Mit Joggen abnehmen: So purzeln die Kilos beim Laufen
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Mit Joggen abnehmen: So purzeln die Kilos beim Laufen

Mit Joggen abnehmen ist eine ideale Lösung, um den Speckpölsterchen Adieu zu sagen. Sie brauchen keine Sportgeräte und können einfach loslaufen. Damit die Kilos beim Laufen aber wirklich purzeln, sollten Sie ein paar Punkte beachten.

Regelmäßig Joggen zum Abnehmen

Wenn Sie mit Joggen abnehmen wollen, bieten sich Ihnen viele Vorteile: Sie müssen keine teuren Sportgeräte kaufen und brauchen sich an keine festen Trainingszeiten im Verein halten. Ein paar gute Laufschuhe, die Sie in jedem Sportgeschäft erhalten, reichen völlig aus. Sie können einfach loslaufen, wenn es Ihnen in den Terminkalender passt, und bereits nach kurzer Zeit den Erfolg sehen. Joggen ist außerdem eine besonders effektive Methode, um Körperfett zu verbrennen. Aber Vorsicht: Um wirklich schnell mit Joggen abzunehmen, sollten Sie einige Punkte beachten, damit Ihr Training nicht umsonst ist.

Eigentlich ist es ganz einfach: Nur wer mehr Kalorien verbraucht, als er zu sich nimmt, verliert an Gewicht. Bei einer halben Stunde Joggen verbrauchen Sie je nach Alter, Geschlecht und Konstitution zwischen 200 und 450 Kilokalorien. Das entspricht in Etwa einem Schokoriegel. Wer also durch Joggen Gewicht verlieren will, muss dies vor allem regelmäßig tun. Experten empfehlen daher ein dreimaliges Lauftraining pro Woche von jeweils einer Stunde. Dabei verliert der Körper etwa 200 Gramm Fett in der Woche. Hochgerechnet auf das Jahr macht das rund zehn Kilogramm.

Untrainierte sollten langsam starten

Wenn Ihr Körper regelmäßigen Sport nicht gewohnt ist, sollten Sie sich nicht übernehmen. Es reicht, wenn Sie am Anfang drei Mal die Woche Trainingseinheiten von etwa einer halben Stunde durchführen. Dabei können Sie abwechselnd fünf Minuten joggen und fünf Minuten gehen. Wenn Sie sich nach zwei Wochen fit fühlen, können Sie die Joggingphasen steigern, indem Sie zunächst zehn Minuten laufen und fünf Minuten gehen, dann fünfzehn Minuten und immer so weiter, bis Sie eine Stunde Joggen am Stück schaffen.

Auf die Ernährung achten

Sport ist gesund und steigert das körperliche und psychische Wohlbefinden. Das werden Sie bereits nach wenigen Trainingseinheiten spüren. Aber Bewegung durch Joggen ist nur die halbe Miete. Um schneller an Gewicht zu verlieren, müssen Sie auch auf Ihre Ernährung achten, denn je weniger Kalorien Sie zu sich nehmen, desto mehr eingelagertes Körperfett wird durch das Laufen verbrannt. Wenn der Körper keine Kohlenhydrate aus der Nahrung beziehen kann, greift er auf die Fettreserven zurück. Jogger sollten also auf Fast Food, Süßigkeiten und andere Kalorienbomben nur in geringen Mengen und vorzugsweise kohlenhydratarme Lebensmittel zu sich nehmen, wie Gemüse, Obst, Fisch, Milch und Milchprodukte, Hülsenfrüchte oder Sojalebensmittel wie Tofu.

Schneller Joggen hilft beim Abnehmen

Eine Studie der Université Laval in Québec hat gezeigt: Beim schnelleren Laufen verbrennt der Körper mehr Fett. Es macht daher Sinn, während des Joggens nicht immer in der gleichen Geschwindigkeit zu laufen, sondern mehrere kleine Sprints einzulegen. Den Wechsel zwischen entspannten und anstrengenden Laufphasen nennt man auch Intervalltraining. Versuchen Sie etwa drei bis vier etwa fünfminütige Sprints in Ihre einstündigen Trainingseinheiten unterzubringen.

Auf den Puls achten

Um beim Joggen sichtbar abnehmen zu können, sollten Sie auch auf Ihren Puls achten, denn es gibt einen bestimmten Fettstoffwechselbereich, in dem der Körper besonders effektiv Fett verbrennt. Ein Trainingspuls von etwa 150 Schlägen pro Minute ist bei den meisten Menschen zum Abnehmen völlig ausreichend.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
CK
Christopher Kiel
Autor/-in
Der Ernährungswissenschaftler setzt sich mit den täglichen Fragen rund um Ernährung auseinander.
Christopher Kiel
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