Symptome und Anzeichen einer Herzinsuffizienz
Symptome einer beginnenden Herzinsuffizienz
Vor allem im Anfangsstadium (NYHA-Stadium 1 oder 2) sind die Symptome einer Herzinsuffizienz oft unspezifisch. Es kommt zu einer verringerten Leistungsfähigkeit, Müdigkeit oder Erschöpfung sowie Kurzatmigkeit bei Belastung. Auch eine unerklärliche Gewichtszunahme oder nächtlicher Harndrang können erste Anzeichen einer Herzschwäche sein.
Verringerte Leistungsfähigkeit und Kurzatmigkeit
Die meisten Betroffenen bemerken die Symptome einer Herzschwäche zunächst bei Belastung. Wer bei sportlichen Aktivitäten oder beim Treppensteigen ein deutliches Nachlassen der Leistungsfähigkeit bemerkt, sollte das nicht ignorieren, sondern ärztlich abklären lassen. Auch ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder Atemnot bei Belastung sollten Sie dem Arzt mitteilen.
Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen
Ein weiteres Anzeichen der Herzinsuffizienz sind Wassereinlagerungen, sogenannte Ödeme, vor allem am Bauch oder in den Beinen. Sie entstehen, weil sich das Blut bei abnehmender Pumpleistung in den Venen staut. Dadurch wird Flüssigkeit ins Gewebe gedrückt. Einige Betroffene merken dies erst durch eine ungewöhnlich rasche Gewichtszunahme. Ödeme sind typisch für eine Rechtsherzinsuffizienz.
Husten und Atemnot bei Linksherzinsuffizienz
Ist zunächst nur die linke Herzhälfte betroffen, staut sich das Blut in die Lungengefäße zurück. In der Folge kann sich Flüssigkeit in der Lunge sammeln, es kommt zu Husten und Atemnot.
Symptome einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz
Bei einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz zeigen sich die Symptome schon bei Alltagstätigkeiten (NYHA-Stadium 3) oder sogar in Ruhe (NYHA-Stadium 4). Neben Kurzatmigkeit und Atemnot kann es zu Blässe sowie Blauverfärbungen der Lippen und Nagelbetten kommen. Auch Herzrasen, Herzrhythmusstörungen und ein niedriger Blutdruck zählen zu den Symptomen im Spätstadium.
Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz sind die Betroffenen praktisch nicht mehr belastbar. Die Lebensqualität ist stark eingeschränkt. Es kann zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen. Da eine schwere Herzinsuffizienz nicht heilbar ist, bleibt als letzte Option oft nur noch eine Herztransplantation.