Gartenarbeit im Februar: Das sollten Sie im Februar beachten
Kalkschicht nützlich gegen Temperaturschwankungen
Eine Kalkschicht auf Obstbäumen eignet sich für junge und ältere Bäume. Mithilfe eines Kalkanstrichs lassen sich Einrisse auf dem Stamm und starken Ästen wirksam verhindern. Vor allem im Spätwinter können Temperaturgegensätze drastisch ausfallen. Während im Februar tagsüber die Intensität der Sonne zunimmt, sind leichte bis mittlere Nachtfröste typisch für die Jahreszeit. Erwärmung und Erkalten erzeugen Spannungen in der Baumrinde, die zu Rissbildungen führen können. Durch Reflexion verhindert ein weißer Kalkanstrich das zu starke Erwärmen und mindert auf diese Weise die Gefahr von Rissen.
Düngen für einen gepflegten Rasen
Um sich ganzjährig an einem gesunden und gepflegten Rasen erfreuen zu können, sollten Sie einige Grundregeln beachten. Für das Gedeihen benötigt der Rasen Sauerstoff, Licht und Dünger. Nach dem Winter haben sich innerhalb der Rasenfläche Moose gebildet, der Frost hat Kahlstellen hinterlassen und Laubreste liegen verstreut. Gibt es keinen Schnee, können Sie im Monat Februar damit beginnen, ihren Rasen grundhaft zu rechen und Moos zu entfernen. Die Gabe eines organisch-mineralischen Rasendüngers stärkt die Wurzeln und bildet die Voraussetzung für ein kräftiges Wachstum.
Hecken zum richtigen Zeitpunkt schneiden
Hecken dienen nicht allein als Sichtschutz und natürliche Begrenzung, sondern sind Unterschlupf und Nistplatz für Vögel. Um diesen Lebensraum zu schützen, verbietet das Bundesnaturschutzgesetz das Fällen und grundhafte Schneiden von Hecken im Zeitraum 1. März bis 30. September. Im Februar sollten Sie deshalb nach der Baum- und Strauchpflege den Schnitt Ihrer Hecken im Blick haben.Ein Rückschnitt bringt Ihre Hecken in die gewünschte Form, schafft Raum für üppiges Wachstum und sorgt gemäß der Regel "unten breit und oben schmal" für einen optimalen Lichteinfall. Schnittverletzungen an Pflanzen verlangsamen das Wachstum, sind Eintrittsquelle für Krankheitserreger und führen im schlimmsten Fall zum Absterben. Zu den wichtigsten Voraussetzungen für einen gelungenen Heckenschnitt zählt ein gut geschärftes Schnittwerkzeug.
Jedem Beerenstrauch den individuellen Schnitt
Beeren sind nicht nur lecker und kalorienarm, sondern aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe gesund. Um hohe Erträge zu sichern, schneiden Sie Ihre Beerensträucher im Februar. Weniger ist mehr: Schwarze Johannisbeeren tragen vorrangig am einjährigen Holz. Ältere Triebe sollten Sie bodentief entfernen. Dies schafft Platz für starke junge. Nach dem Schnitt sind zwischen sieben bis zehn Austrieben stehen geblieben. Rote und Weiße Johannisbeeren gedeihen an zwei- bis dreijährigen Ästen. Vierjährige und ältere sollten entfernt werden, jüngere schneiden Sie zurück, um kräftige Austriebe zu fördern und die Ernte im nächsten und übernächsten Jahr zu sichern.Triebe von Brombeeren, die im Vorjahr getragen haben, werden eine Hand breit über dem Boden abgeschnitten. Die in der vorangegangenen Saison ausgebildeten jungen und starken Ruten werden vorzugsweise am Spalier befestigt. Bei überschüssiger Länge können Sie diese und schwache einkürzen. Derart ausgerichtet, erhalten sie Licht, um Fruchtholz bilden zu können.
Erste Gemüsesorten aussäen
Das Saatgut von Spinat- und Radieschen ist in begrenztem Maß unempfindlich gegen niedrige Temperaturen. Trauen Sie sich: Spinat und frühe Radieschen können in einer günstigen Witterungslage Ende Februar bedenkenlos direkt ins Freiland gesät werden. Wichtig: Beim Radieschen die Sortenauswahl beachten! Nicht jede eignet sich für den Anbau im Februar. Bei der frühen Aussaat von Pflücksalat und Küchenkräutern wie die Petersilie ist zu beachten, dass diese Kulturen Vliesabdeckungen oder einen Folientunnel als Wärmeschutz benötigen. Steigen die Temperaturen, entfernen Sie Vliese und Tunnel.