Sommerkrankheiten: Diese 10 sollten Sie kennen
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Sommerkrankheiten: Diese 10 sollten Sie kennen

Auch im Sommer kommt es hin und wieder zu bestimmten Erkrankungen. Diese reichen von Infektionen über Sonnenbrand bis hin zu verschiedenen Reisekrankheiten. Welche Sommerkrankheiten typisch sind und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier.

Sommerkrankheit Nr. 1: Reisekrankheit

Sommerzeit ist Urlaubszeit – mit den teilweise langen Strecken zum ersehnten Ferienort macht sich bei dem ein oder anderen auch die sogenannte Reisekrankheit (Kinetose) bemerkbar. Diese wird häufig durch Bus,- Flug,- Auto- oder Schiffsreisen ausgelöst, da der Gleichgewichtssinn gestört wird. An den Körper werden hier unterschiedliche Signale gesendet: Während die Augen einen Stillstand wahrnehmen, bemerkt der Gleichgewichtssinn Bewegungen. Die Folge dieser Widersprüchlichkeit im Körper: Es kommt zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen. Häufig sind Kinder von der Reisekrankheit betroffen. Gegen die Reisekrankheit gibt es unterschiedliche Mittel. Neben Medikamenten aus der Apotheke hilft Kaugummi kauen, fettarme und leichte Mahlzeiten und ein Sitzplatz am Fenster. Außerdem sollte auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden.

Quellen:

TK.de: Reisekrankheit 

Netdoktor.de: Reisekrankheit

Sommerkrankheit Nr. 2: Sonnenstich

Bei heißem Wetter und starker Sonneneinstrahlung im Sommer kommt es schnell zu einem Sonnenstich. Ein Sonnenstich entsteht, wenn der menschliche Körper übermäßig viel praller Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und die Hirnhäute gereizt werden. Zu den Symptomen eines Sonnenstichs zählen Übelkeit, Kopfschmerzen, eine gerötete Kopfhaut, Schwindel und Abgeschlagenheit. Hier ist es wichtig, schnell zu handeln, denn ein Sonnenstich kann unbehandelt zu einer Hirnhautentzündung führen und sogar lebensgefährlich werden. Bei Symptomen eines Sonnenstichs müssen die Betroffenen so schnell wie möglich aus der prallen Sonne geholt werden. Kopf und Nacken sollten mit einem kalten Tuch gekühlt werden. Auch viel Wasser trinken ist bei einem Sonnenstich sehr wichtig. Um Komplikationen zu vermeiden, sollte bei einem Sonnenstich umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Lassen Sie es am besten erst gar nicht so weit kommen und schützen Sie sich vor einem Sonnenstich: So sollten Sie sich bestenfalls nicht zu lange ungeschützt in der prallen Sonne aufhalten. Auch eine Kopfbedeckung, ausreichend Wasser und luftige Kleidung können einem Sonnenstich verhindern.

Quellen:

Stiftung-gesundheitswissen.de: Erste Hilfe bei Sonnenstich 

DAK.de: Sonnenstich - So beugen Sie vor

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Bei einem Sonnenstich ist schnelles Handeln angesagt: Die Betroffenen sollten mit einem kühlen Tuch abgekühlt werden und aus der Sonne gehen.

Sommerkrankheit Nr. 3: Schwere Beine und Füße

Bei hohen Temperaturen im Sommer kann es in den Beinen und den Füßen zu Schwellungen und einem Schweregefühl kommen. Grund dafür ist die Erweiterung der Blutgefäße, damit der Körper die Wärme von außen besser abgeben kann. Die Venen verlieren an Elastizität und Flüssigkeit kann sich folglich im umliegenden Beingewebe einlagern – die Folgen sind oft schwere und geschwollene Beine und Füße. Behandeln lassen sich die Schwellungen in den Beinen und Füßen durch ein wenig Bewegung, das regt die Blutzirkulation an. Auch eine Abkühlung im Wasser kann hilfreich sein. Wer geschwollenen Beinen und Füßen vorbeugen möchte, sollte sich ausreichend bewegen, genug Wasser trinken, flache Schuhe tragen und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.

Quellen:

Venenpraxis-Muenster.de: Beinschwellungen im Sommer

Harpersbazaar.de: Schwere Beine

T-Online.de: Geschwollene Beine und Füße - Das können Sie gegen das Sommerleiden tun

Sommerkrankheit Nr. 4: Fußpilz

Wer sich im Sommer barfuß an öffentlichen Orten, wie etwa dem Schwimmbad oder in Umkleidekabinen aufhält, kann sich eine Pilzinfektion an den Füßen einfangen. Fußpilz entwickelt sich bereits bei einmaligem Hautkontakt mit dem Erreger – und das besonders gut, wenn die Füße feucht sind. Der Pilz äußert sich durch trockene und gerötete Hautstellen zwischen den Zehen, Juckreiz, starke Verhornung, rissige Haut, nässende, juckende Stellen und Blasenbildung. Auch kann der Fußpilz auf die Nägel übergehen und sich zu Nagelpilz entwickeln. Bei Fußpilz sollten Sie in jedem Fall einen Hautarzt aufsuchen, der die Infektion behandelt. Hier kommen meist spezielle Cremes, Gele und Salben zum Einsatz, um den Pilz an der Weiterverbreitung zu hindern und ein Nachwachsen gesunder Haut zu ermöglichen.

