Leberfleck entfernen: Das sollten Sie wissen
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Leberfleck entfernen: Das sollten Sie wissen

Bösartige Leberflecken können bei fehlender Behandlung zu Hautkrebs führen. Daher sollten die kleinen braunen Flecken beobachtet werden. Wann Sie einen Hautarzt aufsuchen sollten, erfahren Sie hier.

Wann muss ein Leberfleck entfernt werden?

Die kleinen Flecken sind in den meisten Fällen harmlos. Bei Wucherung oder Verfärbung kann sich der Leberfleck jedoch zu Hautkrebs entwickeln. Daher sollten Sie grundsätzlich Ihre Leberflecken beobachten und regelmäßig vom Hautarzt untersuchen lassen. In der Regel wird von der Krankenkasse einmal im Jahr die Behandlung übernommen. Fragen Sie jedoch bei Ihrer Krankenkasse nach, welche Kosten übernommen werden.

Wie wird ein Leberfleck untersucht?

Ob ein Leberfleck harmlos ist oder als entarteter schwarzer Hautkrebs bösartig wird, erkennt ein Hautarzt oft sehr schnell. Mittels eines Scans werden Form und Farbe des braunen Leberfleckes untersucht, durch eine Kamera dokumentiert und mit Hilfe eines Computerprogramms analysiert. Sollten dennoch Zweifel vorliegen, entnimmt der Hautarzt eine Probe des verdächtigen Leberfleckes und lässt diese im Labor unter einem Mikroskop untersuchen.

Wie wird ein Leberfleck entfernt?

Um einen Leberfleck zu entfernen, gibt es drei Verfahren, die heute angewendet werden. Neben einer operativen Variante kann der Leberfleck mittels eines Lasers oder über intensiv gepulstes Licht (IPL) entfernt werden. 

Leberfleck operativ entfernen

Für die operative Methode wird zunächst die betroffene Stelle desinfiziert und im Anschluss betäubt. Der Hausarzt schneidet dann mit Hilfe eines kleines Skalpells den Leberfleck heraus. Bei größeren Leberflecken muss der Bereich mit kleineren Stichen genäht werden, was bei kleinen Leberflecken jedoch nicht nötig ist. In der Regel können die Patienten im Anschluss sofort nachhause

Was passiert mit dem entfernten Leberfleck?

Der entfernte Leberfleck wird daraufhin in ein Labor geschickt und untersucht. Ob eine Nachbehandlungnötig ist, klärt der entsprechende Hautarzt mit den Patienten im Nachhinein ab. Diese Methode wird häufig bei Entfernungen aus medizinischen Gründen angewendet.

Leberfleck mit Laser entfernen

Eine Laserbehandlung ist in der Regel schonender, aber dennoch sehr präzise. Daher empfehlen viele Hautärzte ihren Patienten eine Behandlung mit dem Laser, besonders bei der Entfernung aus kosmetischen Gründen. Auch bei dieser Methode wird die betroffene Stelle desinfiziert und betäubt. Die Laserstrahlen dringen durch die obere Hautschicht durch und setzen Wärme frei. Die Hitze zerstört das in dem Leberfleck vorhandene Melanin, während das angrenzende Gewebe nicht zerstört wird. Direkt nach der Behandlung erscheint der Leberfleck zunächst etwas dunkler. Er verschorft nach einigen Tagen und ist nach wenigen Wochen nicht mehr sichtbar. Kleinere Leberflecken verschwinden meist nach einer Behandlung. Größere Leberflecken können weiterhin sichtbar sein, dann bedarf es einer Nachbehandlung.

Leberfleck mittels IPL entfernen

IPL ist die Abkürzung für intense pulsed light (dt. intensives gepulstes Licht) und funktioniert ähnlich wie ein Laser, indem die Pigmente im Inneren des Leberfleckes zerstört werden. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, dass hochenergetische Lichtblitze erzeugt. Im Vergleich zu den anderen Varianten ist die Behandlung mit dem IPL Gerät ausschließlich für kosmetische Zwecke geeignet. Der Leberfleck verblasst nach der Behandlung und ist nach kurzer Zeit nicht mehr sichtbar.

Was kostet eine Leberfleckentfernung? 

Bei der Kosteneinschätzung kommt es immer auf die Größe, Position und die Anzahl der zu entfernenden Leberflecke an. Weiterhin variieren die Kosten je nach der Methode der Entfernung. Patienten können jedoch mit Kosten von 50 Euro bis 150 Euro pro Fleck rechnen, welche bei medizinisch notwendigen Eingriffen von den Krankenkassen übernommen werden. Bei rein kosmetischen Eingriffen tragen die Patienten die Kosten immer selbst. Informieren Sie sich bei weiteren Fragen zu den Kosten für eine Leberfleckentfernung bei einem zuständigen Hautarzt und Ihrer Krankenkasse.

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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