Smartphone-Sucht bekämpfen: Lassen Sie das Handy mal stecken
Stellen Sie sich Ihrer Smartphone-Sucht
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Denn wenn Sie selbst gar nicht das Gefühl haben, dass Sie zu viel mit Ihrem Handy beschäftigt sind, werden Sie nichts an Ihrem Verhalten ändern. Daher sollten Sie auf folgende Symptome achten, die auf eine Smartphone-Sucht hindeuten:
- Die Nutzung des Handys beeinträchtigt Ihre Konzentration.
- Ihre Hobbys und sozialen Beziehungen leiden unter dem Smartphone-Gebrauch.
- Die Nutzung Ihres Telefons steht im Mittelpunkt Ihres Alltags.
- Sie verspüren Ruhelosigkeit, Launenhaftigkeit oder Reizbarkeit, wenn Sie Ihr Handy nicht benutzen dürfen.
Apps gegen Smartphone-Sucht helfen
Es mag paradox klingen, doch es wurden spezielle Apps entwickelt, die helfen sollen, die Handy-Sucht zu bekämpfen. Anwendungen wie “Menthal” dokumentieren Ihr Smartphone-Nutzungsverhalten und registrieren, wie oft am Tag Sie Ihr Telefon entsperren und welche Apps Sie wie häufig öffnen und verwenden. Sie können das Programm als eine Art Test benutzen, um zu sehen, ob Sie gefährdet sind, Smartphone-süchtig zu werden.
Anderes Apps wie “Forest” oder “HypnoBeep” zählen, wie lange Sie es schaffen, Ihr Handy aus der Hand zu legen oder blockieren bestimmte Funktionen Ihres Telefons, damit Sie sich auf andere Dinge konzentrieren können.
Errichten Sie Handy-freie Zonen
Mit Ihrer Digital Detox fangen Sie am besten zu Hause an. Nehmen Sie sich vor, das Smartphone ab einer bestimmten Uhrzeit, zum Beispiel ab 20 Uhr abends, nicht mehr zu benutzen. Dafür können Sie das Telefon entweder komplett abschalten oder aber zumindest den Flugmodus anmachen.
Außerdem können Sie sich selbst bestimmte Regeln setzen, an welchen Orten Sie Ihr Handy nicht mehr benutzen wollen. Dazu zählen etwa das Bett im Schlafzimmer oder der Esstisch in der Küche.
Machen Sie sich unabhängig von Ihrem Smartphone
Das Handy dient vielen Menschen als Wecker, Uhr oder als Informationsdienst. Versuchen Sie, auf diese Funktionen zu verzichten, indem Sie wieder eine Armbanduhr tragen, sich einen traditionellen Wecker stellen und unterwegs eine gedruckte Zeitung lesen.
Digitaler Entzug durch eine Auszeit
Etwas aufwendiger, aber äußerst effektiv, kann es sein, wenn Sie sich eine digitale Auszeit nehmen und in den Urlaub fahren. Zum Beispiel in abgelegene Gegenden, wo Sie keinen Empfang haben oder in ein Land außerhalb der EU, wo in der Regel (hohe) Kosten anfallen, wenn Sie telefonieren oder das Internet über Ihr Smartphone nutzen wollen.