Langstreckenflüge: 3 Tipps für die Reise
1. Auf Langstreckenflügen viel trinken
Der gesamte Organismus ist auf Langstreckenflügen stark gefordert: Das Klima im Flugzeug entspricht dem auf einer Höhe von 2400 Metern. Dementsprechend ist der Sauerstoffgehalt im Blut niedriger als üblich. Außerdem ist die Luft im Flugzeug deutlich trockener. Trinken Sie deshalb ausreichend Wasser und Saftschorlen, damit die Schleimhäute nicht zu sehr austrocknen. Meiden Sie Alkohol, da er die Gefäße weitet – ein Effekt, der das Thrombose-Risiko verstärkt. Gegen Austrocknung der Nasenschleimhäute auf Langstreckenflügen können kochsalzhaltige Nasensprays helfen.
2. Tipps für mehr Bewegung im Flieger
Insbesondere für Menschen mit Thrombose-Risiko ist Bewegung auf Langstreckenflügen existenziell, aber auch alle anderen Passagiere sollten sich während des Fluges so viel wie möglich bewegen. Sonst fließt das Blut in den Venen zu langsam, was zu gefährlichen Durchblutungsstörungen führen kann. Am besten, Sie vertreten sich immer mal wieder die Beine auf dem Gang. Zusätzlich dazu können Sie auch auf Ihrem Sitzplatz kleine Übungen durchführen, die die Durchblutung ankurbeln. Ziehen Sie die Füße wiederholt an und strecken Sie sie wieder. Oder lassen Sie sie zwischendurch einfach ein bisschen kreisen. So schlafen die Beine auf Langstreckenflügen nicht so leicht ein. Bei schwachen Venen können Stützstrümpfe aus der Apotheke helfen. Aber Vorsicht: Die Strümpfe dürfen nicht verwendet werden, wenn bereits eine Thrombose vorliegt. Lassen Sie sich deshalb vor einem Kauf von Ihrem Arzt beraten.
3. Mit der Zeit gehen
Passagiere mit Herz-Kreislauf-Problemen, Schlaganfall-Patienten und Epileptiker, Schwangere und Frisch-Operierte sollten vor Langstreckenflügen ebenfalls mit ihrem Arzt mögliche Risiken besprechen. Wer auf Langstreckenflügen regelmäßig Medikamente einnehmen muss (auch die “Pille”), sollte bis zur Ankunft auf seiner Uhr die deutsche Zeit beibehalten, um den Einnahmezeitpunkt nicht zu verpassen. Auch schont es den Organismus, unterwegs nur dann zu schlafen, wenn Sie tatsächlich morgens am Ziel ankommen. Landet die Maschine am Abend, sollten Sie versuchen, wach zu bleiben, um sich schneller an die Zeitverschiebung zu gewöhnen.