Rasen pflegen und düngen: Tipps für sattes Grün
Rasen pflegen: Grundlagen für ein gesundes Grün
Ein Rasen wird nur dann prachtvoll grün leuchten, wenn er durch und durch gesund ist. Dazu müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Dabei geht es vor allem um den richtigen Standort und die Pflege des Rasens:
- Rasen wächst ideal in einem Boden, der wasserdurchlässig und strukturstabil ist. Gute Rasenerde besteht etwa zu 50 % aus Kompost, zu 30 % bis 40 % aus Humus und zum restlichen Prozentsatz aus Sand. Die Rasenerde wird in einer Dicke von etwa 0,5 bis 1,5 Zentimeter ausgebracht und mit dem Rechen gleichmäßig verteilt.
- Schon bei der Aussaat kommt es auf den richtigen Zeitpunkt bzw. die richtige Bodentemperatur an. Diese sollte für mindestens zwei Wochen nach der Aussaat nicht unter zehn Grad Celsius sinken.
- Rasen benötigt ausreichend Wasser, und zwar während der Ansaat wie auch in der Wachstumsphase. Weniger ist mehr – das gilt zumindest für die Häufigkeit des Gießens. Es ist besser, zweimal wöchentlich ausgiebig zu gießen als täglich ein bisschen zu wässern.
Rasen düngen: Rasenlangzeitdünger verwenden
Gesund und schön wirkt ein Rasen dann, wenn er ausreichend mit den richtigen Nährstoffen versorgt ist. Die richtige Mischung aus Stickstoff, Kalium und Phosphor ist entscheidend. Überdüngt werden darf ein Rasen hingegen auch nicht. Besonders wichtig ist eine gleichmäßige Stickstoffzufuhr, die den Rasen kräftigt und für den satt-grünen Schimmer sorgt. Phosphor fördert das Wurzelwachstum, Kalium die Widerstandskraft. Grundsätzlich empfiehlt sich ein hochwertiger Rasenlangzeitdünger.
Die Deutsche Rasengesellschaft e.V. (DRG) empfiehlt, den Rasen – sofern es sich um einen reinen Zierrasen ohne besondere Belastung handelt – zweimal pro Jahr zu düngen. Tragen Sie am besten im zeitigen Frühjahr (Mitte April) sowie im Juli Rasenlangzeitdünger aus. Wird Ihr Rasen stärker belastet, etwa durch spielende Kinder, sollten Sie dreimal jährlich mit Rasenlangzeitdünger düngen – dann bieten sich die Monate April, Juni und August an.
Wie aus schlichtem Gras ein englischer Rasen wird
Sorgfältige Rasenpflege ist das A und O, wenn im Garten ein samtig-grün schimmernder, englischer Rasen wachsen soll. Neben dem Einsatz von hochwertigem Rasensaatgut muss der Boden besonders sorgfältig vorbereitet werden. Nach der Ansaat fördern regelmäßiges Bewässern und eine frühe Düngung das Wachstum. Ist der Rasen etwa zehn Zentimeter hoch, erfolgt der erste Schnitt. Zwei Wochen später sollten Sie zum zweiten Mal mähen. Je öfter die Graspflanzen ein wenig gekürzt werden, desto gleichmäßiger und kräftiger wächst der Rasen nach. Kürzer als vier Zentimeter sollten die Halme dabei aber nie sein. Ab dem zweiten Wachstumsjahr sollten Sie Ihren Rasen vertikutieren.
So sollten Sie beim Vertikutieren vorgehen
Zum Vertikutieren gibt es spezielle, im Gartenfachhandel erhältliche Geräte, sogenannte Vertikutierer, die den Rasen belüften, indem sie Verfilzungen der Halme aufschneiden. Gearbeitet wird damit im Frühjahr und im Herbst.
Diese Punkte sind wichtig:
- Mähen Sie den Rasen vor dem Vertikutieren.
- Sorgen Sie sofort danach für eine ausreichende Bewässerung, damit die Grasnarbe nach der Behandlung wieder schnell festwachsen kann.
- Vertikutieren Sie mindestens einmal pro Jahr. Auch ein zweites oder sogar drittes Mal wird dem Rasen zusätzlich guttun.