Steifer Nacken: Selbstmassage kann erste Hilfe sein
Steifen Nacken behandeln durch Massage
Wenn der Nacken schmerzt, kann eine professionelle Massage hervorragende Dienste leisten. Wichtig ist, dass Sie bei der großen Auswahl an Angeboten auf Erfahrung und gute Ausbildung achten. Dann aber können die Hände erfahrener Masseure helfen eine Blockade oder Verspannung der Nackenmuskulatur zu lösen. Ein weiterer Vorteil liegt in der Durchblutungsförderung. Welche Massageform - beispielsweise Thaimassage oder klassische Massage - sich am angenehmsten anfühlt und die beste Wirkung zeigt, müssen Sie allerdings selbst ausprobieren, da dies bei vielen Betroffenen unterschiedlich ist. In einigen Formen kommen zusätzlich heiße Steine oder Öl zum Einsatz - die Wärmebehandlung soll die positiven Effekte unterstützen.
Steifen Nacken behandeln durch Selbstmassage
Jeden Tag zur Massage? Das ist natürlich nicht möglich. Doch gerade bei einem steifen Nacken hilft die regelmäßige Bearbeitung der Muskulatur. In diesen Fällen können Sie selbst Hand anlegen und Techniken der Selbstmassage erlernen. Sanfte Selbstmassage der verspannten Stellen und Nervenknotenpunkte kann erhebliche Erleichterung mit sich bringen, sollte aber vorsichtig begonnen werden. Ein Massagegerät wie ein Massageball kann dabei hilfreich sein. Wärme gegen Nackenverspannung: Zum Auflegen Ob Wärmepflaster, Wärmeflasche oder Kirschkernkissen - was auch immer Ihnen guttut, ist bei einem steifen Nacken sinnvoll. Gerade selbstwärmende Pflaster lassen sich unauffällig außer Haus nutzen und spenden über viele Stunden Wärme. Auch ein Rollkragenpullover oder Schal können zusätzlich angenehm wirken.
Wärme gegen Nackenverspannung: Zum Einreiben
Nicht nur mit klassischer Wärme, auch mit wärmenden Substanzen können Sie einen steifen Nacken behandeln. Zur Auswahl stehen beispielsweise der traditionelle Franzbranntwein, ebenso wie Salben auf Basis von Ingwer oder Cayennepfeffer. Gerade Letztere sollten Sie jedoch zunächst auf einer kleinen Körperstelle testen, denn viele der Stoffe wirken neben der empfundenen Wärmeentwicklung auch stark reizend. Vertragen Sie die Substanz, kann auf diese Art wohlige Wärme entstehen. Einige Anwender beschreiben auch positive Erfahrungen mit Einreibungen aus Pfefferminzöl - allerdings entsteht hier eher ein Gefühl der Kühlung.
Den steifen Nacken durch richtige Haltung und Nackenübungen beheben
Da eine Nackenverspannung häufig durch äußere Umstände verursacht wird, gehört zur Ersten Hilfe auch ein Check der eigenen Umgebung. Zugluft sollte unterbunden werden - auch nachts. Eine Veränderung des Büro- oder heimischen Mobiliars hin zu ergonomisch gestalteten, an den eigenen Körper angepassten Stühlen und Sesseln kann bereits Wunder bewirken. Der Laptop oder Computermonitor sollte so aufgestellt sein, dass er eine gute Haltung ermöglicht. Auch ein Blick auf die eigene Matratze lohnt: Wie alt ist sie? Passt sie zu Ihrem Körpergewicht? Wurde sie einmal gewendet? Kurzfristig kann es bereits reichen, wenn Sie sie regelmäßig sowohl wenden als auch um 180° drehen, um durchgelegene Stellen zu vermeiden. Sind zehn Jahre jedoch deutlich überschritten, sollten Sie einen Neukauf ins Auge fassen.
Schlechte Haltung vermeiden
Wie viele Menschen neigen vielleicht auch Sie zu schlechten Angewohnheiten bei der eigenen Haltung. Hängende Schultern, gekrümmter Rücken, überstreckter Nacken - mit der Zeit rächt sich der Körper auch für Bequemlichkeit. Egal ob Sie bereits einen verspannten Nacken haben oder nicht, achten Sie darauf die Haltung regelmäßig zu wechseln und in Bewegung zu bleiben. Das gilt besonders dann, wenn Ihre Arbeit lange Stunden am Computer vorsieht. Einfache, vorsichtige Dehnungsübungen können helfen, die entstandenen Verspannungen zu lösen und das Wiederauftreten zu verhindern. Auch speziell auf Ihr Problem abgestimmte Nackenübungen können Beschwerden rasch und nachhaltig lindern.
Ernährungstipps bei Nackenverspannung
Gelegentlich wird bei einem verspannten Nacken auch entzündungshemmende Ernährung empfohlen. Hierzu zählen einerseits Nahrungsmittel, in denen entzündungshemmende Komponenten bereits nachgewiesen wurden. Das ist beispielsweise bei Ingwer, Knoblauch, Zwiebeln und Spinat der Fall. Bei anderen Ernährungstipps hingegen, wie Gerstengras oder Apfelessig, steht ein wissenschaftlicher Nachweis noch aus. Alles in allem ist einem steifen Nacken durch Ernährung kaum beizukommen, da die Ursache zumeist nicht in einer Entzündung zu suchen ist (Ausnahme: Arthrose!). Treten tatsächlich Symptome einer akuten Entzündung wie Schüttelfrost, Fieber oder Bewusstseinseintrübung auf, handelt es sich unter Umständen um einen Notfall, der sofortige ärztliche Hilfe benötigt. Generell ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung jedoch immer empfehlenswert, wenn Sie Beschwerden vermeiden und das eigene Wohlbefinden steigern möchten.