Fahrradtransport: Sicher unterwegs mit dem Rad in Bus, Bahn & Co.
Fahrradmitnahme: So funktioniert der Fahrradtransport im Auto
Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, haben Sie unter anderem folgende Möglichkeiten, Ihr Fahrrad zu transportieren:
- Dachträger fürs Auto
- Heckträger fürs Auto
- Anhängerkupplungsträger fürs Auto
- im Kofferraum
Die Dachträger bestehen aus Schienen, in die Sie die Fahrräder stellen können, sowie Klemmvorrichtungen, um die Räder zu fixieren. Ihr Blick durch die Heckscheibe bleibt dabei frei und Sie müssen beim Einparken keine erweiterte Fahrzeuglänge bedenken. Doch Vorsicht, wenn Sie in ein Parkhaus oder durch eine Unterführung fahren möchten – Ihr Fahrzeug ist jetzt wesentlich höher als sonst.
Allerdings erhöht sich der Luftwiderstand Ihres Fahrzeugs, wenn Sie Räder auf dem Dach transportieren. So steigt durch de Fahrradmitnahme auch der Spritverbrauch. Beachten Sie bei dieser Art des Fahrradtransports die zulässige Dachlast – diese ist für gewöhnlich im Handbuch Ihres Autos vermerkt.
Mit Heckträgern und Anhängerkupplungsträgern wird der Luftwiderstand Ihres Autos nicht so stark erhöht wie beim Fahrradtransport auf dem Dach. Zudem ist das Aufladen der Fahrräder einfacher, da Sie diese nicht erst aufs Dach heben müssen. Heckträger können Sie aber nur verwenden, wenn diese zu Ihrem Auto und dessen Karosseriebauform passen. Bei einer Limousine könnte es zum Beispiel schwierig werden.
Ist diese Art der Fahrradmitnahme nicht möglich, bieten Fahrradträger für Anhängerkupplungen eine gute Alternative. Dabei handelt es sich um eine Art Gerüst, das Sie an der Anhängerkupplung befestigen können. Bei diesen beiden Transportmethoden ist die Sicht durch die Heckscheibe verdeckt und Sie müssen beim Einparken die veränderte Fahrzeuglänge im Hinterkopf behalten.
Alternativ können Sie Ihr Fahrrad auch im Kofferraum Ihres Autos transportieren. Am sichersten gelingt die Fahrradmitnahme hier, wenn Sie das Vorderrad abmontieren und die Vorderachse an einer Schiene auf dem Boden des Kofferraums einspannen. Auch wenn es kein offizielles Tempolimit gibt: Achten Sie auf eine mäßige Geschwindigkeit. Empfohlen wird, mit Fahrrädern im Gepäck nicht schneller als 120 bis 130 km/h zu fahren. Bedenken Sie bei der Fahrradmitnahme außerdem, dass Sie weniger wendig sind, wenn Sie die Räder auf dem Autodach oder Heckträger mitnehmen.
Lesetipp: Fahrradversicherung - So sichern Sie Ihren Drahtesel ab
Fahrradmitnahme: So klappt der Fahrradtransport auf dem PKW-Anhänger
Wenn Sie mehr als zwei bis drei Fahrräder mit dem Auto transportieren wollen, kann ein PKW-Anhänger sinnvoll sein. Die Anhänger sind üblicherweise flach aufgebaut und mit Schienen ausgestattet, in die Sie Ihre Räder stellen können. Dann brauchen Sie sie nur noch mit Seilen und/oder Spanngurten sicher zu befestigen – und schon kann es losgehen.
Vorsicht! Es gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen für das Fahren mit PKW-Anhänger. In der Regel dürfen Sie außerhalb geschlossener Ortschaften höchstens 80 km/h und innerhalb geschlossener Ortschaften bis zu 50 km/h schnell fahren. Bei Verstößen drohen ein Bußgeld und gegebenenfalls auch Punkte in Flensburg.
So können Sie Ihr Fahrrad im Flugzeug mitnehmen
Bei den meisten Airlines können Sie Ihr Fahrrad gegen Gebühr als Sportgepäck oder Sondergepäck im Flugzeug mitnehmen, wenn Sie die Fahrradmitnahme bei der Buchung angeben beziehungsweise vorher anmelden. In der Regel verlangen die Anbieter außerdem, dass das Fahrrad in einem speziellen Koffer oder Karton sicher verstaut wird. Mitunter müssen auch die Pedale abmontiert und die Luft aus den Reifen gelassen werden.
Die genauen Bedingungen und Zusatzkosten variieren je nach Airline. Informieren Sie sich also vor der Buchung am besten über die jeweiligen Vorgaben zu Maximalgewicht, Verpackung und Co. sowie die Preise der Fahrradmitnahme.
So gelingt der Fahrradtransport in der Bahn und im Fernbus
Im Fernbus gibt es bei vielen Anbietern die Möglichkeit, Ihr Fahrrad im Gepäckraum oder auf einem Gepäckträger am Bus mitzunehmen. Wichtig ist jedoch, dass Sie vor Ihrer Buchung prüfen, ob Ihr Wunschanbieter diese Möglichkeit zulässt. Wenn ja, geben Sie bei der Buchung an, dass Sie Ihr Fahrrad transportieren möchten – ansonsten kann es sein, dass dafür hinterher kein Platz mehr da ist.
Reisen Sie mit dem Zug, prüfen Sie im Vorfeld, ob Ihre gewünschte Verbindung den Fahrradtransport ermöglicht. Wenn ja, müssen Sie eine Fahrradkarte bzw. ein Fahrradticket lösen und einen Platz im Fahrradwagen reservieren. Dort lässt sich Ihr Zweirad problemlos während der Fahrt unterbringen. In Regionalzügen ist eine Reservierung normalerweise nicht möglich, aber es gibt dort in der Regel Mehrzweckabteile, wo Sie Ihr Fahrrad abstellen können. Das ist in manchen Fällen sogar kostenlos. Mehr Informationen dazu können Sie der Internetseite der Deutschen Bahn entnehmen.
Übrigens: Neben dem Fernverkehr ist die Fahrradmitnahme auch im Nahverkehr möglich. Hier ist es wichtig, dass Sie die in den Bussen und Bahnen ausgewiesenen Fahrradabteile nutzen, um den Weg für andere Fahrgäste nicht zu versperren. In einigen Bussen und Bahnen gilt zudem, dass Rollstühle und Kinderwagen Vorrang vor der Fahrradmitnahme haben.