Treppenlifte und Rollstuhlrampen
Treppenlifte und Rollstuhlrampen: Was ist ein Treppenlift?
Ein Treppenlift ist eine Sitz-oder Plattform, welche an das Treppengeländer montiert wird und Personen dabei bequem hoch und runter befördert. Zu den drei meist genutzten Liftarten zählen der Sitzlift, der Stehlift und der Plattformlift:
Treppenliftform | Für wen geeignet? | Vorteil | Nachteil |
---|---|---|---|
Sitzlift | Personen, die sich selbständig setzen und wieder aufstehen können | benötigt vergleichsweise wenig Platz | Hilfsmittel wie Rollatoren können nicht mittransportiert werden |
Stehlift | Personen mit Gelenkbeschwerden in den Knien oder Hüften, die sich nur unter Schmerzen hinsetzen können | benötigt wenig Platz, schnell montiert | bietet keine Sitzmöglichkeit, ist nicht für Gehhilfen und Rollstühle geeignet |
Plattformlift (auch Hängelift/Hublift) |
Personen, die auf Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen oder medizinische Apparate wie Sauerstoffgeräte angewiesen sind | Tragfähigkeit bis zu 300 kg Gewicht |
benötigt mehr Platz, größerer Montageaufwand |
(Quelle: pflege.de)
Treppenlift Einbau: Kosten und Einbau eines Treppenlifts
Die durch Direktanbieter vermittelten Treppenlifte können äußerst hochpreisig werden - je nach Liftform schwanken diese zwischen 3.000 und 40.000 Euro. In jedem Fall sollten Sie vorab prüfen, welche Fördermöglichkeiten Ihnen zustehen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert den Umbau zum barrierefreien Zuhause mit Förderkrediten mit einer maximalen Förderhöhe 50.000 Euro bei 2,82 Prozent effektivem Jahreszins. Informieren Sie sich auch über Fördermöglichkeiten der Pflegekasse, denn bei Feststellung eines Pflegegrads subventioniert die Pflegekasse Umbaumaßnahmen zum barrierefreien Zuhause mit einer Förderhöhe von 4.000 Euro pro Person und Umbaumaßnahme. Eingebaut wird der Treppenlift meist von Monteur:innen.
Rollstuhlrampen
Rollstuhlrampen sind vor allem zur Überwindung von Hindernissen wie kleineren Treppen (Stufenrampen), Steigungen und Absätzen sinnvoll. Die Nutzbarkeit der Rampen ist äußerst vielfältig und wird genutzt für Stufen und Treppen, Balkon-und Terrassentüren und Auto-Einstiege. Hinzu kommen mobile bzw. rangierbare Rampensysteme. Schienenrampen beispielsweise bestehen aus zwei parallel zueinander verlaufenden Aluminiumschienen, welche auf den Abstand von Rollstuhlrädern angepasst sind. So lassen sich Hindernisse leicht überwinden. Stufenrampen hingegen bestehen aus einer geneigten Fläche (aus Aluminium, Holz oder Kunststoff) und werden über Stufen gelegt, damit diese für Rollstuhlfahrer:innen oder Menschen mit einem Rollator passierbar sind. Schwellenrampen fungieren genaugenommen als Schwellenbrücken und werden an Übergängen zwischen Räumen mit einem Höhenunterschied, zum Beispiel an der Schwelle zwischen Terrasse und Innenraum, angebracht.
(Quelle: pflege.de)