Warum Kimchi gesund ist: Alles zum koreanischen Superkohl
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Warum Kimchi gesund ist: Alles zum koreanischen Superkohl

Kimchi verleiht Ihrem Speiseplan nicht nur eine exotische Note, es ist auch richtig gesund. Wir verraten Ihnen, zu welchen Speisen das asiatische Sauerkraut besonders gut passt, auf welche Weise es Ihre Gesundheit stärkt und wie Sie den Superkohl selbst zubereiten.

Kimchi: Würziger Chinakohl aus Korea

Kimchi zählt zu den Nationalgerichten Koreas. Hier wird es bereits seit dem 16. Jahrhundert in den buntesten Variationen zubereitet. Kimchi besteht hauptsächlich aus Chinakohl, der in einer würzigen Salzlake eingelegt wird. Zu den klassischen Gemüsesorten und Gewürzen, die Kimchi seinen würzigen Geschmack verleihen, gehören Knoblauch, Rettich, Möhren, Paprika, Frühlingszwiebel, Ingwer und Chilipulver. Auch Meeresfrüchte und gesalzene Shrimps landen bei den Koreanern in dem Tontopf, in dem sie traditionellerweise den Chinakohl gären lassen. Durch den Gärungsprozess konservierten die Menschen früher Gemüse, um es in den Wintermonaten zu verzehren. Kimchi versorgte sie in der kargen Jahreszeit mit ausreichend Vitaminen und halfen ihnen den Winter über gesund zu bleiben. Inzwischen liegt Kimchi auch in Deutschland voll im Trend. Hier kommt der Superkohl hauptsächlich als Beilage zu Fleisch, Fisch und Tofu auf den Teller. Aber auch in einen Wrap gewickelt schmeckt der würzige Kohl hervorragend.

Inhaltsstoffe unter der Lupe: Das macht Kimchi so gesund

Kimchi punktet nicht nur durch seinen exotischen Geschmack, der Kohl steckt auch voller gesunde Inhaltsstoffe. Das Gemüse ist besonders reich an Ballaststoffen. Zudem enthält es sehr viel Vitamin A, B und C und versorgt den Körper mit einer großzügigen Portion Mineralien wie Kalzium und Eisen sowie mit Proteinen und Aminosäuren.

Die Nährstoffbombe stärkt die Gesundheit auf mehrfache Weise: Kimchi regt die Verdauung an und senkt den Cholesterinspiegel im Blut. Zudem soll es der Bildung von Krebszellen vorbeugen – dass Kimchi gesund ist, steht also außer Frage.

Rezept für ein einfaches Kimchi

Kimchi bereiten Sie am besten selbst zu. So wissen Sie genau, welche Zutaten in die Einmachgläser wandern, können auf überflüssige Zusatzstoffe verzichten und bereiten Kimchi gesund und genau nach ihrem Geschmack zu. Die Zubereitung von Kimchi ist unkompliziert, erfordert allerdings etwas Zeit.Für eine einfache Kimchi-Variante benötigen Sie folgende Zutaten:

  • Chinakohl
  • Möhren
  • Rettich
  • Schalotte
  • Knoblauch
  • Frühlingszwiebel
  • Ingwer
  • Chili (frisch oder Chili-Flocken)
  • Zucker
  • Salz
  • Fischsoße

Schritt 1: Füllen Sie einen Topf mit viel heißem Salzwasser. Danach entfernen Sie die äußeren Blätter des Chinakohls, zupfen die restlichen Blätter ab, waschen diese und schneiden sie dann in Streifen. Diese wandern dann in das kalte Salzwasser. Den Topf stellen Sie nun für etwas zwölf Stunden in einen kühlen Raum und lassen den Kohl in Ruhe gären. Wichtig dabei: Es darf währenddessen kein Sauerstoff an den Kohl gelangen. Legen Sie einen mit Wasser gefüllten Plastikbeutel auf den Kohl, um ihn im Topf nach unten zu drücken und gleichzeitig die Ränder abzudichten.

Schritt 2: Während der Kohl gärt, bereiten Sie die Marinade für Ihr Kimchi zu. Schneiden Sie dafür das Gemüse in möglichst kleine Stückchen und vermischen Sie es mit Salz, Zucker und der Fischsoße. Wie scharf die Marinade werden soll, entscheiden Sie über die Chili-Menge selbst.

Schritt 3: Ist die Ruhezeit vorbei, nehmen Sie den Kohl aus dem Topf und vermengen ihn mit der Marinade. Tragen Sie dabei am besten Gummihandschuhe. Nun füllen Sie den gewürzten Kohl mit einem Löffel in Einweckgläser ab und gießen so viel Salzwasser aus dem Topf über den Kohl, dass er vollständig bedeckt ist. Jedes Glas decken Sie mit einem Tuch ab und legen dann den Deckel nur locker auf. So verpackt geht für den Kohl für eine Woche in den Kühlschrank. Sie sollten ihn währenddessen gelegentlich umrühren, damit er immer komplett mit Flüssigkeit bedeckt ist. Danach ist das Kimchi fertig, um Ihren Speiseplan um eine gesunde und exotische Delikatesse zu erweitern.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
GS
Gisèle Schneider
Autor/-in
Gesunde Ernährung und Sport sind für Gisèle Schneider nicht nur im Alltag wichtige Themen. Seit Jahren behandelt Sie in Ihren Artikeln Fragen rund um Sport, Ernährung und Medizin.
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