Ursachen von Müdigkeit: Medikamente
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Ursachen von Müdigkeit: Medikamente

Müdigkeit ist eine häufige Nebenwirkung von einigen Medikamenten. Wer also unter ständigem Müdesein leidet, sollte überlegen, welche Medikamente gerade eingenommen werden und gegebenenfalls mit seinem oder ihrem Arzt darüber sprechen. Welche Medikamente Müdigkeit verursachen können, erfahren Sie hier.

Medikamente und Nebenwirkungen

Müdigkeit kann eine vorrübergehende, aber auch dauerhafte Nebenwirkung von einem Arzneimittel sein. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Dauer der Einnahme des Mittels und die Dosierung. Sollten Ihnen vermehrt Müdigkeitsschübe auffallen, nachdem Sie das Mittel eingenommen haben, sollten Sie die Dosierung nicht ohne ärztliche Absprache reduzieren. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die unerwünschte Nebenwirkung mit. Häufig kann es schon helfen, die Wirkstoffkombination zu verändern oder ein anderes Arzneimittel sich verschreiben zu lassen. Außerdem lassen sich manche Beschwerden auch mit einem bewussteren Lebensstil abmildern. 

Müde machende Medikamente

Bekanntlich sind Arzneimittel, die müde machen, Wirkstoffe, die die Nervenfunktion im Gehirn, die Hormonproduktion, das Immunsystem oder das Herz-Kreislauf-System beeinflussen.

Schlaf- und Beruhigungsmittel: 

Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine sind häufig dafür bekannt, dass sie am Tage zu Müdigkeit führen können. Hier kommt es besonders darauf an, wie häufig und wie lange sie eingenommen werden. Außerdem können die Arzneimittel zu Schlafstörungen führen oder diese verstärken. Auch weitere Beruhigungsmittel, wie Tranquilizer, und angstlösende Medikamente haben ein verstärktes Müdigkeitsgefühl zur Folge.

Antidepressiva und Neuroleptika:

Medikamente, die gegen Depressionen eingenommen werden, wirken in der Regel aktivierend, können aber auch eine beruhigende Wirkung mit sich bringen. Die meisten Mittel zeigen besonders in der Anfangszeit der Einnahme unterschiedliche Nebenwirkungen, die mit der Zeit jedoch vergehen können. Antidepressiva sind sehr starke Arzneimittel und sollten nur unter Beobachtung eines Arztes oder einer Ärztin eingenommen werden. Der Zustand einer lähmenden Müdigkeit tritt besonders bei den sogenannten trizyklischen Antidepressiva auf. 

Neuroleptika sind Mittel, die bei Psychosen und Erregungszuständen helfen können. Außerdem können sie kurzfristig auch bei Angstzuständen hilfreich sein. Die Nebenwirkungen können neben Müdigkeit auch depressive Verstimmungen sein.

Blutdrucksenker:

Zu den bekannten Arzneimitteln, die müde machen können, gehören auch Medikamente gegen Bluthochdruck. Betroffenen werden in der Regel Betablocker verschrieben. Auch Alpha-1-Rezeptorenblocker und ACE-Hemmer oder Mittel wie Clonidin oder Moxonidin können vom Facharzt oder -ärztin verschrieben werden und wirken sich oft mit starker Müdigkeit auf dem Körper aus.  

Starke Schmerzmittel:

Bekanntlich haben starke Schmerzmittel, wie zum Beispiel Morphine, die Nebenwirkung wie Benommenheit und Müdigkeit. Achten Sie darauf, die Medikamente genau nach der Verordnung ihres Arztes einzunehmen.

Migränemedikamente:

Betroffene, die unter Migräne leiden, werden im Normalfall Migränemedikamente wie Triptane verschrieben. Unter den häufigen Nebenwirkungen der Arzneimittel zählen auch hier Müdigkeit und Benommenheit.

Antihistaminika:

Auch Allergiemittel gegen beispielsweise Heuschnupfen oder Neurodermitis sind bekannt dafür ermüdend zu wirken. Heutzutage werden daher Mittel wie Cetirizin oder Loratadin eingesetzt, bei denen die Nebenwirkungen mittlerweile geringer ausfallen als die ersten Arzneimittel, die auf den Markt kamen. 

Krebsmittel:

Zu den Nebenwirkungen der eingesetzten Medikamente bei einer Chemotherapie, wie Zystostatika, gehört neben vielen anderen Effekten auch die Müdigkeit. Mehr über häufige Nebenwirkungen von Krebs können Sie hier nachlesen.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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