7 Dinge, die Sie bei einer Immobilienfinanzierung beachten sollten
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7 Dinge, die Sie bei einer Immobilienfinanzierung beachten sollten

Im Grunde stehen alle Zeichen auf 'wer eine Immobilien kaufen möchte, der sollte es jetzt tun'! Bei der Immobilienfinanzierung ist immer 'viel Geld' im Spiel. Geld, das man sich als Käufer oder Bauherr von einem Kreditinstitut leihen muss. Die Immobilienfinanzierung ist niemals risikolos, denn man bindet sich finanziell für lange, lange Zeit. Doch worauf gilt es zu achten, wenn Sie den Erwerb einer Immobilie planen? Was müssen Sie tun, um Risiken zu minimieren?

Immobilienfinanzierung - wer Eigenkapital hat fährt sicherer

'Was bringen Sie an Eigenkapital mit?' - so oder so ähnlich lautet im Grunde immer die erste Frage, wenn Sie sich wegen einer Kreditanfrage zum Immobilienfinanzierung an ein Kreditinstitut wenden. Natürlich gibt es auch Finanzierungsmodell, bei denen Sie völlig ohne Eigenkapital operieren können - teils sogar Finanzierungen über den Kaufpreis hinaus realisierbar erscheinen - aber das sind die Ausnahmen. Als Faustformel beim Eigenheimkauf gilt: zwischen 10 und 20 Prozent des kompletten Kaufpreises sollten Sie für eine 'gesunde Finanzierung' mitbringen. Hinzu kommt, dass auch die Kosten, die beim Immobilienerwerb entstehen, selbst finanzierbar sind. Dazu zählen die Grunderwerbssteuern, die Gebühren für den Notar und den folgenden Grundbucheintrag. Geld im Rücken bringt Sicherheit, sorgt für verkürzte Finanzierungsläufe oder für niedrigere Monatsraten. 

Was an Geld sollten Sie für eine Immobilienfinanzierung aufnehmen?

Nun gibt es Menschen, die Zeit ihres Lebens gespart haben und sich möglicherweise sogar eine Immobilie ohne Fremdmittel kaufen könnten. Doch macht das Sinn? Nein, definitiv nicht. Sind die Bauzinsen auf einem Stand, wie wir ihn aktuell vorfinden, ist eine vollständige Eigenfinanzierung nicht sinnvoll. Da macht es mehr Sinn, einen gewissen Betrag auf die Seite zu legen und so ein Polster zu schaffen. Zum Beispiel für Instandhaltungskosten oder Bauerweiterungen. 

Wie ist es mit den monatlichen Lasten einer Immobilienfinanzierung bestellt?

Jede Immobilienfinanzierung muss im Grunde wie der monatliche Mietzins gesehen werden. Und an den Eckwerten richtet sich die Höhe auch aus. Das heißt, ganz gleich, wie schön und wunderbar die Immobilie auch sein mag, wenn der Teller am Essenstisch leer bleibt, weil das Geld fehlt, können Sie sich an Ihrem Objekt nicht erfreuen. Darum gilt: monatliche Belastungen durch den Erwerb der Immobilien sollten - wie bei der Miete - niemals über 40 Prozent des Haushaltseinkommens liegen. Netto, versteht sich. Das heißt in Zahlen: haben Sie 5.000 Euro monatlich als Nettoeinkommen, muss die Zahlungsobergrenze an Tilgung und Zins bei 2.000 Euro liegen. So verbleibt genug Geld, um Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und die Nebenkosten wie Gas, Telefon, Versicherungen, Strom, Abgaben an die Kommune usw. - die Sie wie bei einer Mietwohnung berechnen - zu stemmen. 

Immobilienfinanzierung - wer vergleicht, der gewinnt

Auch wenn die Zinssätze derzeit niedrig wie nie zuvor sind, lohnt der Vergleich von Konditionen und Vertragsmodalitäten. Es gibt unzählige Dinge, die einen Immobilienkredit verteuern können. Oder Parameter, die zu Kosten führen können. Schauen sie stets auf die Gesamtkosten und den Effektivzins. Das sind die Eckwerte, anhand derer Sie die Angebot sehr gut vergleichen können. Ein weiterer Faktor, der beim Vergleich von Immobilienfinanzierungen zählt, ist die Flexibilität Ihres Kredits. Was ist, wenn Sie zu schnellem Geld kommen - zum Beispiel durch eine Erbschaft - und Sie dann sondertilgen wollen? Was kommt da an Kosten auf Sie zu? Oder besteht die Möglichkeit, wenn einmal Not vorherrscht, Tilgungspausen einzubauen oder die Tilgungsraten variabel zu gestalten? Wenn Sie hier schon rechtzeitig vorbauen, ersparen Sie sich im Ernstfall ärgerliche Diskussionen mit der Bank. 

Wie lange soll oder darf Ihre Immobilienfinanzierung dauern?

Grundsätzlich gilt: je länger der Zins in Zeiten niedriger Zinssätze festgeschrieben ist, desto besser für Sie und desto preisgünstiger ist der Kredit. Inkludieren Sie nun noch die Inflationsrate, sind lange Laufzeiten sehr 'pfiffig'. Sie zahlen, bei gleichbleibenden Raten, effektiv immer weniger. Momentan sind also Finanzierungslaufzeiten mit festgeschriebenem Zins von 20 und mehr Jahren kein Problem. 

Immobilienfinanzierung - auf was kommt es an?

Natürlich gibt es einige weitere Kriterien, die bei der Finanzierung eine Rolle spielen müssen, wenn Sie eine Immobilie erwerben wollen. Dazu gehören: - Wie sicher ist Ihr Einkommen? - Ist zu erwarten, dass bei einem Doppelverdienerhaushalt ein Einkommen in absehbarer Zukunft wegfällt - zum Beispiel durch Nachwuchs?- Sind Sie in der Lage Rücklagen zu schaffen, um mögliche Reparaturen am und im Haus oder der Wohnung durchzuführen?Wenn Sie alle Eventualitäten realistisch durchdenken und darauf achten, sich so sicher wie möglich aufzustellen, ist Ihre Immobilienfinanzierung im Grunde nicht gefährdet.

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