindern
- Raucherentwöhnung (Nichtraucher werden)
- Selbstvertrauen stärken
Wichtig ist, dass Sie bei ernsthaften Erkrankungen und psychischen Störungen Ihren Arzt und/oder Psychotherapeuten um Rat fragen. Die Selbsthypnose kann keine medizinische Behandlung oder Psychotherapie ersetzen, sondern ist lediglich als Ergänzung gedacht.
Wenn es sich jedoch um nicht behandlungsbedürftige Beschwerden handelt, kann die Selbsthypnose genügen – beispielsweise, wenn Sie etwas selbstbewusster auftreten wollen.
Wie kann man Selbsthypnose lernen?
Es gibt im Internet zahlreiche Videos und Anleitungen, mit denen Sie versuchen können, Selbsthypnose zu lernen. Im Handel finden Sie außerdem Bücher und CDs zu dem Thema. Allerdings erfordert es Übung, bis die Selbsthypnose wie gewünscht funktioniert. Manchen Menschen fällt es außerdem schwer, sich mit den allgemein gehaltenen Anleitungen aus dem Netz oder dem Handel selbst zu hypnotisieren.
Am besten ist es daher, zunächst eine professionelle Hypnotherapie zu machen und sich vom Therapeuten Techniken und Übungen zur Selbsthypnose zeigen zu lassen. So können Sie ihn auch jederzeit um Rat fragen, wenn es Ihnen zu Hause nicht gelingt, sich ausreichend zu entspannen, um sich in Trance zu versetzen.
Wann kann Selbsthypnose gefährlich sein?
Die Selbsthypnose ist im Prinzip nicht gefährlicher als die Hypnose unter professioneller Anleitung. Sofern Sie nicht an einer bestimmten Grunderkrankung leiden, bei der von einer Hypnose abgeraten wird, können Sie sich also auch selbst hypnotisieren.
Zu diesen Krankheiten zählen unter anderem:
- Psychosen wie Schizophrenie
- Persönlichkeitsstörungen wie die Borderline-Störung
- schwere Depressionen