Pille danach: Nebenwirkungen des Medikaments
Diese Nebenwirkungen gibt es bei der “Pille danach”
Die Präparate für die nachträgliche Verhütung sind im Allgemeinen gut verträglich. Dennoch kann es zu Nebenwirkungen kommen, die je nach Nutzerin unterschiedlich stark ausfallen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen:
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühle, die die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen können
- Zwischenblutungen
- Spannungsgefühl in der Brust
- Schmerzen im Bauch, Becken oder Rücken
- Müdigkeit
- Stimmungsschwankungen
Vorsicht bei Erbrechen oder Durchfall
Wann kommt die nächste Blutung nach der Anwendung?
Männliche Samenzellen bleiben bis zu fünf Tage in der Gebärmutter oder den Eileitern fruchtbar, in Ausnahmefällen sogar bis zu sieben Tage. Findet in dieser Zeit der Eisprung statt, besteht das Risiko einer Schwangerschaft. Die “Pille danach” verzögert den Eisprung um einige Tage, sodass die männlichen Samenzellen keine “Gefahr” mehr darstellen.
Auf den Menstruationszyklus hat sie aber kaum Einfluss. Allenfalls tritt die nächste Blutung ein paar Tage früher oder später auf als gewöhnlich. Dabei sind Abweichungen von bis zu einer Woche möglich. Bleibt die Periode länger aus, sollten Sie zur Sicherheit einen Schwangerschaftstest machen. Bei manchen Frauen kommt es außerdem zu einer stärkeren Blutung nach der “Pille danach”. Auch eine schwächere Periode ist möglich, ohne dass diese eine Schwangerschaft bedeutet.
“Pille danach”: Vorsicht in der Stillzeit
Die “Pille danach” gibt es mit zwei verschiedenen Wirkstoffen: Levonorgestrel (LNG) und Ulipristalacetat (UPA). Beide haben einen unterschiedlichen Einfluss auf die Muttermilch.
Bei der Einnahme von LNG können sie weiter die Brust geben, sollten die Pille aber unmittelbar nach dem Stillen zu sich nehmen und anschließend mindestens acht Stunden mit dem Stillen aussetzen.
Bei einem UPA-Präparat hingegen wird eine Stillpause von mindestens sieben Tagen empfohlen. Pumpen Sie in dieser Zeit am besten die Muttermilch ab, damit der Milchfluss erhalten bleibt. Die abgepumpte Milch muss allerdings entsorgt werden.