Pflanzen winterfest machen: Darauf sollten Sie achten
Winterhart oder Sonnenanbeter: Welche Pflanzen Sie vor Frost schützen müssen
Wenn Sie Ihren Garten mitsamt den Pflanzen winterfest machen wollen, müssen Sie zwischen winterharten Pflanzen und solchen, die Sie während der kalten Jahreszeit besser ins Haus holen, unterscheiden.
Winterharte Pflanzen können auch bei Kälte draußen überleben. Einige von ihnen – etwa Rhododendron oder Efeu – verlieren im Winter nicht mal ihre Blätter und werden deshalb auch als “wintergrüne Pflanzen” verkauft. Weitere Beispiele für kälteunempfindliche Arten sind Bergenien, Bambus, Hibiskus, Lavendel oder Buchsbaum.
Pflanzen, die aus wärmeren Gefilden stammen, sind meist sehr empfindlich gegenüber Wind und Kälte. Während Sie im Sommer kaum Wasser brauchen und ohne Dünger auskommen, mögen Sie Frost und Regen im Herbst und Winter wiederum gar nicht. Mediterrane Pflanzen wie ein Olivenbaum oder Lorbeer sollten lieber drinnen überwintern.
Aber wohin mit den Sommergewächsen? Flure, Garagen oder Wintergärten eignen sich dafür hervorragend. Achten Sie aber beim Reinholen darauf, dass sich kein Ungeziefer zwischen den Blättern versteckt, das sie dann unfreiwillig ins Haus einladen.
Vorbereitung für gesunde Pflanzen: Schneiden im Herbst
Sträucher, Bäume und Hecken sollten Sie im Herbst zurückschneiden, bevor es richtig kalt wird. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, sobald das Laub abgefallen ist.
- Birken, Ahorn und Walnuss sollten Sie ab Mitte November nicht mehr schneiden – sie könnten sonst bluten.
- Blühende Sträucher wie Himbeer-, Brombeer- oder Johannisbeersträucher schneiden Sie am besten direkt nach der Blüte zurück, also schon etwa im September.
- Rosen können Sie vorsichtig ein wenig zurückschneiden, den eigentlichen Schnitt sollten Sie allerdings erst im Frühjahr einplanen.
Tipp: Verwenden Sie zum Schneiden in jedem Fall eine kräftige Garten- oder Astschere aus dem Baumarkt – das schont Pflanzen und Hände.
Topf- und Kübelpflanzen winterfest machen
Wenn es richtig kalt wird, können die meisten Kübelpflanzen zwar draußen stehen bleiben, allerdings an einem möglichst witterungsgeschützten Ort. Räumen Sie die Kübel und Töpfe also am besten nahe an die Hauswand.
Um sie noch etwas mehr vor Wind und Kälte zu schützen, können Sie die Pflanzen abdecken, zum Beispiel mit einer Plane. Auch ein Jutesack eignet sich gut als Winterschutz für Pflanzen. Bei starkem Frost können Sie Ihre Kübelpflanzen mit einem Vlies oder auch Luftpolsterfolie schützen. Wickeln Sie den Schutz wie einen Mantel um die Töpfe. Decken Sie die Erde mit Tannen- oder Fichtenzweigen ab, um sie vor der Kälte zu schützen.
Rasen und Beete nicht vergessen
Aber nicht nur Kübelpflanzen und Sträucher wollen fit für den Winter sein – Sie sollten auch Ihren Rasen winterfest machen, wenn im nächsten Frühjahr sattes Grün sprießen soll.
Befreien Sie im Herbst Ihre Blumenbeete und Töpfe von verwelkten einjährigen Pflanzen. So haben Sie Platz für neue Pflanzen, an denen Sie im Winter und auch im kommenden Frühjahr Freude haben.
Wenn Sie Frühlingsblumen wie Tulpen, Narzissen, Krokusse oder Hyazinthen in Ihrem Beet möchten, sollten Sie sie im Herbst einpflanzen. Dann können Sie das Frühjahr im blühenden Garten begrüßen.