Was Sie gegen brüchiges Haar tun können
Haarbruch Ursachen: Häufiges Haarewaschen kann die Haare austrocknen
Wer sich fragt, wie sich brüchiges Haar reparieren lässt, sollte sich zunächst mit den Ursachen für Haarbruch vertraut machen. Brüchiges Haar zeigt sich oft als spröde und trocken, weil dem Haar das natürliche Fett und die Feuchtigkeit fehlen. Dabei ist es seltener die mangelnde Pflege, die die Haarfasern brüchig werden lässt. Häufiger sind falsche Pflegemittel und zu intensive Pflegebehandlungen die Ursache für das trockene Haar, was zum Haarbruch führt.
Normalerweise gibt die gesunde Kopfhaut geringe Mengen Fett und Feuchtigkeit aus der Nahrung an das Haar ab, das sich bei kurzen Haaren durch die Haarbewegung, bei langen Haaren durch das Kämmen in den Haarfasern verteilt und sie somit natürlich vor Haarbruch und Austrocknung schützt.
Die Folge ist ein schöner, natürlicher Glanz. Durch moderne Haarpflegeprodukte wird bei zu häufiger Nutzung das Fett aus der Kopfhaut und dem Haar ausgewaschen. Je öfter die Haare gewaschen werden, umso mehr bemüht sich die Kopfhaut durch die Nachproduktion von Fett um den Ausgleich. So entsteht oft ein fettiger Haaransatz, der erneut durch das Waschen beseitigt werden soll, während die Haarspitzen austrocknen.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr dazu, wie oft Sie Ihre Haare waschen sollten.
Auch Shampoos mit Silikonen sorgen auf Dauer für brüchiges Haar. Die Silikone im Shampoo legen sich wie ein Film um die Haare. So können wichtige Stoffe zur Versorgung der Haarfasern nicht mehr eindringen. Die Folge: Das Haar wird beschwert, wirkt müde und kraftlos. Dieser Schutzfilm durch Silikone fördert also brüchiges Haar und Austrocknung. Deshalb sollten Sie für die Haarpflege bestenfalls auf Shampoos ohne Silikone zurückgreifen.
Haarbruch Ursachen: Blondieren, Färben und Hitzestyling
Brüchiges Haar reparieren müssen Sie nicht nur, wenn Sie die Haare zu häufig waschen. Auch das falsche Styling der Haare kann zu Haarbruch führen. Das menschliche Haar besteht nämlich aus sogenannten Disulfidbrücken, das sind chemische Verbindungen von Schwefelatomen, die das Haar stabil machen. Diese Disulfidbrücken werden bei häufigem Färben mit chemischen Haarfarben und intensiven Hitzebehandlungen mit Fön und Glätteisen, nach und nach aufgelöst. Infolgedessen öffnet sich die natürliche Schuppenschicht der Haare, und schädliche Substanzen können in die Haarfasern eindringen. Die Folge ist in der Regel brüchiges Haar, welches es dann zu reparieren gilt. Auch für blondiertes Haar werden oft aggressive Chemikalien genutzt, die den Haarbruch fördern. Um Haarschäden vorzubeugen, sollten Sie also auf ständiges Bleichen, Blondieren und Co. besser verzichten.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Haare ganz natürlich und ohne Chemie färben können.
Brüchiges Haar reparieren: Was kann man gegen brüchige Haare tun?
Brüchiges Haar reparieren können Sie auf unterschiedliche Weise. Doch sind die Haare erst einmal vollständig zersplisst und kaputt, kann nur noch der Schnitt helfen, die schöne Optik wieder herzustellen. Und auch das tägliche Haarewaschen ist bei brüchigem Haar eher ungünstig. Öfter als zwei bis drei Mal die Woche (je nach Schmutzbelastung) sollten die Haare nicht gewaschen werden. Stattdessen ist eine regelmäßige Haarkur hilfreich, um die verlorene Feuchtigkeit an das Haar zurückzugeben. Strapazierende Haarbehandlungen sollten Sie ebenfalls vermeiden, da auch hier Haarschäden vorprogrammiert sind.
Statt Chemie zum Färben und Tönen sollten natürliche Inhaltsstoffe und milde Pflegeprodukte verwendet werden. Wird das Haar über einen längeren Zeitraum nicht mehr so häufig gewaschen, findet die Kopfhaut zu einem normalen Gleichgewicht zurück, wodurch die Haare nicht mehr so schnell nachfetten.
Das Trocknen der frisch gewaschenen Haare sollte möglichst durch sanftes Frottieren mit einem weichen Baumwollhandtuch mit anschließender Lufttrocknung erfolgen. Das Föhnen oder gar Glätten der Haare trocknet die Haarstruktur aus und sorgt für Spliss und brüchige Spitzen.
Wer nicht auf diese Formgebung mit beispielsweise dem Glätteisen verzichten möchte, kann mit einem feuchtigkeitsspendenden Haarschutzspray dagegen arbeiten und niedrige Temperaturen nutzen. Bei starker Sonneneinstrahlung und längeren Aufenthalten in der Natur sollte der Sonnenschutz auch für das Haar nicht vergessen werden: Ein Sonnenhut oder ein Kopftuch können hierbei gute Hilfe leisten.
Brüchiges Haar reparieren: Hilfreiche Hausmittel und gute Ernährung fördern Haargesundheit
Brüchiges Haar reparieren erfordert eine gewissenhafte Pflege. Einmal wöchentlich sollten Sie sich bei kurzen ebenso wie bei langen Haaren eine hochwertige Haarkur gönnen. Diese kann auch mit Hausmitteln erfolgen: 50 ml Apfelessig und 60 g Honig ergeben eine natürliche Haarmaske, die nach 15 Minuten Einwirkzeit mit warmem Wasser ausgewaschen wird. So können Sie dem Haarbruch auf natürliche Weise und ohne chemische Produkte entgegenwirken.
Saure Rinse: In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Haare mit Apfelessig waschen können.
Auch das Fruchtfleisch einer halben Avocado, die mit 1 EL Olivenöl vermischt wurde, kann helfen, wenn Sie brüchiges Haar reparieren möchten. Die Mixtur gibt dem brüchigen Haar wichtige Nährstoffe und Geschmeidigkeit zurück. Die Einwirkzeit sollte hierbei jedoch mindestens 45 Minuten, besser eine Stunde andauern.
In diesem Artikel finden Sie 4 einfache Rezepte für eine DIY-Haarkur mit Olivenöl.
Sie können brüchiges Haar reparieren, indem Sie gezielte Pflegemaßnahmen mit Wundermitteln wie Apfelessig und Co. ergreifen, allerdings spielt auch ihr Körper eine wichtige Rolle für Ihre Haargesundheit. Eine gesunde Haarstruktur können Sie also nicht nur von außen, sondern auch von innen fördern: Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Fettsäuren (z.B. Omega-3-Fettsäuren), Vitaminen, B-Vitaminen und Silizium stärkt das gesunde Haar schon im Wachstum und hilft, brüchiges Haar zu reparieren. Auch eine gute und ausreichende Flüssigkeitszufuhr kommt dem gesunden Haarwachstum und einer Versorgung des Haars über die Haarwurzel optimal entgegen.