Da es sich bei Fußpilz (und Nagelpilz) um eine unangenehme, schmerzhafte und lästige Sommerkrankheit handelt, sollten Sie diesem am besten vorbeugen: Vermeiden Sie in jedem Fall das Barfußlaufen auf öffentlichen Plätzen wie Schwimmbädern und Umkleidekabinen. Tragen Sie bestenfalls Sandalen oder Flip-Flops, um einem Kontakt mit dem Erreger zu vermeiden. Auch gilt es, die Füße möglichst immer trocken zu halten.

Quellen:

Ratgeber.Dr-Pfleger.de: Fußpilz im Sommer - So vermeiden Sie eine Ansteckung

RND.de: Fußpilz im Sommer - Was hilft und wie verhindert man Pilzinfektionen

Sommerkrankheit Nr. 5: Sommergrippe

Beim Thema Grippe und Erkältung denken viele an die kalte Herbst- und Winterzeit. Bei der Sommergrippe handelt es sich um einen grippalen Infekt, der im Sommer auftritt und sich durch Symptome wie Husten, Schnupfen, Halsweh, Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen äußert. Sie unterscheidet sich dabei von der Influenza durch die Virusart. Meist wird eine Sommergrippe durch sogenannte Enteroviren verursacht, die sich gut an die im Sommer trockene und heiße Umgebung angepasst haben. Eine Sommergrippe ist wie eine Erkältung meist nach spätestens einer Woche auskuriert. Hier sollte eine Bettruhe von mindestens 2 Tagen mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr (Wasser und Tee) erfolgen. Zur Symptomlinderung können außerdem Schmerzmittel, Hustensaft, Halsbonbons und abschwellende Nasensprays genutzt werden. 

Einer Sommergrippe lässt sich mit einigen Maßnahmen vorbeugen: Vermeiden Sie beispielsweise stark klimatisierte Räume und trinken Sie ausreichend Wasser, um das Immunsystem zu stärken. Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist hier hilfreich. Um einer Infektion zu entgehen, sollten Sie sich außerdem regelmäßig die Hände waschen, insbesondere nach dem Benutzen öffentlicher Toiletten.

Quelle: Kry.de: Sommergrippe

Sommerkrankheit Nr. 6: Sonnenbrand

Eine der wohl häufigsten Sommerkrankheiten ist der Sonnenbrand (Dermatitis solaris) Wer zu lange in der prallen Sonne verbringt, riskiert nicht nur einen Sonnenstich, sondern auch die Verbrennung der Haut. Grund dafür ist die sogenannte UV-B-Strahlung der Sonne, welche in die Hautzellen eindringen. Die Folge ist, dass entzündungsfördernde Botenstoffe freigesetzt werden und sich die Blutgefäße erweitern. Das führt zur typischen Hautrötung bei Sonnenbrand. Zudem fühlen sich die betroffenen Stellen oft heiß an, brennen und jucken. Wer einen Sonnenbrand bei sich bemerkt, sollte sofort aus der Sonne gehen und die Haut kühlen. Auch Aloe-Vera-Gel lindert die Symptome. Ist der Sonnenbrand großflächig, sehr schmerzhaft und bildet Blasen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Da Sonnenbrand als Hautkrebsrisiko gilt, sollte dieser möglichst vermieden werden. Eincremen ist also oberste Pflicht, wenn Sie längere Zeit in der Sonne verbringen – bestenfalls mit LSF 50. Achten Sie zudem darauf, ausreichend Wasser zu trinken und schützen Sie Ihre Haut mit heller, luftiger Kleidung. Vermeiden Sie zu lange Aufenthalte in der prallen Sonne.

Quelle: Coolakut.de: Wie entsteht Sonnenbrand und was sind die Symptome?

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Sonnenbrand sollte nicht unterschätzt werden: Die Haut nimmt dabei oft Schaden.

Sommerkrankheit Nr. 7: Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung kann zwar zu jeder Jahreszeit auftreten, im Sommer wird sie allerdings durch bestimmte Faktoren begünstigt. Oft entsteht sie durch nasse und verschwitzte Kleidung, da die Blasenschleimhaut unterkühlt. Die Folge ist eine Schwächung des Immunsystems, sodass sich Viren und Bakterien besser ansiedeln können. Typische Symptome einer Blasenentzündung sind Schmerzen beim Wasserlassen, Bauchschmerzen und ein ständiger Harndrang. Wer von einer Blasenentzündung betroffen ist, sollte viel Wasser und Tee trinken – ebenfalls hilfreich sind Blasentees aus der Apotheke. Bei anhaltenden Beschwerden, Fieber oder Blut im Urin suchen Sie bitte sofort ein Arzt auf. Er wird Ihnen ein Antibiotikum verschrieben.

