So bekämpfen Sie Ameisen
Der Honigtau von Blattläusen als Magnet für Ameisen
Im Garten kommen vor allem die gelbe Weg-Ameise und die schwarze Weg-Ameise vor, die auch einfach Garten-Ameise genannt wird. Ein Ameisenstaat besteht aus rund 500 Arbeiterinnen, die eine Größe von drei bis fünf Millimeter aufweisen. Ihre bevorzugte Nahrungsquelle ist der Honigtau von Blattläusen und Schildläusen, Blattflöhen und Zikaden, wobei sie auch verschiedene Insektenarten erbeuten. Ihre Nester bauen sie bevorzugt unter Pflasterflächen, beispielsweise unter Terrassenplatten. Im Gegensatz zur schwarzen Weg-Ameise ist die gelbe Weg-Ameise deutlich kleiner und bevorzugt den Nestbau unter Rasenflächen. Sie verlässt nur selten ihre unterirdischen Wurzellaus-Kolonien, von deren Honigtau sie lebt. Es ist also das umfangreiche Nahrungsangebot, das Ameisen in Gärten lockt.
Ameisennester umsiedeln
Ameisennester umsiedeln ist eine Möglichkeit, um Ameisen im Garten zu bekämpfen. Was schwierig klingt, ist ganz einfach. Stellen Sie dazu Blumentöpfe, die mit Holzwolle gefüllt sind, mit der Öffnung nach unten auf die Ameisenstraßen. Dann heißt es abwarten, denn die Umsiedelung geschieht ganz von allein. Sie erkennen das daran, dass die Ameisen ihre Puppen in die Blumentöpfe bringen. Erst wenn der Umzug abgeschlossen ist, nehmen Sie die Blumentöpfe mit einer Schaufel auf und legen sie an einem neuen Standort ab, der mindestens 30 Meter vom alten Ameisennest entfernt sein sollte. Ansonsten kehren die Tiere in das alte Nest zurück.
Ameisen meiden ätherische Substanzen
Es gibt verschiedene Lebensmittel, die ätherische Substanzen und Duftstoffe enthalten, die von Ameisen gemieden werden. Dazu gehören zum Beispiel Zitronenschalen, Zimt, Gewürznelken, Lavendelblüten und Chilipulver. Eine oder mehrere dieser Substanzen streuen Sie auf den Ameisenstraßen und das Ameisennest. Das führt dazu, dass die Ameisen ihr Nest verlassen und sich eine andere Bleibe suchen. Als Ameisenbarriere haben sich auch Gartenkalk oder Kreidepulver bewährt. Dabei handelt es sich um alkalisch wirkende Substanzen, die Ameisen nicht überqueren. Streuen Sie dazu an Hauseingängen, an Terrassen- und Balkontüren eine dünne Linie aus, die von den Ameisen nicht überschritten wird. Außerdem können sie Wände in Höhe des Bodens ebenfalls mit einem Kreidestrich versehen, der eine natürliche Barriere für Ameisen ist.
Ameisennester rechtzeitig verhindern
Am wirksamsten sind vorbeugende Maßnahmen, damit Sie Ameisen nicht im Garten bekämpfen müssen. Legen Sie Gartenwege und die Terrasse so an, dass sie für den Nestbau nicht geeignet sind. Dazu ersetzen Sie den Pflastersand als Einbettung für die Pflastersteine durch Basaltsplit. Fugen dichten Sie mit einem speziellen Pflasterfugenmörtel ab, der Kunstharz enthält. Spezielle Produkte dichten die Pflasterfläche so ab, dass Ameisen und Unkraut keine Chance haben, sie zu durchdringen, dass sie jedoch für Regenwasser durchlässig ist. Verzichten Sie bei der Bekämpfung von Ameisen auf das Aufstellen von Bierfallen. Der Geruch lockt nicht nur Ameisen, sondern insbesondere Schnecken an. Nicht verwenden sollten Sie außerdem Backpulver. Es ist nicht nur unzuverlässig in der Wirkung. Darüber hinaus sterben Ameisen beim Kontakt mit der alkalischen Substanz an Verätzungen. Wie Sie jetzt wissen, gibt es schonendere Methoden.