Maulwurfsgrillen loswerden - einfach und natürlich
Maulwurfsgrillen loswerden - warum sie im Garten schädlich sind
Dass Gartenbesitzer Maulwurfsgrillen nur sehr selten zu Gesicht bekommen hat seinen Grund darin, dass es sich um nachtaktive Insekten handelt, die nahezu ihr ganzes Leben unter der Erde verbringen. Sie bevorzugen lockere Böden an trockenen Standorten, wobei sie auch gerne in der Nähe von Wasser leben. Dementsprechend ist auch ihr Speiseplan, denn Maulwurfsgrillen ernähren sich vorwiegend von Schneckeneiern, Engerlingen, Drahtwürmern und anderen Bodenlebewesen.
Maulwurfsgrille ernährt sich auch von Wurzeln junger Pflanzen
Bei der Maulwurfsgrille handelt es sich um eine europäische Maulwurfsgrille, die auch gemeine Maulwurfsgrille oder Werre genannt wird. Tritt sie gehäuft auf, kann sie Hobbygärtner verzweifeln lassen. Sofern keine andere Nahrung verfügbar ist, ernährt sie sich neben Bodenlebewesen auch von den Wurzeln junger Pflanzen, zum Beispiel von Salat- oder Gemüsepflanzen. Sie sind in der Lage, frisch angelegte Gemüse- oder Salatbeete sowie kleinere Rasenflächen zu verwüsten, weil sie beim Graben der unterirdisch angelegten Gänge die Keimlinge aus der Erde schieben oder die Einsaat durcheinanderwirbeln.
Maulwurfsgrille wird erst in Massen zur Plage
Ein Hinweis auf abgestorbene Rasenflächen sind bräunliche Flecken im Rasen, die die Größe eines Tennisballs oder Handballs haben, und unter denen sich die Bruthöhlen der Maulwurfsgrillen befinden. Beim Anlegen der Höhlen beißen sie die Wurzeln durch, sodass die Pflanzen an diesen Stellen vertrocknen. Das bedeutet, dass die Maulwurfsgrille keine generelle Plage ist. Zur Plage werden Maulwurfsgrillen erst dann, wenn sie in Massen auftreten. Dann wird es für Hobbygärtner Zeit, etwas zu unternehmen, um die Maulwurfsgrillen loszuwerden.
Maulwurfsgrillen loswerden - mit natürlichen Feinden
Bevor Sie jedoch Maßnahmen ergreifen, sollten Sie wissen, dass die europäische Maulwurfsgrille zwar nicht geschützt ist. Sie wird jedoch bundesweit in einer Liste als "stark gefährdete" Tierart geführt, sodass Sie beim Loswerden der Maulwurfsgrillen das Leben der Insekten achten sollten. Maulwurfsgrillen haben natürliche Feinde. Unterirdisch ist es der Maulwurf, der ihnen gefährlich werden kann, während sie überirdisch Opfer von Igeln, Spitzmäusen, Krähen, Katzen, Hühner und Amseln werden können. Fördern Sie die natürlichen Feinde der Maulwurfsgrillen in Ihrem Garten und nutzen Sie diese umweltverträgliche Bekämpfungsmethode, die obendrein mit einem geringen Aufwand verbunden ist. Bieten Sie Igeln geeignete Plätze zum Überwintern, füttern Sie Vögel oder halten Sie eine Katze, werden Sie Maulwurfsgrillen auf einfache Weise wieder los. Außerdem schaffen Sie so Rahmenbedingungen, die Maulwurfsgrillen nicht gefallen und sie davon abhalten, sich anzusiedeln.
Maulwurfsgrillen loswerden - mit natürlichen Methoden
Es gibt eine sehr einfache und natürliche Methode, Maulwurfsgrillen loszuwerden. Dazu verwenden Sie rund 10 Zentimeter hohe Einmachgläser oder Dosen, die Sie ebenerdig in die Erde eingraben. Maulwurfsgrillen trauen sich meist nur im Schutze der Dunkelheit an die Erdoberfläche. Dann fallen sie in die Behältnisse und haben aufgrund der glatten Wände keine Chance zu entkommen. Gläser und Dosen sollten Sie täglich kontrollieren. Die so gefangenen Maulwurfsgrillen tragen Sie in einem verschlossenen Gefäß auf eine entfernter liegende Wiese. Besonders erfolgreich ist diese spezielle Fallenkonstruktion in den Monaten April bis Anfang Juni, wenn sich die Maulwurfsgrillen paaren. Bisweilen wird empfohlen, mit verschiedenen Speiseölen gegen Maulwurfsgrillen vorzugehen, die in die Behausung der Insekten gegossen werden. Darauf sollten Sie jedoch verzichten. Schlimmstenfalls gelangen diese Öle in das Grundwasser, wobei auch dem Gartenboden die Zugabe von Öl schadet.