Warmwasserbereitung: Diese Möglichkeiten gibt es
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Warmwasserbereitung: Diese Möglichkeiten gibt es

Jeder Haushalt braucht Warmwasser. Moderne Systeme für die Warmwasserbereitung sorgen dafür, dass der Verbraucher stets warmes Wasser zur Verfügung hat – und zwar preis- und energiegünstig. Geeignete Systeme finden sich sowohl für die zentrale als auch dezentrale Warmwasserbereitung. Budgetschonend und dabei umweltfreundlich ist die Kombination mit erneuerbaren Energien.

Warmwasserbereitung - Energiebedarf für warmes Wasser: Mehr als ein Zehntel des Gesamtverbrauchs

In deutschen Haushalten werden je nach Haushaltsgröße zwischen 80 und 400 Liter Wasser verbraucht, etwa 50 bis 70 Liter pro Person werden als Warmwasser benötigt. Damit ergibt sich ein Anteil am Gesamtenergieverbrauch von 12 Prozent, also mehr als einem Zehntel. Durch die Nutzung der geeigneten Systeme ergeben sich bei der Warmwasserbereitung hier attraktive Einsparpotenziale. Bei der Planung des Neubaus, aber auch bei einer Modernisierung der Heizungsanlage berät der Planer oder Heizungsbauer individuell über die effizienteste Art der Warmwasserbereitung in Kombination mit der Heizungsanlage.

Zentrale Warmwasserbereitung

Wird das Warmwasser im Haushalt zentral erhitzt, geschieht dies in der Regel durch die Heizungsanlage. Das warme Wasser wird in einem vom Fachmann dimensionierten Speicher aufbewahrt und bei Bedarf über ein Leitungsnetz an die Entnahmestellen im Haus verteilt. Der Vorteil von zentralen Anlagen bei der Warmwasserbereitung liegt darin, dass mit der erzeugten Wärme sowohl das Heiz- als auch das Brauchwasser erhitzt wird – und das je nach erforderlicher Temperatur. Nachteil: Das Speichern kostet Energie, durch lange Leitungsnetze entstehen weitere Verluste und der gesamte Wirkungsgrad reduziert sich. Dem lässt sich entgegenwirken, indem Speicher und Leitungen hochgedämmt werden und ein genau regulierbarer Heizkessel verwendet wird.

Dezentrale Warmwasserbereitung

Boiler, Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher erhitzen das Wasser dort, wo es benötigt wird. Insbesondere elektronische Durchlauferhitzer für die dezentrale Warmwasserbereitung sind in modernen Bädern verbreitet. Je nach eingestellter Temperatur erhitzen diese das Wasser, Wärmeüberverluste durch lange Leitungswege gibt es nicht. Die früher üblichen Boiler zur Warmwasserbereitung sind heute aufgrund ihrer Nachteile wie der begrenzten Kapazität und der Wartezeit weitgehend verschwunden. Sollen größere Wassermengen im Rahmen einer dezentralen Warmwasserbereitung zur Verfügung stehen, eignen sich Warmwasserspeicher, mit denen mehrere Entnahmestellen gleichzeitig versorgt werden können. Die Speicher erhitzen das Wasser über einen integrierten Wärmetauscher und können mit Strom oder Erdgas betrieben werden.

Warmwasserbereitung und erneuerbare Energien

Wird die Warmwasserbereitung mit Solarthermie unterstützt, können Heiz- und Stromkosten eingespart werden. Das Brauchwasser wird mithilfe der auf dem Dach installierten Sonnenkollektoren erhitzt. Über Temperaturfühler am Sonnenkollektor wie auch im Warmwasserspeicher wird die Wirtschaftlichkeit der Anlage gesichert. Heizenergie aus der Anlage wird nur dann nachgeliefert, wenn die Sonnenenergie nicht ausreicht, um das Wasser ausreichend zu erhitzen. Die Kombi-Anlagen benötigen einen hochgedämmten und ausreichend dimensionierten Warmwasserspeicher, damit der Warmwasserbedarf auch dann gesichert ist, wenn die Sonne einmal nicht scheint.

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Wolfgang Ellermann
Autor/-in
Als leidenschaftlicher Hobby Gärtner setzt sich Wolfgang Ellermann auch in seinen Artikeln mit den täglichen Fragen rund um den Garten auseinander. Ebenfalls ist er begeisterter Angler und Hobby-Läufer.
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