Richtig Fenster putzen: Streifenfrei im Handumdrehen
Fenster richtig putzen: Auf den Zeitpunkt kommt es an
Spätestens, wenn die ersten kräftigen Strahlen der Frühlingssonne die Schlieren so richtig sichtbar machen, wächst der Wunsch, mit dem großen Fensterputz loszulegen. Doch Vorsicht! Nur, weil die tiefstehende Sonne den Dreck auf den Fenstern besonders eindrucksvoll in Szene setzt, müssen Sie nicht überstürzt zu Lappen und Eimer greifen. Pralle Sonne ist nämlich gar nicht so ideal, wenn Sie die Fenster streifenfrei putzen möchten.
Durch die Sonnenstrahlen verdunstet das Wasser, das Sie beim Putzen auf den Scheiben verteilen, sehr schnell – und genau dadurch kommt es zu den Schlieren, die Sie doch eigentlich loswerden wollen. Besser ist es daher, einen milden Tag mit bedecktem Himmel abzuwarten, an dem das Wasser nicht sofort wegtrocknet.
Auch bei Minusgraden sollten Sie die Finger vom Fensterputz lassen – bei Temperaturen unter minus fünf Grad gefriert das Wasser auf den Scheiben. Außerdem kühlen die Räume Ihrer Wohnung bei geöffneten Fenstern schnell aus und Sie verschwenden unnötige Heizenergie.
Wie oft sollte man die Fenster putzen?
Die Frage, wie oft Sie Ihre Fenster reinigen sollten, lässt sich nicht pauschal beantworten. In der Regel putzen Sie dann, wenn die Fenster dreckig sind – leben Sie an einer viel befahrenen Straße oder in der Nähe von rußenden Schornsteinen, passiert dies natürlich schneller als bei Fenstern, die wind- und staubgeschützt liegen.
Im Frühling und Sommer entsteht aufgrund von Pollen und Staub zudem meist mehr Schmutz an den Scheiben, sodass Sie häufiger putzen sollten als im Winter. Bei Sonnenschein fallen Verschmutzungen auch deutlicher ins Auge.
Das richtige Zubehör für den Fensterputz
Um die Fenster streifenfrei auf Vordermann zu bringen, brauchen Sie die richtigen Hilfsmittel. Folgendes Zubehör sollten Sie parat haben:
- Eimer
- lauwarmes Wasser
- Spülmittel/Klarspüler
- Schwamm
- Glasreiniger für hartnäckige Verschmutzungen
- Abzieher
- Fensterleder, Baumwollfasertuch oder Mikrofasertuch zum Polieren
Streifenfrei Fenster putzen: Tipps zur perfekten Technik
So gehen Sie beim Putzen vor:
- Putzmittel auftragen: Mit dem Schwamm Wasser und Spülmittel auf die Scheibe bringen. Für das Putzmittel muss es kein teurer Spezialreiniger sein, einfaches Spüli reicht aus. Wenn Sie Kunststofffenster reinigen wollen, ist es besonders wichtig, einen milden Reiniger zu verwenden, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.
- Von oben nach unten vorgehen: In kreisförmigen Bewegungen wischen. Dabei vom Sauberen zum Schmutzigen, von oben nach unten, von innen nach außen vorgehen. Außerdem wichtig: Den Schwamm immer wieder mit viel Wasser ausspülen. Sonst verteilen Sie Schmutzpartikel auf der Scheibe und "schmirgeln" Kratzer ins Glas.
- Putzwasser abziehen: Mit dem Abzieher Bahn für Bahn das Wasser von der Scheibe entfernen. Wichtig: Den Abzieher nach jeder Bahn mit einem Tuch trockenwischen, um das Wasser nicht wieder neu auf der Scheibe zu verteilen.
- Polieren: Mit Mikrofasertuch oder Fensterleder die Scheibe nachpolieren, bis auch die letzte Schliere verschwunden ist. Als Hausmittel wird oft auch Zeitungspapier empfohlen, um die Fenster zu polieren – die Druckerschwärze kann aber abfärben und schwarze Flecken auf Fenstern und Rahmen hinterlassen.