Schädlinge im Garten: Welche es gibt und wie Sie sie erkennen
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Schädlinge im Garten: Welche es gibt und wie Sie sie erkennen

Wenn die Sonnenstrahlen wärmer werden und das Frühjahr beginnt, ist die Gartensaison eröffnet. Die ersten Blätter und Knospen sprießen, und der Garten füllt sich mit tierischem Leben. Dazu gehören auch die Schädlinge im Garten, die alljährlich eine Herausforderung für jeden Hobbygärtner sind. Wie Sie Schädlinge im Garten bekämpfen, informieren Sie sich hier.

Es sind vor allem Blättläuse, Schnecken und Ameisen, die zu einer Plage im Garten werden können. Aber auch Maulwürfe, Maulwurfsgrillen und der Borkenkäfer können nach natürlichen Maßnahmen verlangen, um die Schädlinge im Garten zu bekämpfen und zu vertreiben. 

1. Blattläuse - der Schrecken aller Hobbygärtner 

Wenn die Tage wärmer werden und das Pflanzenwachstum beginnt, sind sie auch schon da, die Blattläuse. Die schwarzen, roten, grünen und weißen Krabbeltiere, die bevorzugt frische Triebe besetzen, um mit ihrem Stechrüssel den Pflanzensaft zu saugen. Sie vermehren sich explosionsartig und setzen sich bevorzugt an Rosen, Holunder, Kapuzinerkresse, Hibiskus, Margeriten, Petunien, Fuchsien und an der roten Johannisbeere fest. Auch Birnen-, Apfel- und Quittenbäume sowie Pfirsich-, Mirabellen- und Pflaumenbäume sind beliebte Wirtspflanzen. Ein starker Befall mit Blattläusen begünstigt die Verbreitung von Viruserkrankungen an Pflanzen und kann zu Schädigungen im Wurzelbereich führen, sodass die Pflanze vernichtet wird. 

2. Schnecken - die ewig Hungrigen

Wo sich Hobbygärtner am Vortag über das Wachstum von Gemüse-, Salat- und Zierpflanzen erfreut haben, bietet sich manchmal am darauffolgenden Morgen ein Bild des Schreckens. Mit Löchern durchsiebte und verschmutzte Pflanzen, zerfressene Blätter und angefressene Früchte und dazwischen die glänzende Schleimspuren sind ein deutliches Zeichen, dass Nacktschnecken am Werk waren. Bei feuchter Witterung kriechen die gefräßigen Räuber im Schutz der Dunkelheit aus ihren Verstecken und können mühelos in einer Nacht ganze Beete ruinieren.

3. Ameisen - nicht nur nützlich

Auch wenn sie viele positive Eigenschaften haben, können Ameisen zu einer Belastung für Hobbygärtner werden. Sie sind die Schädlingsbekämpfer und Abfallbeseitiger im Garten, da sie fleißig Pflanzenrückstände und tote Insekten beseitigen. Andererseits können Ameisen wegen ihrer Vorliebe zu Honigtau, bei dem es sich um das Ausscheidungsprodukt von Blattläusen handelt, und wegen ihrer Nestbaugewohnheiten schnell zu einer Plage werden. Einige Ameisenarten bauen ihre Nester bevorzugt unter dem Rasen, was zu Schäden führt. Auch Nisthöhlen unter Steinplatten und Terrassenplatten können durch den ausgehöhlten Boden dazu führen, dass sie instabil werden. 

4. Maulwürfe - die fleißigen Baumeister

Bei Gärtnern und Landwirten ist er nicht sonderlich beliebt. Das gleiche Empfinden haben Hobbygärtner, wenn sich ein Maulwurf in ihren Garten verirrt hat. Maulwürfe sind großartige Baumeister, die beim Graben Bärenkräfte freisetzen. Mit ihren Vorderfüßen, den sogenannten Grabschaufeln, drücken sie Erde an die Oberfläche, sodass die typischen Maulwurfshügel entstehen, die Gartenbesitzer zur Weißglut treiben können. Es sind vor allem die frühen Morgenstunden, in denen der Maulwürfe drei bis vier Stunden emsig gräbt. 

5. Maulwurfsgrillen - die urzeitlich aussehenden Insekten

Die großen und aufgrund ihres Körperbaus urzeitlich aussehenden Maulwurfsgrillen können im Garten zu einem echten Problem werden. Ebenso wie der Maulwurf haben auch sie Grabschaufeln, mit denen sie dicht unter der Oberfläche zahlreiche Gänge anlegen. Maulwurfsgrillen bevorzugen lockere Böden, sodass sie Jungpflanzen und Einsaaten - zum Ärgernis von Hobbygärtnern - ganz schön durcheinanderwirbeln können. Das gilt insbesondere dann, wenn sie gehäuft auftreten. 

6. Der Borkenkäfer - der Feind aus dem Wald 

Auch Borkenkäfer können sich in Gärten verirren und Bäume zerstören. Die Aktivitäten dieser kleinen braunen Tiere sind dadurch sichtbar, dass betroffene Gehölze vorzeitig Laub abwerfen oder im Frühjahr nur spärlich austreiben. Ein wichtiger Hinweis auf ihre Bohrtätigkeit sind die nur wenige Millimeter kleinen Ein- und Ausbohrlöcher in dicken Ästen oder im Stamm betroffener Bäume. Braunes Bohrmehl am Fuß der Baumstämme ist ein weiteres eindeutiges Indiz für die Anwesenheit der Schädlinge.  Ob Blattläuse, Schnecken, Ameisen, Maulwürfe, Maulwurfsgrillen oder Borkenkäfer - für jeden dieser im Garten ungeliebten Gäste gibt es natürliche Methoden, um die Schädlinge im Garten zu bekämpfen und zu vertreiben. Welche das sind - in unserem Ratgeber haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.

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