Ausgang für den Stubentiger: Mit diesen 5 Tipps wird Ihr Balkon katzensicher
1. Katzennetz: Die Sicherung fürs Katzenkino
Um zu verhindern, dass Mieze von ihrem Ausguck stürzt, oder gar herunterspringt und sich verletzt, gilt es, den Balkon vernünftig abzusichern. Ein sehr guter Weg, Unfälle – oder ein Ausbüxen auf den Nachbarbalkon – zu verhindern, ist das Katzennetz.
Sicherungsnetze gibt es in verschiedenen Ausführungen und auch als Meterware zu kaufen. Wichtig ist der Maschenabstand. Für schlanke, bewegungsfreudige Katzen sollte er drei bis vier Zentimeter betragen. Für behäbige, kräftigere Exemplare reichen fünf Zentimeter.
Das Netz wird mit Haken oder Spanngurten angebracht und sollte den Balkon komplett umschließen beziehungsweise die Loggia vorn abgrenzen. Dunkle Netze in Schwarz, Grün oder Braun fallen übrigens weniger auf als helle.
Tipp: Auf Witterungs- und UV-Strahlungsbeständigkeit achten!
2. Katzenzaun oder Gitter
Katzenzaun oder Katzengitter sind eine Alternative zum Katzennetz, allerdings um einiges teurer und schwieriger anzubringen. Vorteil: Zaun oder Gitter sind stabiler als das Netz. Nachteil: Die Optik. Ein Balkon mit Katzenzaun oder -Gitter ähnelt schnell einem Zwinger – und die Aussicht lässt sich so nicht mehr genießen.
Achtung: Großflächige Sicherungen des Balkons wie Katzennetz oder -zaun haben einen Einfluss auf die Gesamtoptik des Hauses. Wer zur Miete wohnt, sollte deshalb vor der Montage das Okay des Vermieters einholen.
3. Auf Bepflanzung achten
Ganz wichtig: Wer seinen Stubentiger ins Freiluftzimmer lassen möchte, sollte nur Balkonpflanzen aussuchen, die für Katzen ungiftig sind. Denn Katzen lieben es, auf Pflanzentrieben herumzukauen. Für die Stubentiger giftig sind beispielsweise
- Geranie
- Efeu
- Fetthenne
- Springkraut
- Usambaraveilchen
- Buchsbaum
- Farne
- Feldstiefmütterchen
- Flieder
- Krokus
- Mohn
- Primeln
- Rittersporn
- Tulpe
Erkundigen Sie sich am besten beim Kauf, ob die ausgesuchten Balkonpflanzen für Katzen ungiftig sind. Sie können Ihrer Samtpfote auch eine besondere Freude machen und Katzengras anbieten. Vielleicht pflanzen Sie es in den Balkonkasten, sodass sich Mieze jederzeit daran bedienen kann.
4. Gefährliche Gegenstände außer Katzen-Reichweite
Gerade für junge, verspielte Katzen können Alltagsgegenstände schnell gefährlich werden. Lassen Sie zum Beispiel keine Plastiktüten auf dem Balkon herumliegen – neugierigen Tieren, die in die Knisterhöhle kriechen, droht Erstickungsgefahr. Auch die Griffe von Tragetaschen können gerade für Mini-Miezen gefährlich werden, wenn sie sich darin verheddern – schlimmstenfalls mit dem Hals.
Bindedraht, Bänder und schnurähnliche Gegenstände wie Schlüsselbänder sollten ebenfalls außer Katzen-Reichweite gebracht werden. Dies gilt auch für spitze oder scharfe Gegenstände, die Ihre Samtpfote verletzen könnten.
5. Samtpfotensicherer Dünger
Auch Dünger kann für Katzen eine Gefahrenquelle sein. Nicht alles, was Pflanzen wachsen lässt, tut Ihrer Samtpfote gut. Im schlimmsten Fall können sich Katzen daran vergiften, wenn sie zum Beispiel an der gedüngten Pflanze knabbern. Das gilt auch für Bio-Dünger. Nur Düngeprodukte mit dem Vermerk “Haustierfreundlichkeit” fügen Mieze ganz sicher keinen Schaden zu.