Die 4 häufigsten Mücken-Mythen
1. Mücken fliegen immer zum Licht
Das Licht allein interessiert Mücken nicht, sie sind vor allem auf der Suche nach Nahrung. Daher fühlen sie sich von der menschlichen Körperwärme, vom Schweißgeruch und Kohlendioxid in der Atemluft besonders angezogen. So wissen die Mücken, dass ein Mensch oder ein Tier in der Nähe ist, bei dem sie Blut saugen können. Vom Licht werden nur nachtaktive Insekten wie Motten angezogen. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass Mücken durch das offene Fenster hereingeflogen kommen, wenn sich Menschen in einem Raum aufhalten.
2. Mythen rund um die Mückenabwehr
Es kursieren zahlreiche Mythen über die richtige Methode, Mücken zu vertreiben. Manche schwören auf duftende Balkonpflanzen wie Lavendel, andere zünden eine nach Zitronengras duftende Kerze an oder stöpseln ein Ultraschallgerät in die Steckdose. Eine weitere Legende besagt, dass die lästigen Insekten Knoblauchgeruch nicht mögen und daher Menschen, die viel Knoblauch essen, nicht stechen. Das ist allerdings alles Unfug – der Duft nach Zitronengras bei der Antimückenkerze schützt beispielsweise nur die Kerze, aber nicht die Menschen, die danebensitzen und für eine Mücke appetitlich nach Schweiß riechen.
3. Nur Menschen bekommen Mückenstiche
Auch die Behauptung, dass nur Menschen unter Mückenstichen leiden, gehört ins Reich der Mythen. Es gibt um die 3.500 verschiedenen Mückenarten, von denen nur ein Bruchteil überhaupt an Menschenblut Gefallen findet. Übrigens sind es dann auch nur weibliche Mücken, die Menschen stechen: Im Menschenblut befinden sich bestimmte Proteine, die Mückenmütter für ihre Eier brauchen, um eine Schutzschicht zu bilden. Andere Mückenarten vergreifen sich an Reptilien, an Vögeln, anderen Säugetieren oder auch nur an Blumennektar.
4. Mücken lieben die Blutgruppe 0
Eine Studie, die besagte, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 bevorzugt von den Insekten gestochen würden, hat sich inzwischen als falsch entpuppt. Offenbar haben die Wissenschaftler hier in Sachen Statistik unsauber gearbeitet.