Der passende Anzug für den Bräutigam
Der Smoking als Hochzeitsanzug
Als besonders eleganter Anzug gilt der Smoking, der traditionell als Abendanzug bezeichnet wird. Zahlreiche Bräutigame wählen den Smoking als Hochzeitsanzug. Er steht eine Stufe unter dem elegantesten Abendanzug, dem Frack. Seinen Namen trägt der Smoking aus seiner Verwendung als Anzugjacke, welche während des Rauchens im Raucherzimmer getragen wurde. In den USA ist der Smoking ebenfalls als Tuxedo bekannt. In England auch als Dinner Jacket. Als Smoking-Jacke wird ein mittellanges ein- oder zweireihiges Sakko getragen. Dieses beinhaltet keinen Rückenschlitz. Die Smoking-Jacke besitzt traditionell nur einen Knopf, um das Sakko zu schließen. Ebenfalls besticht der Smoking durch ein steigendes Revers, besetzt mit Seide oder Satin. Die passende Smoking-Hose besitzt keine Gürtelschlaufen und wird traditionell mit einem Kummerbund aus Satin getragen. Diese Satinstreifen finden sich ebenfalls an den Beinnähten der Smoking-Hose wieder.
Der Cut als Hochzeitsanzug
Der Cut, oder auch Cutaway, kann optisch allemal mit einem Frack mithalten. Wie auch der schickste Abendanzug, der Frack, besitzt der Cut ein Schwalbenschwanz-Sakko. Das Cut-Sakko wird zu einer gestreiften Hose kombiniert. Zum Cutaway als Hochzeitsanzug kombinieren Sie klassischerweise ein Plastron. Die breite Krawatte rundet das feierliche Bild des Hochzeitsanzuges ab. Der Cutaway wird im Gegensatz zum Smoking als Tagesanzug verstanden und so in der Tradition nur bis circa 18 Uhr getragen.
Der Stresemann – ein ganz besonderer Hochzeitsanzug
Die Anzugvariante Stresemann geht auf den ehemaligen Reichskanzler Gustav Stresemann zurück. Dieser suchte eine formlose Alternative zum Cut. Bei Stresemann wird ein Jackett mittlerer Länge mit einer Streifenhose oder einer Weste kombiniert. Da der Stresemann, genauso wie auch der Cut, gemeinhin als Tages-Anzug verstanden wird, empfiehlt es sich für eine förmlichere Variante eine Anzug-Hose in passender Farbe zur Oberbekleidung zu wählen. Sollten Sie den Anzug sowohl auf dem Standesamt als auch zu einer kirchlichen Trauung tragen, können Sie die formlose Variante in Kombination mit Streifenhose auf dem Standesamt, sowie die schickere Variante mit übereinstimmenden Komponenten in der Kirche tragen.
Der Frack – in der Hierarchie der Hochzeitsanzüge an erster Stelle
Der Frack gilt als der festlichste unter den Hochzeitsanzügen. Das Sakko eines Fracks zeichnet sich durch das steigende Revers, den kurzen, taillenlangen Schnitt an der Vorderseite sowie den typischen Schwalbenschwänzchen am Rückenteil aus. Die Jacke wird ohne Ausnahme offen getragen. Die Frackhose wird typischerweise durch zwei Seidenbänder an den Beinnähten verziert. Ebenfalls ist eine Kombination mit Hosenträgern obligatorisch. Zum Frack wird ein spezielles Frackhemd mit gestärkter Piquébrust getragen. Stehende Frackknöpfe, Kläppchenkragen und eine Frackweste in Weiß, sowie eine passende weiße Fliege runden das schicke Design des Abendanzuges ab.
Die richtige Farbe für den Hochzeitsanzug
Die Farbwahl für Ihren Hochzeitsanzug bleibt natürlich ganz Ihnen überlassen. Eine Absprache mit der Braut, damit Sie an Ihrer Hochzeit perfekt aufeinander abgestimmt sind, ist jedoch ratsam. Aktuell sind blaue Hochzeitsanzüge hoch im Kurs. Ebenfalls kann der traditionelle schwarze Hochzeitsanzug, sowie ein Anzug in anthrazit und mokka deutlich aufholen.
Die Accessoires zum Hochzeitsanzug
Manschettenknöpfe kommen hervor, sobald Sie Ihr Hochzeitssakko ausziehen. Also achten Sie auf passende Manschettenknöpfe und eine farbliche Abstimmung zum Rest Ihres Hochzeitsanzuges. Ein ebenso beliebtes Accessoire ist das Einstecktuch. Eine Übereinstimmung mit den Farben der Hochzeitsdekoration oder auch den Brautaccessoires lässt eine rote Linie der Hochzeitskleidung erkennen. Auch in Sachen Weste und Plastron sind farblich keine Grenzen gesetzt. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich und Ihrem Stil treubleiben. Sie sollten keinesfalls verkleidet wirken oder sich unwohl fühlen.
Kopfbedeckungen für die Hochzeit
Zahlreiche Bräutigame bevorzugen ihr Outfit am großen Tag der Hochzeit noch mit einem Hut aufzupäppeln. Hier gibt es die Wahl zwischen einem klassischen Zylinder, der vor allem in Kombination mit einem Frack in Erscheinung tritt, aber auch die weniger schicken Varianten der Melone, des Trilby, Fedora oder dem Stretson. Während der Zylinder vor allem zum Frack oder dem Cutaway getragen wird, kann die Melone mit einem Stresemann kombiniert werden. Zu einfacheren Hochzeitsanzügen passt der Trilby, die britische Variante des Fedora Hutes, also Filzhutes. Er kann auch nach der Hochzeit noch weiterverwendet werden. Der Stretson hingegen ist traditionell als Cowboy-Hut bekannt und kann Motto Hochzeiten im Western-Stil aufpeppen.