Herzinsuffizienz: Die Lebenserwartung ist deutlich verringert
Frühe Diagnose ist entscheidend
Wird die Herzinsuffizienz in einem frühen Stadium entdeckt, lässt sie sich gut mit Medikamenten behandeln. Die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit bleiben lange erhalten, bei einigen Patienten bilden sich die Symptome zurück. Die meisten Patienten leben dann noch zehn Jahre oder länger. Je später die Krankheit entdeckt wird, umso schlechter ist allerdings die Prognose: Von den Patienten mit schwerer Herzschwäche stirbt etwa die Hälfte innerhalb eines Jahres.
Konsequente Behandlung erhöht die Lebenserwartung
Im Stadium 4 werden Patienten in der Regel im Krankenhaus behandelt. Zwar lässt sich der Zustand meist vorübergehend stabilisieren. Studien zeigen allerdings, dass die Herzleistung mit jeder akuten Krise und dem dazugehörigen Krankenhausaufenthalt abnimmt. Betroffene sollten daher durch konsequente Einnahme der Medikamente und einen gesunden Lebensstil dazu beitragen, dass die Krankheit nicht weiter fortschreitet.
Sport kann bei Herzinsuffizienz die Lebenserwartung erhöhen
Gesunder Lebensstil heißt bei Herzinsuffizienz vor allem: Bewegung in vernünftigem Maß. Zwar sollten sich Patienten nicht überlasten, doch regelmäßiges Ausdauertraining hat sich als stabilisierend für das Herz erwiesen. Die Leistungsfähigkeit des Herzens wird verbessert und der Zustand des Herzens länger stabilisiert. Dadurch steigt die Lebenserwartung deutlich an.
Akute Herzschwäche ist lebensbedrohlich
Im Gegensatz zu einer chronischen Herzschwäche verschlechtert sich bei einer akuten Herzschwäche die Herzleistung innerhalb eines kurzen Zeitraumes. Auslöser können zum Beispiel ein Herzinfarkt oder eine Herzmuskelentzündung sein. Jeder vierte bis fünfte Patient stirbt nach einer akuten Herzschwäche innerhalb des ersten Jahres. Allerdings kann sich das Herz nach einer akuten Herzschwäche durch Herzmuskelentzündung auch wieder komplett erholen.