3 Putz-Mythen: Welche Hausmittel bringen was und welche nicht?
1. Putz-Mythos 1: T-Shirt zum Brillenputzen
Ein Spritzer Soße ist auf den Brillengläsern gelandet und die winzigen Sprenkel stören beim Sehen – ärgerlich. Das Problem lässt sich aber schnell beseitigen, indem die Bluse oder das T-Shirt als Putztuch zweckentfremdet wird. Falsch gedacht! Die schnelle Reinigung der Brillengläser mit Stoff gehört zu den Putz-Mythen, auf die fast jeder hereinfällt. Wischen Sie mit dem Stoff über das Glas, verreiben Sie nicht nur das Fett großflächig, sondern scheuern auch winzige Schmutzpartikel über die empfindlichen Gläser. Um das Fett wirklich loszuwerden, benötigen Sie einen effektiven Fettlöser – wie Spülmittel. Geben Sie davon einen kleinen Tropfen auf das Brillenglas, verreiben Sie diesen vorsichtig mit einem weichen Tuch und spülen Sie die Gläser danach unter klarem, warmem Wasser ab. Jetzt nur noch mit einem Küchentuch trocken reiben und Sie haben wieder den klaren Durchblick.
2. Putz-Mythos 2: Zitrone für blitzblanke Mikrowellen
Tassenkuchen, Suppen, Fertiggerichte. Wenn das Essen einmal schnell und unkompliziert auf dem Tisch kommen muss, landen diese in der Regel – schwuppdiwupp – in der Mikrowelle. Beim Erwärmen hinterlassen die Speisen jedoch jede Menge Spritzer und Kleckse an den Wänden des Gerätes. Laut eines gängigen Hausmitteltipps sind diese aber schnell beseitigt: Einfach ein Schälchen Wasser mit Zitrone in der Mikrowelle erhitzen und die aufgeweichten Verkrustungen mühelos wegwischen. Aber funktioniert das wirklich oder zählt der saure Reinigungsprofi auch zu den falschen Putz-Mythen? Hier gibt es Entwarnung: Sie können Ihre Mikrowelle ruhig weiterhin auf diese schonende und umweltverträgliche Weise reinigen. Dieses Hausmittel ist einer der Putz-Mythen, die tatsächlich etwas bringen.
3. Putz-Mythos 3: Essig geht immer
Ob Kalkflecken, unangenehme Gerüche oder Bakterien – Essig gilt unter den Hausmitteln als der Allrounder im Kampf gegen jegliche Verunreinigungen. Doch ganz so bedenkenlos sollten Sie die aggressive Essigsäure nicht einsetzen. Insbesondere in konzentrierter Form entfaltet sie eine ätzende Wirkung, die einige Materialien nicht schadlos überstehen. Aus diesem Grund hat Essigreiniger auf empfindlichen Oberflächen wie Natursteinen, aber auch auf Gummidichtungen nichts verloren. Essig als Allzweckwaffe gehört damit zu den Putz-Mythen, die einen wahren Kern haben, aber nicht hundertprozentig stimmen.