Campen mit Kindern: 7 Tipps und Tricks für eine entspannte Reise
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Campen mit Kindern: 7 Tipps und Tricks für eine entspannte Reise

Camping mit der ganzen Familie benötigt zwar viel Vorbereitung und Planung, bietet jedoch eine Menge Spaß und Abenteuer. Und günstiger als große Hotelanlagen ist das Erlebnis allemal. Tipps und Tricks zum Campen mit Kindern und worauf Sie unbedingt achten müssen, erfahren Sie hier.

1. Die Vorbereitung: Checkliste fürs Camping mit Kindern

Das Wichtigste bei einer Reise mit der ganzen Familie ist die Vorbereitung sowie eine Packliste, damit auch an alles Nötige gedacht wird. Ob Sie nun zelten oder mit einem Campingwagen unterwegs sind, ist Ihnen überlassen. Ein Campingwagen hat den Vorteil, dass mehr Komfort gegeben ist und sich so der Alltag für Groß und Klein erleichtert. Beim Campen im Zelt besteht dafür ein größerer Abenteuerfaktor. Allerdings ist im Vergleich zum Campingwagen mehr Vorbereitung und Überlegung in Hinblick zum Beispiel auf die Koch- oder Toiletten- und Duschsituation erforderlich.

Campingküche:

  • Campingkocher
  • Besteck sowie scharfe Messer
  • Schneidebrett
  • Tassen und Teller
  • Spülmittel sowie Spülschwamm
  • Müllbeutel

Campingalltag:

  • Campingtisch und -stühle
  • (Familien-)Zelt, Isomatte und
  • Schlafsäcke
  • Campinglampen/Taschenlampen
  • Kindersitze/Babyschalen
  • Kinderwagen
  • Toilettensitz/Töpfchen
  • Sonnenschirm

Hygiene und Gesundheit:

  • Erste-Hilfe-Kasten
  • Insektenspray
  • Medikamente
  • Sonnenschutz
  • Desinfektionsmittel

Kleidung:

  • Regencapes und Gummistiefel
  • Allwetterkleidung, Mütze/Hut
  • Wanderschuhe
  • Badesachen

Sonstiges:

  • Reisepässe/Kinderreisepässe
  • Spielzeug
Checkliste zum Download

2. Den richtigen Campingplatz finden

Planen Sie Ihre Reiseroute schon von zuhause aus, damit Sie eine ungefähre Vorstellung haben, wohin es geht und woran Sie denken müssen. Natürlich können Sie während der Fahrt immer noch spontan umdisponieren, jedoch wird Ihnen eine vorherige Planung viel Stress nehmen. Hierzu gehört auch eine Reservierung für den Stellplatz auf den Campingplätzen. So können Sie sich schon von zuhause aus über die Dusch- oder Waschmaschinensituation informieren sowie Programme für Kinder und mögliche Aktivitäten in Erfahrung bringen oder direkt schon buchen.

3. Beschäftigung während der Fahrt

Auf der Reise selbst eignen sich Hörbücher oder Ratespiele für die ganze Familie zum Vertreib der Langeweile für den Nachwuchs, bis Sie sicher am Ziel angekommen sind. Ein MP3-Player beziehungsweise Handy mit Kopfhörern ist nützlich, wenn die Kinder unterschiedliches hören oder Sie nicht über die Lautsprecher die ganze Familie damit unterhalten möchten. Auch Kartenspiele oder Brettspiele dienen als guter Zeitvertreib auf längeren Reisen.
Packen Sie zudem genug Verpflegung für die Fahrt ein – damit sind Sie nicht nur flexibler, was den Hunger und Durst Ihrer Kinder angeht, geschmierte Brote und mitgebachte Getränke von zuhause sind wesentlich günstiger, als wenn Sie regelmäßig außerhalb Proviant kaufen müssen.
Denken Sie unbedingt an Medikamente gegen Reiseübelkeit. Denn gerade Kinder leiden auf langen Fahrten darunter.

Eine Übersicht der Medikamente, die Sie im Urlaub dabeihaben sollten, finden Sie in unserer Checkliste für die Reiseapotheke.

4. Aktivitäten einplanen


Auf dem Campingplatz kommen Brettspiele oder Spielzeuge für ruhige Abende zum Einsatz. Einige Plätze bieten aber auch Programme für Familien mit Kindern an, über die Sie sich vor dem Reiseantritt informieren und bei einigen Campingplätzen auch von zuhause aus buchen können. Außerdem haben die Kinder in der Natur und mit Gleichaltrigen meist ganz von allein Spaß. Auf einem Campingplatz wird es für die Kleinen selten langweilig.

5. Regelungen im Ausland beachten

Wer im Ausland campen möchte, sollte sich mit den Regelungen und Gesetzen vertraut machen, die dort herrschen. In den meisten europäischen Ländern ist beispielsweise Wildcampen beziehungsweise freies Stehen mit dem Campingwagen verboten. Wer in den Niederlanden nicht in den dafür vorgesehenen Campingarealen steht, muss mit einem Bußgeld von bis zu 500 Euro rechnen. In Schottland zum Beispiel sind die Regelungen weniger streng, vorausgesetzt wird jedoch, dass die Natur respektiert und Müll mitgenommen wird – das sollte aber grundsätzlich überall gelten.

6. Wildcampen mit Kindern

Neben Camping- und Stellplätzen können Sie mit Ihrem Nachwuchs auch Wildcampen. Hier ist das Abenteuer vorprogrammiert und Ihre Kinder bekommen einen ganz anderen Bezug zur Natur. Wichtig ist es, sich mit den Regelungen und Gesetzen in dem jeweiligen Land in das Sie reisen wollen, vertraut zu machen, da Wildcampen nicht überall erlaubt ist und in einigen Fällen auch Bußgelder mit sich bringen kann.

7. Umwelt schützen

Ganz egal, wo der Mensch sich aufhält, häufig verursacht er auch eine Menge an Müll. Die Regel Nummer eins beim Campen – egal ob mit dem Wohnmobil oder in einem Zelt – der Müll wird immer mitgenommen und richtig entsorgt. Auch für Campinganfänger:innen gilt: Gewöhnen Sie sich bereits zu Beginn an, den Stell- oder Campingplatz sauber zu hinterlassen. Auch Ihren Kleinen können Sie spielerisch im jungen Alter beibringen, den eigenen Müll, der Natur zuliebe, zu entsorgen. Ob Sie passionierte:r Umweltschützer:in sind oder nicht, die Natur und andere Camper:innen werden es Ihnen danken.

Quellen:

https://phototravellers.de/camping-mit-kindern-tipps/

https://www.pincamp.de/magazin/ratgeber/tipps-tricks/kinder-camping-ratgeber-empfehlungen#der-weg-ist-das-ziel

https://www.adailytravelmate.com/camping-mit-kindern-tipps/

https://www.promobil.de/tipps/stellplaetze-europa-regeln-fuer-wohnmobile/

Disclaimer: Dieser Text enthält nur allgemeine Hinweise und ist nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen. Alle individuellen Fragen, die Sie zu Ihrer Erkrankung oder Therapie haben, besprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt.
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