Pille danach: Nebenwirkungen des Medikaments
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Pille danach: Nebenwirkungen des Medikaments

Die "Pille danach" ist die Notlösung nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder wenn eine Verhütungspanne passiert ist. Vor dem Eisprung eingenommen, kann sie eine Schwangerschaft noch verhindern. Doch wie verträglich ist die "Pille danach"? Gibt es Nebenwirkungen? Das erfahren Sie hier.

Diese Nebenwirkungen gibt es bei der “Pille danach”

Die Präparate für die nachträgliche Verhütung sind im Allgemeinen gut verträglich. Dennoch kann es zu Nebenwirkungen kommen, die je nach Nutzerin unterschiedlich stark ausfallen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen:

  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühle, die die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen können
  • Zwischenblutungen
  • Spannungsgefühl in der Brust
  • Schmerzen im Bauch, Becken oder Rücken
  • Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen

Vorsicht bei Erbrechen oder Durchfall

Einzelne Frauen klagen über Übelkeit, manche müssen sich nach der Einnahme sogar übergeben, wobei sie die “Pille danach” erbrechen. Passiert dies innerhalb der ersten drei Stunden, sollten Sie unverzüglich eine weitere Tablette schlucken, da das Präparat sonst nicht wirken kann. Nehmen Sie am besten vor der Einnahme leichte Nahrung zu sich, etwa ein Stück Brot. Damit senken Sie das Risiko des Erbrechens. Eine weitere Pille ist auch dann empfehlenswert, falls es in den ersten drei Stunden nach der Einnahme zu starkem Durchfall kommt. Wichtig: Wenn Sie nach der Einnahme der “Pille danach” Schmerzen verspüren, kontaktieren Sie Ihren Arzt.

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Wird die "Pille danach" erbrochen, müssen Sie eine neue einnehmen.

Wann kommt die nächste Blutung nach der Anwendung?

Männliche Samenzellen bleiben bis zu fünf Tage in der Gebärmutter oder den Eileitern fruchtbar, in Ausnahmefällen sogar bis zu sieben Tage. Findet in dieser Zeit der Eisprung statt, besteht das Risiko einer Schwangerschaft. Die “Pille danach” verzögert den Eisprung um einige Tage, sodass die männlichen Samenzellen keine “Gefahr” mehr darstellen.

Auf den Menstruationszyklus hat sie aber kaum Einfluss. Allenfalls tritt die nächste Blutung ein paar Tage früher oder später auf als gewöhnlich. Dabei sind Abweichungen von bis zu einer Woche möglich. Bleibt die Periode länger aus, sollten Sie zur Sicherheit einen Schwangerschaftstest machen. Bei manchen Frauen kommt es außerdem zu einer stärkeren Blutung nach der “Pille danach”. Auch eine schwächere Periode ist möglich, ohne dass diese eine Schwangerschaft bedeutet.

“Pille danach”: Vorsicht in der Stillzeit

Die “Pille danach” gibt es mit zwei verschiedenen Wirkstoffen: Levonorgestrel (LNG) und Ulipristalacetat (UPA). Beide haben einen unterschiedlichen Einfluss auf die Muttermilch.

Bei der Einnahme von LNG können sie weiter die Brust geben, sollten die Pille aber unmittelbar nach dem Stillen zu sich nehmen und anschließend mindestens acht Stunden mit dem Stillen aussetzen.

Bei einem UPA-Präparat hingegen wird eine Stillpause von mindestens sieben Tagen empfohlen. Pumpen Sie in dieser Zeit am besten die Muttermilch ab, damit der Milchfluss erhalten bleibt. Die abgepumpte Milch muss allerdings entsorgt werden.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
GS
Gisèle Schneider
Autor/-in
Gesunde Ernährung und Sport sind für Gisèle Schneider nicht nur im Alltag wichtige Themen. Seit Jahren behandelt Sie in Ihren Artikeln Fragen rund um Sport, Ernährung und Medizin.
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