Wer einer Blasenentzündung im Sommer vorbeugen möchte, sollte nasse und verschwitzte Kleidung schnellstmöglich wechseln. Auch das Tragen luftdurchlässiger Unterwäsche sowie die Vermeidung von kalten Sitzplätzen sind hilfreich. Beim Toilettengang sollten Sie sich von vorne nach hinten abwischen, um keine Bakterien und Erreger in die Harnröhre zu befördern.

Quellen: 

Pronovabkk.de: Blasenentzündung im Sommer

Rathaus-Apotheke-Abstatt.de: Blasenentzündung im Sommer - Viel trinken, aber keinen Kaffee

Sommerkrankheit Nr. 8: Verdorbener Magen

Gerade im Urlaub kann es zu einem verdorbenen Magen und Durchfallerkrankungen kommen. Ein Grund für Durchfallerkrankungen sind häufig Erreger wie Esterichia coli, Campylobacter und Cholera. Diese kommen vor allem in tropischen und subtropischen Regionen vor. Oftmals erfolgt eine Infektion mit den Erregern über infizierte Nahrungsmittel. Es kommt zu Durchfall, Erbrechen, Fieber, Schwindel und Bauchkrämpfen. Bei einem Infekt können kurzfristig Elektrolytlösungen Abhilfe schaffen. Haferflocken und Kohletabletten verdicken den Stuhl. Allerdings sollten Sie bei anhaltenden Beschwerden, Blut im Stuhl, hohem Fieber, häufigem Erbrechen, starken Schmerzen, Muskelkrämpfen und Atembeschwerden sofort zum Arzt gehen.

Um Reisedurchfall und einem verdorbenen Magen vorzubeugen, waschen Sie Gemüse und Obst immer gründlich ab, schälen und bestenfalls kochen Sie es, um alle Erreger zu entfernen. Waschen Sie sich außerdem regelmäßig die Hände, insbesondere nach der Nutzung öffentlicher Sanitäranlagen.

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Vorsicht vor Campylobacter und Co.: Sie können Reisedurchfall und weitere Beschwerden verursachen.

Sommerkrankheit Nr. 9: Halsschmerzen

Auch kann es im Sommer vermehrt zu Halsschmerzen kommen. Neben einer Sommergrippe können Klimaanlagen in Räumen oder Autos der Grund sein. Wird die Klimaanlage zu stark aufgedreht, strömt die kalte, trockene Luft in den Hals und verursacht Halsschmerzen, da die Schleimhäute austrocknen. Es kommt zu Rötungen, Kratzen und Brennen im Hals,- Mund- und Rachenraum. Zudem können durch Klimaanlagen auch Erkältungen entstehen, da sich Bakterien besser in der ausgetrockneten Halsregion ansiedeln können. Zur Linderung der Symptome können Halstabletten, ausreichend Flüssigkeit, Wärme und Inhalieren beitragen. Vermeiden Sie vorerst die Nähe von Klimaanlagen.

Quellen:

Praxistipps.focus.de: Halsschmerzen im Sommer - Das kann dahinterstecken

Erkaeltung.dcmgesundheit.de

Sommerkrankheit Nr. 10: Bade-Ohrenentzündung

Eine weitere Sommerkrankheit ist eine Ohrentzündung durch das Baden. Dringt Wasser in den Gehörgang ein, kann es zu Entzündungen kommen, etwa wenn verschiedene Erreger in das Ohr eindringen. Eine Bade-Ohrentzündung äußert sich durch starke Ohrenschmerzen, Berührungsempfindlichkeit und Taubheitsgefühlen. Bei Verdacht auf eine Bade-Ohrenentzündung suchen Sie in jedem Fall einen Arzt auf. Hier wird zunächst der Gehörgang gereinigt. Anschließend werden entzündungshemmende Medikamente verabreicht, um schnelle Linderung herbeizuführen. Häufig wird auch ein Abstrich aus dem betroffenen Ohr entnommen, um den Erreger genauer bestimmen zu können.

Eine Bade-Ohrenentzündung ist häufig mit starken Schmerzen verbunden, weshalb Sie eine derartige Infektion möglichst vermeiden sollten. Vorbeugen können Sie einem solchen Infekt, indem Sie den Gehörgang nach dem Bad gründlich trocknen, damit sich keine Feuchtigkeit ansammeln kann (Wattestäbchen sollten Sie aber unbedingt vermeiden). Auch kann es helfen, nach dem Baden eine antibakterielle Lösung ins Ohr zu geben, die im Verhältnis 1:1 aus Alkohol und weißer Essigsäure besteht. Um Komplikationen bei der Vorbeugung weitestgehend zu vermeiden, fragen Sie im Vorfeld einen HNO-Arzt.

Quellen:

Hals-Nase-Ohren.com: Bade-Ohrenentzündung

Msdmanuals.com: Badeotitis

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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