Der Rauchstopp und seine Stolperfallen: So meistern Sie den Entzug
Wo stehen Sie?
Machen Sie eine Bestandsaufnahme: Wie viel rauchen Sie aktuell und wie häufig finden Sie den Rauch eklig? Wie viel Geld geben Sie monatlich für Zigaretten und Feuerzeuge aus? Wie sehr leiden Sie beim Sport unter Kurzatmigkeit? Haben Sie häufig mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen? Diese Betrachtung hilft Ihnen, Ihre eigene Situation klar zu sehen.
Warum möchten Sie mit dem Rauchen aufhören?
Es gibt viele gute Gründe, um das Rauchen einzustellen. Schreiben Sie auf, warum Ihnen der Rauchstopp wichtig ist, und bringen Sie die Liste irgendwo an, wo Sie sie jederzeit noch einmal lesen können – zum Beispiel an Ihrem Kühlschrank. Eine Liste könnte etwa so aussehen:
- Ich gebe jeden Monat x Euro für Zigaretten aus.
- Ich möchte ein Kind haben.
- Meine Haare und meine Kleidung stinken nach Rauch.
- Ich komme keine zwei Treppen hoch, ohne zu schnaufen.
- Ich werde den hartnäckigen Husten nicht los.
Was auch immer es ist, was Sie antreibt: Schreiben Sie es nieder und lesen Sie es, wenn Sie zu wanken beginnen.
Keine Angst!
Sie müssen vor Entzugserscheinungen keine Angst haben. Spüren Sie sie körperlich sehr stark, können Sie sich mit Nikotinpflastern oder -kaugummis behelfen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Dosierung! Auch die Gewichtszunahme nach dem Rauchstopp können Sie umgehen. Belohnen Sie sich für Ihr Durchhaltevermögen mit etwas Schönem – aber nicht gerade mit Pizza und Torte!
Auf eigene Faust oder mit Unterstützung?
Streichen Sie sich den Tag, an dem Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, rot im Kalender an. Sie können es allein mit Willensstärke probieren, sich aber auch an Selbsthilfegruppen wenden, hypnotisieren oder eine Akupunktur vornehmen lassen. Erlaubt ist, was hilft. Erzählen Sie möglichst vielen Freunden und Bekannten, dass Sie mit dem Rauchen aufhören, und verbannen Sie Zigaretten, Feuerzeuge und Aschenbecher aus Ihrer Wohnung. Sie aufzubewahren, hieße, sich ein Hintertürchen offenzuhalten.
Gewohnheiten ändern
Die meisten Menschen leiden weniger stark unter körperlichen als vielmehr unter psychischen Entzugserscheinungen. Das Rauchen gehört zu vielen Situationen einfach dazu, zum Beispiel die Zigarettenpausen mit anderen rauchenden Kollegen bei der Arbeit oder auf Partys. Das zu ändern, ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Hilfe finden Sie in zahlreichen unterstützenden Programmen. Am besten gelingt es, wenn Sie andere Rituale einführen: Integrieren Sie etwa Sport oder Spaziergänge in Ihren Alltag. Bei plötzlichem Nikotinbedürfnis hilft auch das Zähneputzen.