Wie lange ist eine Grippe ansteckend
Influenza versus grippaler Infekt
Häufig werden Erkältungskrankheiten, darunter auch der grippale Infekt, fälschlicherweise als "Grippe" bezeichnet. Die echte Grippe bezeichnet man als Influenza. Auslöser sind spezifische Influenza-Viren. Bei Erregern des grippalen Infekts handelt es sich um verschiedenartige Viren (Rhino-Viren, Respiratorische Syncytial oder kurz RS-Viren, Adenoviren,...). Influenza fällt weitaus heftiger aus und ist hoch ansteckend. Influenza kann für ältere oder schwächere Personen gefährlich werden. Betroffene benötigen unbedingt sofortige Bettruhe zur Heilung, das verringert gleichzeitig die Ansteckung weiterer Menschen.
Influenza-Symptome
Die anfänglichen Symptome einer Influenza können einem grippalen Infekt oder einer Erkältung sehr ähnlich sein. Oder eine andere Infektion breitet sich zusätzlich aus. Was die Influenza von einer einfachen Erkältung unterscheidet, ist das rapide Auftreten und der Ausprägungsgrad der Symptome, allgemein ein sehr starkes Schwächegefühl und das hohe Fieber. Hier sind die wichtigsten Symptome der Influenza:
- Gliederschmerzen
- Schüttelfrost
- Schweißausbrüche
- Kopfschmerzen
- Augenschmerzen
- Hohes Fieber bis 40°
- Starkes Schwächegefühl
- Verstopfte/ rinnende Nase
- Hals- und Rachenentzündung
- Husten und Atemnot
Inkubationszeit und Ansteckung
Influenza ist hochansteckend. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Influenza vergehen nur ein paar Tage. In der Regel sind das nur ein bis drei Tage und kann mit plötzlicher Symptomatik einhergehen. Influenza dauert bis zu einer Woche oder länger, wenn sie übergangen wird und nicht ausgeheilt ist.
Achtung: Eine Ansteckung anderer kann bereits stattfinden, bevor Sie selbst die ersten Symptome verspüren! Das Ansteckungsrisiko besteht bis zu einer Woche nach Ausbruch der Influenza durch Eintreten der Symptome.
Wie kann man einer Ansteckung vorbeugen?
Die Übertragung der Influenza-Viren erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Am leichtesten findet eine Ansteckung über Niesen, Husten, Speichelübertragung statt. Die infizierten Tröpfchen werden zum Beispiel durch Niesen einige Meter weit durch die Luft transportiert. Durch Schmierinfektion wie Händeschütteln, Anfassen von Türgriffen ist ein weiteres Ansteckungsrisiko gegeben. Was hilft ist bewusste Hygiene durch Händewaschen, bevor man sich mit den Händen ins Gesicht, zum Mund oder Nase greift und nicht vom selben Glas zu trinken.
Was tun, wenn man sich mit Influenza ansteckt?
Das Wichtigste lautet: Schonung und Bettruhe. Wer bei einer Influenza weiterarbeitet oder Sport betreibt, riskiert schwere Folgekrankheiten wie Lungenentzündung oder Herzmuskel-Entzündung (Myokarditis), Angina pectoris. Durch die Bettruhe wird zudem das Risiko minimiert, andere Menschen anzustecken. Gegen Influenza-Viren gibt es Substanzen, die die Freisetzung der Viren zu Beginn der Erkrankung hemmen (Oseltamivir, Zanamivir). Antivirale Medikamente, die diese Stoffe enthalten, kann der Arzt verschreiben. Eine frühe Konsultation ist daher ratsam.