Nachtschreck bei Kindern: 5 Tipps gegen die nächtliche Angst
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Nachtschreck bei Kindern: 5 Tipps gegen die nächtliche Angst

Sie schreien laut, schlagen wild um sich und zeigen kaum eine Reaktion auf Ansprache – der Nachtschreck bei Kindern kann auf Eltern sehr beängstigend wirken. Was steckt hinter dem sogenannten Pavor-Nocturnus-Phänomen? Lesen Sie hier einige Ursachen und Tipps zum Umgang mit dem Nachtschreck.

1. Nachtschreck bei Kindern: Ursachen und Symptome

In der Regel tritt der Nachtschreck zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr auf. Bei Kleinkindern ist er allerdings äußerst selten. Das Phänomen ist häufiger eine Begleiterscheinung von besonders stressigen Phasen wie beispielsweise der Einschulung. Aber auch bei Vorschulkindern ist er zu beobachten.

Sollte Ihr Kind nachts plötzlich hochschrecken, schreien und wild um sich schlagen, ist das noch kein Grund zur Panik. Auch Schweißausbrüche, geweitete Pupillen, schnelles Atmen und ein erhöhter Puls sind Symptome des Nachtschrecks bei Kindern, haben aber keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit – zumindest, solange sie nicht jede Nacht vorkommen. Die Ursache liegt einfach ausgedrückt darin, dass das kindliche Gehirn den Übergang vom Tief- in den Traumschlaf noch lernen muss. Beim Nachtschreck ist der Körper schon wach, aber das Bewusstsein schläft noch. Am besten helfen Sie, wenn Sie Ihrem Kind zeigen, wie man richtig entspannt.

2. Feste Schlafzeiten

Um dem Nachtschreck bei Kindern vorzubeugen, sind feste Schlafzeiten und Einschlafrituale besonders wichtig. So gewöhnen sich Körper und Gehirn an einen geregelten Ablauf und arbeiten besser zusammen. Das senkt das Nachtschreck-Risiko enorm und sorgt für einen erholsamen Schlaf.

3. Ruhephase vor dem Schlafengehen

Ebenfalls wichtig ist eine Ruhephase vor dem Schlafengehen. Es hat sich gezeigt, dass der Nachtschreck bei Kindern besonders häufig auftritt, wenn sie vor dem Einschlafen noch sehr aktiv und körperlich erschöpft waren. Lassen Sie den Tag am besten mit einer gemeinsamen Kuscheleinheit oder einer Gutenachtgeschichte ausklingen. Solche Einschlafrituale helfen beim Entspannen.

4. Kinder nicht aufwecken

Natürlich erschrecken Sie sich als Eltern, wenn Ihr Kind nachts schreit und um sich schlägt. Dennoch ist es nicht ratsam, Ihren Sohn oder Ihre Tochter deshalb zu wecken. Das Kind bekommt von den Ereignissen in der Regel nichts mit und kann sich am nächsten Morgen nicht daran erinnern. Wecken Sie Ihr Kind, könnte es zu einem Schock kommen oder es reagiert aggressiv, verwirrt und verängstigt. Sorgen Sie lediglich dafür, dass sich Ihr Kind nicht verletzt. Nach ein paar Minuten schläft es dann wieder friedlich ein.

5. Kinder müssen nichts vom Nachtschreck wissen

Auch, wenn der Nachtschreck bei Ihrem Kind Sie noch lange beschäftigt – machen Sie ihm keine Angst, indem Sie ihm erzählen, was vorgefallen ist. Ihr Kind könnte sich aufgrund Ihrer Erzählungen vor dem Einschlafen fürchten und eine echte Schlafstörung entwickeln.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
GS
Gisèle Schneider
Autor/-in
Gesunde Ernährung und Sport sind für Gisèle Schneider nicht nur im Alltag wichtige Themen. Seit Jahren behandelt Sie in Ihren Artikeln Fragen rund um Sport, Ernährung und Medizin.
Gisèle Schneider
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