Makramee: Blumenampel, Armband und Co. – Tipps zur Knüpftechnik
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Makramee: Blumenampel, Armband und Co. – Tipps zur Knüpftechnik

Makramee hört sich nach Omas Wohnzimmer an? Von wegen! Die uralte Knüpftechnik wird heute neu interpretiert und findet auch in modernen Wohnungen ihren Platz. Hier erfährst du mehr zum alten, neuen DIY-Trend aus den 1960er-Jahren und findest spannende Makramee-Anleitungen zum Nachknüpfen.

Was ist Makramee?

Makramee ist eine ursprünglich aus dem Orient stammende Knüpftechnik, mit der sich stilvolle Arbeiten wie etwa Blumenampeln, Armbänder oder Tischteppiche und Wandbehänge knüpfen lassen. Die Kreuzritter und Mauren brachten die Technik damals nach Europa, wo sie immer mal wieder zum Trend wurde und ihre letzte große Blütezeit in den 1960ern und 1970ern hatte.

Die geknüpften Kunstwerke sehen toll aus und kommen besonders in modernen Wohnungen alles andere als altbacken daher, sondern sorgen für tolle individuelle Akzente. Wenn Sie Makramee knüpfen möchten, können Sie alle möglichen Arten von Einrichtungs-, Deko- und Schmuckstücken in Handarbeit selber machen, etwa:

• Blumenampeln

• Armbänder

• Tischteppiche

• Wandbehänge

• Lampenschirme

• Kissenhüllen

• Schmuck (Ketten, Ohrringe, etc.)

Makramee-Knoten sind die Grundlage

Knoten sind der Hauptbestandteil der Makramee-Technik. Sie werden allesamt mit vier Fäden oder mit mehreren Gruppen aus vier Fäden gemacht. Als Fadenmaterial eignen sich unter anderem Bindfaden, Baumwollfäden, Seide, Jerseyband, Leder, Jute und auch Fäden und Schnüre aus Polyester, die oft als Makramee-Garn bezeichnet werden. Sie können Makramee-Garn und weitere Materialien wie etwa Dekoperlen oder Ringe im Bastelladen oder im Internet kaufen. Beim eigentlichen Knüpfen wird grundsätzlich zwischen Trägerfäden und Arbeitsfäden unterschieden, die jeweils zwei von den vier Fäden ausmachen.

Trägerfäden sind die zwei innenliegenden Fäden, die “passiv” sind und die Grundlage im Makramee darstellen. Sie tragen die Knoten.

Arbeitsfäden sind die zwei äußeren Fäden, mit denen Sie aktiv knüpfen beziehungsweise die verschiedenen Muster und Formen herstellen. Sie bilden die Knoten und werden während der Arbeit entsprechend schnell kürzer als die Trägerfäden.

Im Video sehen Sie einen der Basisknoten im Makramee, den Kreuzknoten, mit dem Sie zum Beispiel ein schönes Makramee-Armband (unten mehr dazu) selber machen können:

Makramee-Blumenampel ist das Must-have-Wohnaccessoire

Besonders beliebt ist die Makramee-Blumenampel, bei der ein Blumentopf freischwebend in einer geknüpften Schlaufe von der Decke hängt. Die meisten Makramee-Anleitungen für Blumenampeln sehen vor, dass zuerst ein Band nach unten geknüpft und dann in drei bis vier weitere Bänder gegliedert wird, um unten wieder dekorativ zusammenzulaufen. Der Blumentopf wird dann in die durch die Makramee-Knoten entstandene Schlaufe gesetzt. Mithilfe von Dekoperlen, Kugeln, Ringen oder anderen Elementen, die in die Fäden eingearbeitet werden können, bekommt das Kunstwerk eine individuelle Note. Eine einfache Anleitung für eine Makramee-Blumenampel finden Sie im Video:

Makramee-Armband selber machen: Der Klassiker

Wer sich an der orientalischen Knüpftechnik versuchen möchte, startet oft mit einem Makramee-Armband. Das individuelle Schmuckstück ist im Hand- beziehungsweise Fadenumdrehen selbst gemacht. Besonders gut machen sich Armbänder aus Leder oder Nylon. Neben den Fäden brauchen Sie nur eine Schere, optional einen Knopf oder Ring und eine Möglichkeit, die Fäden zu fixieren (Klebeband oder – wie im Video zu sehen ist – ein Clipboard). Und so geht’s:

Makramee-Wandbehang: Ein Knoten für viele Muster

Ob als Raumtrenner oder an der Wand befestigt – ein Makramee-Wandbehang ist in jeder Wohnung ein echtes Highlight. Sie müssen im Prinzip nur einen einzigen Knoten kennen, um den gesamten Wandbehang herzustellen. Auch ein wenig Zeit sollten Sie mitbringen, da das Knüpfen eines größeren Wandbehangs durchaus Geduld und Zeit in Anspruch nimmt. Hier sehen Sie, wie es geht:

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