Rosen düngen: Wann und wie?
Wann sollten Sie Rosen düngen?
Um die Pflanze ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen, muss sie zweimal im Jahr gedüngt werden. Mitte März, wenn der schlimmste Frost vorbei ist und die Rosen neu austreiben, wird die erste Düngung angesetzt. Mit ihr werden die Pflanzen in ihrem Wachstum unterstützt. Eine zweite Düngung sollte Ende Juni nach der Hauptblüte erfolgen. So bleiben die Rosen gesund, stellen das Ausbilden neuer Blätter nicht ein und haben genug Energie für eine kräftige Nachblüte im Herbst. Später im Jahr ist das Düngen nicht zu empfehlen, da die Neutriebe bis zum Winter nicht mehr richtig ausreifen und erfrieren können.
Der richtige Dünger für Rosen
Im Fachhandel gibt es viele verschiedene Düngemittel, aber womit sollten Sie Ihre Rose wirklich düngen? Experten empfehlen organische Dünger, bestehend aus pflanzlichen oder tierischen Inhaltsstoffen, wie reifem Kompost, Brennnesseljauche, Holzasche oder Hornspäne. Der Dünger wird vom Boden nach und nach verarbeitet und versorgt die Pflanzen so über einen längeren Zeitraum mit den lebenswichtigen Nährstoffen. Es besteht keine Gefahr der Überdüngung.
Kalium macht Rosen frostresistent
Wichtig ist, dass der Dünger mehr Kalium als Stickstoff enthält. Der hohe Kaliumanteil im Dünger hilft Ihren Rosen, besser auszureifen und gewährleistet einen ausgeglichenen Wasserhaushalt in der Pflanze, was ihre Frostresistenz steigert. Kalium ist generell gut für Rosen. Es sorgt dafür, dass sie etwas gedrungener und weniger in die Höhe wachsen. Außerdem wird die Widerstandsfähigkeit gegen Rosenkrankheiten und Schädlinge erhöht.
Rosen lieben Magnesium
Im Vergleich zu anderen Pflanzen haben Rosen einen vergleichsweise hohen Magnesiumbedarf. Dieses Mineral ist ebenfalls notwendig, um kräftige, etwas härtere Blätter auszubilden, die weniger anfällig für den Befall durch Krankheiten oder Schädlingen sind. Magnesium und Schwefel wirken sich positiv auf das Blattgrün aus und sorgen für eine gesunde Blattfarbe. Auch die Farbe der Rosenblüten wird intensiver.
Rosen düngen mit Kaffeesatz?
Günstiger als Dünger aus dem Fachmarkt sind Kaffeesatz oder Teeblätter. Sie eignen sich aufgrund ihrer Zusammensetzung – zum Beispiel aus Stickstoff, Kalium und Phosphor – ebenfalls, um Rosen mit allem zu versorgen, was sie brauchen. Allerdings weisen die organischen Dünger aus der heimischen Küche eine geringere Nährstoffkonzentration auf. Für Sie bedeutet dies: mindestens alle vier Wochen muss gedüngt werden.
So funktioniert das Düngen mit Kaffeesatz:
- Nach dem Aufbrühen das Kaffeemehl aus der Filtertüte oder dem Pad holen.
- Kaffeemehl auf einem Brett oder einem Backblech großflächig ausbreiten und trocknen. Feuchtes Kaffeepulver sollte nicht zum Düngen verwendet werden, da es leicht schimmelt.
- Eine halbe bis eine ganze Tasse Kaffeemehl, je nach Größe und Alter der Pflanze, zum Düngen verwenden.
- Das Mehl gut in den Boden einarbeiten, z.B. mit einer kleinen Harke oder Rosengabel.
Möchten Sie Ihre Rosen lieber mit Tee düngen? Kochen Sie dazu aus einer Hand voll Blättern und etwa 200 Millilitern Wasser einen starken Sud, lassen ihn abkühlen und gießen Sie damit die Pflanzen. Oder Sie graben die Teeblätter wenige Zentimeter tief in den Boden. Hier werden sie zersetzt und geben ihre Nährstoffe frei.
So bringen Sie den Rosendünger in den Boden
Rosendünger gibt es als körniges Granulat oder in flüssiger Form, beide werden auf unterschiedliche Art in den Boden gebracht. Streuen Sie die Düngekörner auf die Erde und arbeiten Sie sie mit einer Rosengabel oder einer Harke vorsichtig in den Boden ein, ohne dabei die Wurzeln zu verletzen. Bei trockener Witterung müssen Sie den Boden anschließend wässern, damit der Dünger eingeschwemmt wird und seine Wirkung in der Erde entfalten kann. Flüssigen Dünger gießen Sie mit einer Kanne ohne Gießbrause direkt in den Wurzelbereich der Rose.