Hausbau oder Hauskauf: Kosten realistisch kalkulieren
© Alex Rath/ iStock/Thinkstock
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Hausbau oder Hauskauf: Kosten realistisch kalkulieren

Wer seinen Traum vom Eigenheim realisieren möchte, muss mit dem spitzen Bleistift rechnen. Zu den Kosten für den Hausbau oder Hauskauf addieren sich schließlich noch einige andere Ausgaben: Grunderwerbssteuer, Notargebühren sowie die monatlichen Nebenkosten sollten künftige Eigentümer bei der Finanzierung mit einkalkulieren.
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Hausbau oder Hauskauf: Finanzierung richtig planen

Egal, ob Sie ein Haus erwerben oder selbst bauen, neben den reinen Kosten für das Gebäude selbst und das Grundstück fallen Baunebenkosten an, die den Finanzbedarf erhöhen. Posten wie die Grunderwerbssteuer, Notargebühren, die während Bauzeit oder Sanierung weiterhin anfallende Miete dürfen nicht vergessen werden. Sie erhöhen den Kreditbedarf und damit auch die monatliche Rate für Zinsen und Tilgung. Nehmen Sie sich Zeit für die ausführliche Planung und lassen Sie sich beraten. So verhindern Sie unangenehme Überraschungen, die die Finanzierung gefährden könnten.

Auch Hausbesitzer zahlen die “zweite Miete”

Die ständig steigenden Nebenkosten stellen für Mieter ein Ärgernis und eine hohe Belastung dar. Eigenheimbesitzern ergeht es nicht anders. Im Gegenteil: Hausbesitzer müssen auch für die Posten aufkommen, die ein Vermieter nicht über die Nebenkostenabrechnung weitergeben darf. Informieren Sie sich vor dem Bau oder Kauf einer Immobilie über die Grundsteuer und die (Grund-)Gebühren für Strom, Wasser, gegebenenfalls Gas sowie den Schornsteinfeger.

Die variablen monatlichen Belastungen

Die monatlichen Nebenkosten erhöhen sich noch um die verbrauchsabhängigen Aufwände sowie die Prämien für die notwendigen Versicherungen. So müssen natürlich auch Eigenheimbesitzer die Kosten für Strom und Heizung tragen sowie Wasser- und Abwassergebühren begleichen. Eine Wohngebäudeversicherung ist ebenso unverzichtbar wie die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Da die Belastung durch den Kredit über viele Jahre sehr hoch ist, sollte zumindest der Hauptverdiener eine Risikolebensversicherung abschließen, die die Restschuld abdeckt. Damit die Prämie nicht unnötig hoch ausfällt, sollte die Versicherungssumme entsprechend der Tilgung angepasst werden.

An Rücklagen denken

Eigenheimbesitzer finanzieren ihr Heim über viele Jahre, oft Jahrzehnte. In dieser Zeit fallen auch bei einem ursprünglichen Neubau Reparaturen und Sanierungsarbeiten an. Daher sollte neben den Raten für den Kredit und den Nebenkosten auch eine monatliche Rücklage eingeplant werden. Als Faustformel gehen Experten von einem Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat aus. Diese sinnvolle Maßnahme erhöht die monatlichen Belastungen. Kalkulieren Sie in keinem Fall zu knapp. Erfahrungsgemäß steigen die Energiepreise und die kommunalen Abgaben von Jahr zu Jahr. Außerdem binden Sie sich für sehr lange Zeit. In der Anfangszeit fällt der Verzicht auf teure Urlaube und andere Extraausgaben zugunsten des Eigenheims leicht. Auf Dauer ist es aber eine große Belastung, mit jedem Cent rechnen zu müssen. Daher planen Sie realistisch und erhalten Sie sich einen gewissen finanziellen Spielraum.

Zusammenfassende Tipps zum Thema Eigenheimfinanzierung und Nebenkosten

  • Der Bau oder Erwerb einer Immobilie wird meist teurer als erwartet.
  • Damit die Finanzierung langfristig gesichert ist, sollten zukünftige Eigenheimbesitzer genau rechnen.
  • Die neben dem Kaufpreis anfallenden Nebenkosten erhöhen den Finanzbedarf deutlich, im Schnitt erhöht sich der Finanzbedarf um rund 13 Prozent.
  • Auch die laufenden Nebenkosten stellen eine deutliche Belastung dar. Kalkulieren Sie nicht zu eng.
  • Zusätzlich sollten Sie Rücklagen für Reparaturen und Preissteigerungen einplanen.
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WE
Wolfgang Ellermann
Autor/-in
Als leidenschaftlicher Hobby Gärtner setzt sich Wolfgang Ellermann auch in seinen Artikeln mit den täglichen Fragen rund um den Garten auseinander. Ebenfalls ist er begeisterter Angler und Hobby-Läufer.
Wolfgang Ellermann
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