Chili ist gesund! Wie scharfes Essen dem Körper nützt
Chili: Warum sie so scharf ist
Schweißperlen auf der Stirn und ein Brennen im Mund – scharfes Essen heizt dem Körper ein. Der Grund dafür heißt Capsaicin. Der Wirkstoff ist in fast allen Paprikaschoten enthalten, in Chilis jedoch in wesentlich höherer Konzentration. Tatsächlich ist Capsaicin geschmacklos, trotzdem zeigt die Chili Wirkung: Der Stoff reizt die Nervenenden, die normalerweise Wärmeimpulse wahrnehmen.
Darum ist scharfes Essen gesund
Der Wärmeimpuls, den die Nervenenden registrieren, wird als brennende Schärfe empfunden – und steuert bereits den ersten Gesundheitsbonus bei: Die Durchblutung wird angekurbelt, was den Kreislauf in Schwung bringt und etwa gegen kalte Füße hilft. Außerdem werden mehr Speichel und Magensaft produziert. Dadurch lassen sich insbesondere fettige Speisen besser verdauen und langfristig verbessern sich sogar die Leberwerte.
Wie die Chili die Gesundheit fördert
Nicht nur wegen ihrer Schärfe ist die Chili gesund. Sie ist auch reich an Vitamin C und wirkt antibakteriell. Dadurch wehrt sie Krankheitserreger wie Bakterien oder Pilze ab. Wer bereits erkältet ist, dem kann die Chili bei der Genesung helfen: Durch die bessere Durchblutung der Schleimhäute wird der Schleim gelöst, die Atemwege werden befreit und das Abhusten fällt leichter.
Abnehmen durch scharfes Essen
Durch Chili gesund und schlank? Regelmäßig scharf zu würzen kann sich tatsächlich auch auf der Waage bemerkbar machen. Zwar ersetzen die Schweißperlen nicht das Sportprogramm, aber das in Chilis enthaltene Capsaicin beschleunigt den Stoffwechsel, wodurch sich der Kalorienbedarf des Körpers erhöht. Durch die brennende Schärfe im Mund isst man außerdem langsamer – dadurch tritt das Sättigungsgefühl schneller ein und es landet weniger im Bauch und auf den Hüften.
Wann ist scharfes Essen ungesund?
Eigentlich sollen Chilis glücklich machen – denn um dem Schmerz im Mund entgegenzuwirken, schüttet der Körper jede Menge Adrenalin und Endorphine aus. Dabei handelt es sich um sogenannte “Glückshormone”. Wem scharfes Essen nichts mehr ausmacht, der hat sich also lediglich an den Schmerz gewöhnt.
Doch grundsätzlich ist Schmerz immer ein Warnsignal des Körpers. Treten neben dem Brennen im Mund noch weitere Probleme auf, etwa Sodbrennen oder Magenschmerzen, könnten bereits Magenprobleme vorliegen. Dann ist scharfes Essen tabu. Das Gleiche gilt für Durchfall nach scharfem Essen. Wenden Sie sich in solchen Fällen am besten an einen Arzt.
Darf man in der Schwangerschaft scharf essen?
Ja, denn scharfes Essen schadet dem ungeborenen Baby nicht. Allenfalls besonders scharfes Essen sollten werdende Mütter meiden, da es Sodbrennen auslösen kann. Frauen können also auch während der Schwangerschaft so scharf essen, wie sie es gewohnt sind und wie sie es als angenehm empfinden. Allerdings kann es durch die Umstellung des Körpers passieren, dass manche Gerichte nicht mehr so gut vertragen werden. Dann sollten Schwangere auf scharfes Essen verzichten.