Energiesparen beim Kühlschrank: 10 Tipps
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Energiesparen beim Kühlschrank: 10 Tipps

Hier haben wir wichtige Tipps gegen einen hohen Stromverbrauch des Kühlschranks für Sie zusammengestellt.

Auch wenn Sie sich im Moment nicht den Kühlschrank mit der höchsten Energieeffizienz anschaffen können oder wollen, lässt sich der Energieverbrauch eines Kühlgeräts durch einige einfache Maßnahmen verringern.

1. Die richtige Kühltemperatur einstellen 

Stellen Sie die Temperatur im Kühlschrank nicht zu tief ein. Ca. sieben Grad Celsius sind die passende Temperatur. Jedes Grad kälter verschwendet übers Jahr gerechnet viele Kilowattstunden Strom.

2. Den Stromfresser richtig platzieren

Je kühler der Ort ist, an dem Sie den Kühlschrank aufstellen, desto geringer werden seine Stromkosten ausfallen. Also nicht direkt neben dem Herd platzieren und nicht direkter Sonneneinstrahlung aussetzen. Wenn Sie eine Fußbodenheizung in der Küche haben, sollte der Kühlschrank nicht am Boden stehen, sondern auf der Küchenzeile.

3. Abtauautomatik oder Abtauen?

Eine Abtauautomatik kostet ein wenig Energie. Da aber fast alle Verbraucher ihre Kühlgeräte zu selten abtauen, spart sie in der Gesamtbilanz meist Strom. Wenn ihr Kühlschrank aber ohne Abtauautomatik ist, dann ist regelmäßiges Abtauen sehr wichtig. Schon fünf Millimeter Eis erhöhen den Stromverbrauch um ca. 30 Prozent.

4. Tür zu!

Jedes Öffnen der Kühlschranktür lässt warme Luft einströmen, die dann wieder abgekühlt werden muss. Durch die einströmende Luftfeuchtigkeit steigt zudem die Vereisung. Deswegen ist es sinnvoll, beim Kochen gut zu planen und alles was gebraucht wird, mit einmaligem Öffnen der Kühlschranktür zu entnehmen. Eine gute Ordnung im Kühlschrank verkürzt die Zeit, in der die Tür offen steht.

5. Dichtungen reinigen und pflegen

Die Türdichtungen sind naturgemäß ein Schwachpunkt beim Wärmeaustausch eines Kühlschranks. Sind die Dichtungen verschmutzt, verschoben oder schon so alt, dass sie nicht mehr elastisch sind, dann nimmt ihre Leistung zusätzlich ab. Regelmäßiges Reinigen, die Überprüfung auf einen exakten Sitz der Dichtungen helfen also Energie zu sparen. Sind die Dichtungen verhärtet, dann hilft nur der Austausch der Dichtungen, bzw. da das Gerät in diesen Fällen ja schon ziemlich alt ist, die Überprüfung, ob ein energiesparenderes Ersatzgerät mit neuen Dichtungen nicht die sinnvollere Alternative wäre.

Tipp

Zum Überprüfen der Dichtungen einfach am Abend eine Taschenlampe in den Kühlschrank legen und das Licht in der Küche löschen. Wenn Sie irgendwo Licht aus dem Kühlschrank scheinen sehen, dann besteht in jedem Fall Handlungsbedarf beim Sitz der Dichtungen oder sogar der ganzen Kühlschranktür.

6. Eisfach im Kühlschrank oder Gefrierschrank?

Wer nur sehr wenig Tiefgekühltes verwendet oder sehr wenig Platz in der Wohnung hat, der wird ein Eisfach im Kühlschrank wählen. Grundsätzlich ist das Eisfach im Kühlschrank energetisch betrachtet aber nicht sinnvoll. Auch wenn das Eisfach noch innen eine eigene Tür hat, wird es bei jedem Öffnen der Kühlschranktür ein wenig wärmer und muss wieder gekühlt werden. Wer also Platz für ein separates Gefriergerät hat, einen Gefrierschrank, eine Gefriertruhe oder wenigstens ein Eisfach mit völlig separater Tür, der fährt damit energetisch günstiger, weil die Tür ja nur sehr selten geöffnet werden muss. 

7. Lüftungsgitter freihalten und reinigen

Eine gute Belüftung des Kühlaggregates auf der Rückseite des Kühlschranks ist eine wichtige Voraussetzung für einen energiesparenden Betrieb eines Kühlgeräts. Die dafür angebrachten Lüftungsgitter sind immer freizuhalten und regelmäßig zu reinigen. Je schlechter die freie Luftzirkulation, desto höher der Energieverbrauch. 

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Nutzen Sie die einzelnen Temperaturzonen in Ihrem Kühlschrank.

8. Temperaturzonen im Kühlschrank clever nutzen

Damit der Kühlschrank mit der geringstmöglichen Kühlleistung betrieben werden kann, ist es sinnvoll die Temperaturzonen zu nutzen. Auf der Ablage über dem Gemüsefach ist es am kältesten. Dort sollten empfindliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Milchprodukte gelagert werden. Das obere Fach ist gut für zubereitete Speisen. Sie müssen nicht so tief gekühlt werden wie frische Lebensmittel.

9. Fertige Speisen im Kühlschrank aufbewahren

Wer einen Rest seines Mittagessens aufbewahren will oder sogar mit Absicht für einen oder mehrere Tage vorkocht, sollte die Speisen im Kühlschrank aufbewahren, damit sie nicht verderben. Um Energie zu sparen sollte man sie allerdings erst dann in den Kühlschrank räumen, wenn sie komplett abgekühlt sind, ansonsten kühlt man mit Strom, was sich außerhalb des Kühlschranks ganz von selbst erledigen würde.

10. Tiefgekühltes im Kühlschrank auftauen

Wer das gefrorene Hackfleisch, den Fisch oder die Tiefkühlpizza im Kühlschrank auftaut, der taut nicht nur besonders schonend auf, der führt dem Kühlschrank auch Kälte zu, die nicht mit Strom erzeugt werden muss. Wer hier gut vorausplant spart also Energie. Wer schlecht plant und die Pizza im Backofen auftaut, der verschwendet zusätzliche Energie und Geld.

Weitere Tipps zum energieeffizienten Umgang mit Haushaltsgeräten finden Sie bei der Verbraucherzentrale oder beim Elektrofachhandel.

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