Kohlgemüse: So gesund sind die rustikalen Winterspezialitäten
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Kohlgemüse: So gesund sind die rustikalen Winterspezialitäten

In der dunklen Jahreszeit gibt es viele verschiedene Sorten von Kohl und anderen Gemüsesorten, die sehr spät im Jahr wachsen. Sie bringen alles mit, was unser Körper in der dunklen Jahreszeit braucht. Wie gesund sie aber wirklich sind, entdecken Forscher erst nach und nach.

Voller Vitamine und Mineralien

Alle Kohlsorten haben viele wertvolle Inhaltsstoffe, die unserem Körper guttun. Dazu zählen unter anderem mehrere Vitamine, vor allem A, C und E, und wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Eisen. Kalzium ist wichtig für gesunde Knochen, Eisen dient der Blutbildung und Kalium beeinflusst den Wasserhaushalt und damit auch den Blutdruck. Außerdem enthalten viele Kohlsorten Folsäure, die zahlreiche Stoffwechselprozesse unterstützt und überall dort zum Einsatz kommt, wo sich Zellen teilen, etwa im Knochenmark. Zu einem guten Teil bestehen Kohlsorten auch aus Ballaststoffen, die der Darmgesundheit zugutekommen. Gleichzeitig bringt das Wintergemüse nur sehr wenige Kalorien mit sich – der Genuss ist also einer ohne Reue.

Kohlgemüse – eine Arznei als Beilage?

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Kohl enthält schwefelhaltige Moleküle, die Glucosinolate genannt werden. Sie wirken gegen Bakterien und Schimmelpilze, helfen bei Sodbrennen und verschaffen Linderung bei einer Entzündung der Magenschleimhaut oder der Speiseröhre. Außerdem stärkt der Genuss von Kohlgemüse das Immunsystem dank der 49 in ihm enthaltenen Pflanzenstoffe und senkt das Risiko für Herzinfarkte. Patienten, die an Zwölffingerdarmgeschwüren litten, wurde roher Weißkohl oder Weißkohlsaft verabreicht, und die Geschwüre bildeten sich zurück.

Mit Kohl gegen Krebs

Als gäbe es nicht schon genug gute Gründe, Kohl etwas öfter auf die Speisekarte zu setzen, stellte sich inzwischen auch noch heraus, dass die bioaktiven Substanzen, die beim Zerkleinern des Gemüses entstehen, vorbeugend gegen und abschwächend bei Krebs wirken. Eine Studie hat ergeben, dass das Risiko, dass ein Prostatatumor streut, durch den drei- bis fünfmaligen Genuss von Blumenkohl oder Brokkoli pro Woche halbiert werden konnte. Das Tumorwachstum kann gehemmt werden.

Was ist denn eigentlich alles Kohlgemüse?

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Bei vielen Gemüsen steckt der Kohl im Namen, daher gibt es bei Grün-, Rot- und Weißkohl wie auch bei China-, Rosen- und Blumenkohl keine Zweifel. Auch der Kohlrabi gekört dazu, selbst wenn er den anderen Kohlsorten nicht ähnelt, und der Wirsing. Die Steckrübe (trotz der -rübe!), Romanesco und Pak Choi sind weitere Vertreter.

Am besten wirken die wertvollen Inhaltsstoffe der Kohlsorten, wenn Sie sie nicht zu lange erhitzen. Ein kurzes Blanchieren sollte ausreichen, damit Sie das Gemüse gut kauen können und trotzdem von den Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Wirkstoffen für Ihre Gesundheit profitieren können.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
GS
Gisèle Schneider
Autor/-in
Gesunde Ernährung und Sport sind für Gisèle Schneider nicht nur im Alltag wichtige Themen. Seit Jahren behandelt Sie in Ihren Artikeln Fragen rund um Sport, Ernährung und Medizin.
Gisèle Schneider
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